Twitter in der Politik, im Iran und hierzulande

Es ist eine frappierende Parallelität der Ereignisse. Im Iran wird gerade versucht, eine Diktatur mittels Twitter zu stürzen. Die sozialen Medien haben dort die Kommunikationsverhältnisse so verändert, dass die gewohnte vollständige Unterdrückung oppositioneller Stimmen nicht mehr funktioniert. Es gelingt den Machthabern nicht, das Internet genauso zu zensieren wie die Massenmedien.
Und in Deutschland schickt sich eine große Koalition an, just eine solche Zensurinfrastruktur einzuführen, wie sie die iranischen Machthaber gerne hätten. Auch hier formiert sich der Protest via Twitter. Noch können wir uns im Internet frei bewegen. Reicht künftig ein kinderpornografisches Twitpic, um den ganzen Dienst in Deutschland abzuschalten?
Der Iran twittert Morgenluft, kalauert Hajo Schumacher in der Welt. Digitale Schnellbote beobachtet die Süddeutsche Zeitung. Der Versuch, das iranische Regime zu stürzen, hat Twitter in Deutschland wieder einen enormen Aufmerksamkeitsschub verschafft. Zuletzt haben das plappernde Abgeordnete geschafft, die Ende Mai das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl vorzeitig bekanntgaben.
Die SPD macht sich mit ihrer Zustimmung zum mit heißer Nadel gestrickten Sperrgesetz für die digitale Generation unwählbar. Twitter könnte im kommenden Bundestagswahlkampf eine wichtige Rolle spielen – und eine andere, als es sich die auf Barack Obama schielenden, twitternden Wahlkämpfer gedacht hatten.

next values, next money, next banking

schweinchen-q2-gross.jpgDie kleine aber feine next banking conference war nicht nur wegen der Namensverwandtschaft zur next conference spannend. In einem charmanten Berliner Großraumbüro diskutierten die Teilnehmer über die Nutzung von Social-Media-Applikationen, wie z.B. Twitter, für klassische Banken und ungenutzte Chancen, die digitale Zukunft des Online-Bankings und Mobile-Payments und ob es denn trotz der Finanzkrise noch innovative Ideen gibt.
Nach kurzer Eröffnung durch die beiden Organisatoren Viktoria Troisen und Martin Ciesielski gab es Best-Practice-Beispiele aus der Bankenwelt. Als Vorbild galt auch hier die Wells Fargo Bank, jüngst durch Darius Miranda auf der next09 vertreten. Trendforscher Willi Schroll fragt, wozu es überhaupt noch Banken gibt. Das Wesen der Banken sei eigentlich Vertrauensmanagement, so Schroll, nur gilt es das jetzt auch im Netz zu betreiben. Schlagworte der Diskussionen blieben beständig Sicherheit und die Forderung nach Transparenz. Gepaart mit dem Wunsch nach Einfachheit scheinen das oft unüberwindbare Hürden für Banken darzustellen, erklärte Anette Rehm vom Geld-Magazin, ein Bewertungsportal für aktuelle Finanzprodukte.
Das klassische Bankhäuser sich nicht um 180 Grad drehen können, und nur pro forma einen Twitteraccount anlegen, ist klar. Nur sollte der Anschluss nicht verpasst werden, und die Zeit ist jetzt, wie die Geschäftsmodelle von smava oder Fidor beweisen. Hier stehen die Community und partizipative Prozesse an erster Stelle.
Wie sieht sie aber genau aus, die Zukunft? Wird sie bestimmt von eBucks oder eventuell einer ganz anderen Währung als Geld und das was zählt sind wir, unsere Kontakte, unser Input in Social Media? Wie die nächste Wunsch-Killer-Applikation in diesem Bereich aussehen soll, hat bereits das next-banking-Team zusammengefasst.
Zum Vormerken: barCamp Bank vom 23.-25. Oktober.

QVC setzt auf E-Commerce mit Emotionen

756px-QVC-Logo.svg.pngSpannende E-Commerce-Erlebnisse verspricht der neue Webshop von QVC. Das Teleshopping- unternehmen hat SinnerSchrader mit dem kompletten Redesign des Onlineshops beauftragt, der bereits seit 2002 besteht.
Neben der Verbesserung der Nutzungsqualität und neuer Funktionen wird es auch eine einheitliche Markensprache geben. Begeisterung zu wecken, Emotionen mit fortschrittlichem E-Commerce zu verbinden ist das Ziel des Projekts. Die neu gestaltete Website des in Deutschland marktführenden Teleshoppinganbieters soll in diesem Jahr online gehen.
Mehr dazu in unserer Pressemitteilung und auf Horizont.net.

Video: Moritz Koch über Share Economy im E-Commerce

Outsourcing ist an sich kein neues Konzept. Jeff Jarvis hat das alte Mantra „Do what you can do best – outsource the rest“ für das interaktive Zeitalter aktualisiert: „Do what you do best. And link to the rest.“

Für den E-Commerce heißt das vor allem: Erfinden Sie nicht das Rad neu, zum Beispiel den Checkout-Prozess, sondern nutzen Sie das, was schon da ist. Jeder neue Shop steht vor ähnlichen Aufgabenstellungen und muss die gleichen Probleme lösen wie andere vor ihm.

Moritz Koch hat sich in den letzten Monaten ausgiebig mit solchen Fragen beschäftigt. Er baut für SinnerSchrader den neuen Geschäftsbereich next commerce auf, der sich mit E-Commerce-Outsourcing beschäftigt.

Auf der next09 hat Moritz darüber referiert, wie Innovation und wirtschaftliche Herausforderungen die Architektur des E-Commerce-Stack verändern. Isolierte Silos gehören der Vergangenheit an, heutige Geschäftsmodelle basieren auf gemeinsam genutzten Ressourcen: Daten, Plattformen und Dienstleistungen. Der nächste Schritt ist, auch Wissen und Know-how zu teilen.

E-Commerce für Papier, Büro und Schreibwaren

Am 9. Juni 2009 spricht Laurent Burdin, Geschäftsführer Beratung von SinnerSchrader, auf der Hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung neuer Medien im Papier- Büro- und Schreibwaren-Fachhandel (ARGE PBS e.V.). Der Verein ist Mitinhaber des PBS Network, einer B2B-Plattform für elektronische Geschäftsprozesse der Bürobedarfbranche.
Thema des Gastreferats in Frankfurt am Main sind die Zukunftsaussichten des Online-Vertriebs im Allgemeinen und die Einführung von E-Commerce-Lösungen in Unternehmen der PBS-Branche im Besonderen. Mitglieder der ARGE PBS e.V. sind u. a. die Firmen Baier & Schneider, Esselte Leitz und Avery Dennison Zweckform.

Video: Klaus Madzia und die Gratiskultur im Internet

Apropos Gratiskultur im Internet: Wenn in Deutschland jemand Erfahrung mit Gratismedien hat, dann ist es Klaus Madzia. Für Holtzbrinck hat er mehrere Gratiszeitungen an den Start gebracht und wieder eingemottet. Heute berät er die Deutsche Post bei ihren Gehversuchen in diesem Bereich.

Auf der next09 versuchte er zur provozieren, indem er neun von zehn Kostenlosmodellen im Internet das Aus prophezeite. Der Provokationsversuch misslang, weil offensichtlich niemand im Saal etwas anderes erwartet. Alexander Becker von Meedia schrieb lakonisch:

Die Web-Wirtschaft hat sich darauf eingestellt, dass demnächst mit einer harten Pleitewelle zu rechnen ist und das es für die Probleme der Medienhäuser, die im Netz Geld verdienen wollen, keine Lösung gibt. Madzias Fazit: „Meine Antwort: Ich habe keine“.

Gratiskultur im Internet

Jedes Jahr im Mai feiert Bensheim MaiWay — ein Kneipen- und Musikfestival, an dem 2009 mehr als 30 Bands teilnahmen und für das über 4.000 Besucher ein Ticket kauften. Die Innenstadt war voll mit Menschen, die bei guter Livemusik einen schönen Sommerabend genossen.
Immer wieder gesellen sich aber üble Gestalten zu den Feiernden, sogenannte Raubkopierer. Sie mischen sich unauffällig in die Menschenmenge, ohne in eine der teilnehmenden Kneipen zu gehen und ein Ticket zu kaufen. Sie hören die Musik, die aus dem Innern nach draußen dringt und feiern mit. Sie betrügen die Veranstalter so um Zehntausende Euro.
Für dieses Phänomen gibt es einen Namen: Gratiskultur im Internet. Außerhalb des Internets gibt es sowas selbstverständlich nicht.

„Wir haben das vergangene Jahr getoppt. Damals kamen 3700 Menschen. Man darf auch nicht die vielen Tausend Feiernden vergessen, die ohne Eintrittsbändchen unterwegs waren“, erklärte Hegenbarth. Die „Maiway“-Macher sind jedenfalls mit Verlauf und Ergebnis der siebten Auflage hochzufrieden.

Twitter im Unternehmen (und in der Politik)

Deutschland hat seine erste Twitter-Affäre. In einem Strandkorb am Strand von Ording sitzend, habe ich am vergangenen Sonnabend über Twitter erfahren, dass Horst Köhler gleich im ersten Wahlgang als Bundespräsident wiedergewählt wurde – etwa zehn Minuten vor der protokollarisch korrekten Bekanntgabe durch den Bundestagspräsidenten.

Twitternde Abgeordnete brechen die teils geschriebenen, teils ungeschriebenen Regeln der politischen Kommunikation und verändern sie zugleich damit. Fraktionsvorsitzende kommen ihrer Aufgabe nach, ihre Fraktion zu disziplinieren – was in diesem Fall heißt, die Twitter-Sünder vom Zwitschern interner Angelegenheiten abzuhalten.

Der Bekanntheit von Twitter in Deutschland hat diese Affäre sicher nicht geschadet. Und vielleicht wird der kommende Wahlkampf ja doch etwas spannender als gedacht – dank Twitter.

Twitter kennt keine Sperrfrist und online ist wesentlich viraler als manche dachten. Wenn die Botschaft stimmt. Alle können für den Wahlkampf davon ausgehen, dass wir weitere solcher Momente erleben werden. Sicher stoßen in den nächsten Wochen noch mehr Kandidaten die Tür zur Online-Welt auf, legen sich digitale Profile zu und senden ihre Mischung aus Person und Position. Politik wird damit nahbar, greifbar – aber manchmal auch angreifbar.

Wir alle experimentieren noch mit unseren Twitterkonten, wie Nicole Simon auf der next09 feststellte. Sie hat über Twitter ein Buch geschrieben. Die Folien zu ihrer Präsentation finden Sie auf SlideShare. Ihre Bewertung können Sie auf SpeakerRate abgeben.

Reaktionen auf die next09 aus dem Web


In den letzten zwei Wochen habe ich versucht, möglichst alles zu lesen, was über die next09 im Web zu lesen war. Nun ist es Zeit für eine kleine Übersicht. Wer hier die englischsprachigen Wortmeldungen vermisst, dem sei ein Blick nach nebenan empfohlen.
Die besten mir bis jetzt untergekommenen Artikel hat Jay Martin im Werbeblogger verfasst. In den ersten beiden Teilen der Reihe befasst er sich mit den Keynotes von Jeff Jarvis und Umair Haque. Brilliant und absolute Pflichtlektüre! Ich freue mich schon auf sein Interview mit Andrew Keen und den Artikel über dessen fulminante Kritik an Jarvis und Haque.
Ebenfalls Plichtlektüre, wenn auch aus völlig anderen Gründen, sind die beiden Tagesprotokolle von Felix „wirres“ Schwenzel.
Ausführlich hat das t3n magazin, ein Medienpartner der next09, über die Konferenz berichtet, zum Beispiel über das Panel mit Jeff Jarvis und Umair Haque:

Es gibt Momente auf Veranstaltungen, die muss man selbst erleben – der Talk mit Jeff Jarvis und Umair Haque heute auf der Internetkonferenz next09 in Hamburg gehört auf jeden Fall dazu.

Timo Heuer und Andreas Lenz von t3n haben auf der next09 eine Reihe von Interviews geführt, u.a. mit Stowe Boyd. In seinem Fazit zitiert t3n-Autor Falk Hedemann verschiedene Stimmen, unter anderen die von Thomas Knüwer:

Derart könnte eine Konferenz der Internet-Branche in ein paar Jahren immer aussehen, wenn das furiose Wachstum vorbei ist, aus einer Szene eine Industrie geworden ist, die sich nicht mehr herumschlagen muss mit Vorurteilen, Halbwahrheiten und Familienministerinnenbehauptungen, ein Fünftel von ihr sei kinderschänderisch veranlagt. So bleibt am Ende nur noch eines: ein ausdrücklicher Glückwunsch an das Organisationsteam. An dem kann sich jeder Veranstalter von Kongressen und Seminaren ein Beispiel nehmen.

Hingegen nicht gelungen ist den Vortragenden, den bestinformierten Netzökonomen der FAZ mit neuen Erkenntnissen zu versehen. Sein Fazit:

Die besten Informationen gab es eindeutig auf den Fluren. Mein Erkenntnisgewinn aus den Vorträgen fand ich aber eher begrenzt.

Immerhin reichte die Inspiration für einen großen Artikel über Twitter. René Martens portraitierte Jeff Jarvis für die andere Zeitung aus Frankfurt. Ein Interview mit Jeff Jarvis erschien bei Spiegel Online.
Überhaupt Interviews. Sie wurden in diesem Jahr auf der next in nie gekannter Zahl und Qualität geführt. Viele davon finden sich auch auf der offiziellen Videoplattform.
Tobias Kaufmann hat Konferenzteilnehmer gefragt, was Share Economy ist. Und die Antworten per Video festgehalten. Sein Fazit: Die Agenturbranche entdeckt das Teilen.
Tanja Gabler hat für Internet World Business, ebenfalls Medienpartner der next09, umfangreich live berichtet. Radiojournalist Marcus Schuler reportierte für Deutschlandfunk [ab 11:15] und B5 aktuell [ab 5:43]. Noch mehr Audio gibt es bei Hamburger zum Mittag (Teil 1, Teil 2).
Das Ziel der next war von Anfang an, jedes Jahr besser zu werden. Glaubt man dem freien Journalisten und Blogger Dirk Kirchberg, so haben wir das erreicht:

Die next09 in Hamburg hat mich überrascht. Nachdem ich letzten Jahr auch schon dabei war, die Konferenz mir damals aber eher wie ein Web-Einführungsseminar für Werbeagenturen vorkam – und ich so genervt war, dass ich die 08er Ausgabe nicht einmal verreißen wollte -, hat mich die next in diesem Jahr überzeugt. Und das lag nicht nicht nur an Jeff Jarvis.

„So recht mag die next keiner mehr missen“, konstatiert Christian de Vries und fügt hinzu: „Da fehlt noch ein bisschen der Pfeffer.“ Wir werden uns weiterhin um Würze bemühen.
In jedem Jahr haben wir den großen Namen der Branche die Gelegenheit gegeben, sich auf offener Bühne so richtig zu blamieren. Und jedes Jahr gab es welche, die diese Gelegenheit genutzt haben. In diesem Jahr war es T-Mobile. Dirk Kunde schreibt:

Negativer Höhepunkt einer ansonsten großartigen Veranstaltung war für mich der Programmpunkt: „Mobile oder: Die wirtschaftlichen Konsequenzen, nicht mobil zu sein.“ Auf dem Podium saßen Raimund Schmolze, Vice President Business Development & Innovation der Telekom sowie Christian Magel, Gründer und Chief Marketing Officer von simyo. Dabei leistete sich der Vertreter der Telekom eine peinliche Produktshow – holte ein Gerät nach dem anderen aus seiner Tasche.

Shit happens.
Ein positives Zeugnis stellt Tobias Worzyk der next09 aus:

Hat es sich gelohnt? Ja! Ich habe eine unglaublich große Zahl an sehr interessanten Menschen kennengelernt, mit vielen Bekannten anregend debattiert und aus diesen Gesprächen dann doch auch noch so einige Learnings mit nach hause genommen. Location (Kampnagel) und Organisation waren vorbildlich. Toller Getränkeservice, leckeres Essen. Genügend Raum für Gespräche oder ein Chillout zwischendurch. Kurz: Ich freue mich schon auf die next10.

Reue hingegen bekundet edelight, das sich auf einem Klassentreffen wähnte und folgerichtig gleich an erster Stelle über das Essen klagt. Zur inhaltlichen Kritik:

Die großen, offenen Diskussionen (mit 4 oder mehr Teilnehmern) vom letzten Jahr fehlten komplett.

Die gab es auch im letzten Jahr schon nicht. In diesem Jahr saßen maximal drei Teilnehmer und ein Moderator auf den Panels. Unsere Erfahrung zeigt, dass größere Panels nur in den seltensten Fällen wirklich spannend werden. Meistens ist schon der Moderator überfordert von mehr als zwei bis drei Gesprächspartnern, die dann anfangen, um knappe Redezeit zu kämpfen, was der inhaltlichen Tiefe selten guttut.
Nils Maier war von der next09 begeistert. Alexander „Wortfeld“ Svensson hat einige Eindrücke zur Keynote von Jeff Jarvis und den Panels am Hauptkonferenztag festgehalten. Tapio Liller sinniert über die Suche nach Perfektion in einer Welt der „Beta“-Versionen.
Nils Jacobsen von Meedia erklärte Twitter zum heimlichen Star der Veranstaltung, führte ein Interview mit Sascha Lobo. Und attestierte Jeff Jarvis, als einer der wenigen Medien-Veteranen den Paradigmenwechsel in seiner ganzen Radikalität erkannt und auch kein Problem damit zu haben, diesen Zeitenwandel beim Namen zu nennen.
Alexander Becker zog eine der wichtigsten Erkenntnisse der next09 aus dem Vortrag von Klaus Madzia:

Die Web-Wirtschaft hat sich darauf eingestellt, dass demnächst mit einer harten Pleitewelle zu rechnen ist und das es für die Probleme der Medienhäuser, die im Netz Geld verdienen wollen, keine Lösung gibt. Madzias Fazit: „Meine Antwort: Ich habe keine“.

Ulrike Langer sprach ein Lob aus:

Es hat Spaß gemacht, war interessant, hochprofessionell organisiert und ganz überwiegend kreisten die Diskussionen nicht selbstreferentiell um die Social-Web-Blase.

Ähnlich positiv Mario Grobholz von myON-ID:

Die Next09 in Hamburg gilt insgeheim als DER Branchentreff. Aus meiner Sicht zu Recht. Zwei Tage trafen sich in Hamburg die Denker und Lenker, die Macher und die Kreativen, die Schreibenden und auch die Finanzierenden der Internetszene um sich auszutauschen, zu diskutieren, zu informieren oder sich einfach mal wieder zu sehen.

Mit Mario zusammen war Christian Hubel unterwegs, der ebenfalls begeistert war. Viel zu zahm und soft fand hingegen shopping 2.0 die Konferenz. Der Wunsch für nächstes Jahr:

Gebt den guten deutschen Online Leuten die große Plattform und „sperrt“ sie nicht in die kleinen verwinkelten Räume.

Gut gebrüllt. Allerdings waren die „kleinen verwinkelten Räume“ in diesem Jahr so groß wie im letzten Jahr der größte Raum. Insofern verträgt sich dieser Wunsch nicht so recht mit der Anregung, wieder in die „coole Speicherlocation“ vom vergangenen Jahr zurückzukehren. Die war nämlich um mehrere Größenordnungen kleiner als Kampnagel, und die dort errichtete Zeltlandschaft wäre bei Regenwetter wie in diesem Jahr wohl eher abgesoffen.
Was fehlt? Ergänzungen bitte per Trackback und in die Kommentare.