Jetzt sind die Eltern dran

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Eltern sind nicht nur eine der kaufwütigsten Zielgruppen, sondern auch ziemlich empfänglich für Tipps aller Art und damit mindestens ebenso gesprächig wie die dauer-plappernden Kleinen. Darauf setzt Gruner + Jahr mit dem neuen Eltern.de-Familiennetz. Der Grundgedanke „Content + Community“ ist dabei so neu nicht: Das Familiennetz verbindet redaktionelle Inhalte mit Foren mit einem Social Network.
Familien bekommen aber endlich das, worauf sie schon immer dringend gewartet haben: Tools, die ihnen Arbeit abnehmen. Als da wären: Fotoalben und Familienblogs zum Verwandte-und-Freunde-auf-dem-Laufenden-Halten, Suche nach neuen Freunden mit Kindern im gleichen Alter oder gar nach einer Krabbelgruppe, Gruppen-Funktion zur Organisation von Kindergartengruppe oder Klassenelternabend.
Eine zweite Ausbaustufe im Herbst bietet Filme, Datenbanken und Audio-Files zur Suchabfrage plus User-generierten Content aus den Foren plus Zugang zu passenden Gruppen aus dem Social Network. Eltern-Heft und online werden auch verquickt, indem die Eltern.de-Redaktion regelmäßig Print-Beiträge vorab in einem Forum diskutieren lässt und sie anschließend mit den Kommentaren der User druckt.

Silver surfin‘

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Nicht mehr zu unterschätzen: Die Aktivitäten der Generation 55 plus im Internet. Das zeigt der aktuelle Silver Surfer-Report der EIAA. Kurz und knapp die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland:
Knapp ein Viertel der befragten Nutzer surft regelmäßig im Internet (Deutschland: 24 Prozent, Europa: 25 Prozent) und verbringt durchschnittlich sieben Stunden pro Woche online – eine Steigerung von 14 Prozent gegenüber 2004 (Europa: 8,8 Stunden, plus 18 Prozent).
Am häufigsten genutzt: Suchmaschinen, E-Mail-Kommunikation, Foren, Musikdownloads und Telefonieren über das Internet. Top 5 Themen: Reise und Urlaub, Nachrichten, Finanzen und lokale Informationen. Meistgekauft: Reise-Tickets, Bücher, Elektro-Artikel und Urlaubsreisen.
Die deutschen Internetnutzer ab 55 kaufen mit fünf Artikeln zwar nur halb so viele Artikel online wie der Durchschnitt aller Internetnutzer in Europa, die Produkte sind jedoch deutlich hochpreisiger.

Casting 2.0

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… und jetzt werden wir auch noch alle TV-Stars: Das neue Selbstdarsteller- Portal getfamous verspricht nicht nur Online-Berühmtheit, sondern echtes Entdeckt-Werden:
„getfamous ist die logische Konsequenz der permanenten Suche nach Talenten bei Film und Fernsehen“, sagt Martin Hoffmann, Vorstandsvorsitzender von MME Moviement, das auf diese Weise in Zukunft einen Großteil seiner rund 1.000 Rollen pro Monat besetzen will.
Also schnell Fotos, Videos und Steckbrief auf der eigenen Sedcard eingestellt, und dann auf bald bei „Frank – der Weddingplaner“, „Richterin Barbara Salesch“ oder „Bauer sucht Frau“.

Virales Marketing klappt

… oder auch nicht:
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Auf jeden Fall ein T-Shirt mit hohem Will-haben-Faktor!
Danke für den Foto-Hinweis an Martin Oetting, der es entdeckt hat im privaten Blog des Web-/Social-Media-Integration-Managers-for-the-Video-Game-Group von Nokia, jüngst in den Medien durch die Übernahme des Medien-Sharing-Services Twango zum Verwalten von Fotos und Videos auf Handy und Computer.

You can’t can always get what you want

Viele Unternehmen stellen fest, dass ein entscheidender Wettbewerbsvorteil durch konsequentes Konsumentenverständnis entwickelt werden kann. Nachhaltige Effizienz entsteht dabei durch Planbarkeit und Messbarkeit von Marketingmaßnahmen. Daher setzen schon etwa 65% der Unternehmen Web-Analyse-Tools für derartige strategische Entscheidungen ein.
Jedoch werden die Bemühungen dieser Firmen nach mehr Effizienz häufig durch die Tatsache verhindert, dass zum einen das Tool nicht das tut, was es soll und andererseits Recruiting und Training erfahrener Mitarbeiter oft sehr schwierig ist. Die Aberdeen Group bringt es auf den Punkt: Unternehmen entwickeln noch nicht einmal die Hälfte des Potenzials ihrer eingesetzten Web-Analyse-Tools.

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SinnerSchrader zeigt in seinem neuen Whitepaper auf, was bei Einführung eines Web-Analyse-Tools zu beachten ist und wie man erfolgreich Web-Analyse etabliert – und gibt Hinweise zur Inwertsetzung vorhandener Tools. Ganz im Sinne der Rolling Stones:

„You can’t always get what you want
But if you try sometimes you might find
You get what you need.“

Get closer to the consumer!

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Den Konsumenten gehört die Macht. Das Unternehmen Ecco reagiert darauf mit der Neuausrichtung seiner weltweiten E-Commerce- und Internetstrategie. Die Marschrichtung heißt: „We have to get closer to the consumer“.
An der Integration des Konsumenten arbeitet SinnerSchrader und baut zur Zeit den internationalen Direktvertrieb via Web für Ecco auf. Erstes Etappenziel: Realisierungsstufe Nummer eins Anfang August, zwei weitere folgen Anfang und Mitte des nächsten Jahres. Oben ein erster Blick hinter die Kulissen.

Mal Vorbild sein?

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Was rät man der 16jährigen Nichte, die nicht weiß, was jobtechnisch aus ihr werden soll? Soll sie doch mal Fellowweb in den Browser eingeben und auf einer Internetplattform für Berufsanfänger landen. Die will der beruflichen Orientierungslosigkeit von Jugendlichen entgegenwirken und bei Berufs- und Studienwahl helfen.
Und man selbst kann als Berufstätiger auch gleich noch Vorbild sein, eine Mentorenfunktion übernehmen nämlich und bei Fellowweb das eigene Profil „spenden“ – das den eigenen Bildungsweg samt Zufriedenheit aufzeigt.
Vielleicht hilft das tatsächlich beim Finden von Interessen und Stärken – was das Anfänger-Hauptproblem zu sein scheint. Ich geh‘ jedenfalls spenden.

Gone fishin‘

Ich bin dann mal weg. Wer in den nächsten Wochen wissen will, was ich so mache, dem lege ich Twitter ans Herz. Hier übernehmen inzwischen die Kollegen.
Schöne Ferien!

Brückenschläge

Seit Jahren schon wird das mobile Internet als die Technologie der Zukunft propagiert, bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen und dem Aufbau des UMTS-Netzes wurde ordentlich investiert. Doch so richtig in Schwung kam das mobile Netz in Deutschland bisher nicht. Hierfür gibt es mMn mehrere Faktoren.

  • Die Endgeräte sind größtenteils murks, die Bedienung ist umständlich, die Software instabil und die Webseiten sind auf kleinen Displays meist kaum lesbar. Nur langsam rüsten die Webseitenbetreiber Mobilversionen ihrer Sites nach.
  • Preistransparenz ist ein Fremdwort. Herauszubekommen, welche Kosten beim mobilen Surfen entstehen, ist noch komplizierter als den richtigen Handytarif zu finden. Da gibt es Surf-Packs, Data-Packs, E-Mail-Packs, spezielle Tarife in der Homezone, Web ’n‘ Walk-Gedöns, Abrechnung nach Zeit, Volumen, Entfernung zum Sendemast, das ganze unterschiedlich bei jedem Anbieter und je nach konfiguriertem Zugangspunkt. Die Lösung ist (analog zur Entwicklung der Breitbandanschlüsse) die klassische Flatrate ohne Sternchentext. Die ist aber für die Masse noch zu teuer.
  • Es fehlen gute Anwendungen, die einen echten Nutzen liefern. Das, was derzeit mobil geht, kann meistens auch bis zu Hause warten, wo man komfortabel mit dem PC arbeiten kann. Dieses Problem wird sich dann erledigen, wenn die beiden anderen Hindernisse aus der Welt sind. Der Nachfrage regelt das Angebot: Sobald mobiles Internet günstig und einfach nutzbar ist, werden auch genügend nutzbare und nützliche Anwendungen aus dem Boden schießen und die Nutzer werden dann auch auf diese zurückgreifen.

Die Betreiber nennen als Begründung für die nur langsam wachsende Nutzerzahl gerne auch Berichte über Hackerangriffe und Diskussionen über die gesundheitsschädigende Wirkung elektromagnetischer Wellen. Das halte ich aber für vorgeschoben, der breiten Masse sind nämlich beide Themen schlichtweg völlig egal.

Aber auch die Printindustrie/-werbung kann tatsächlich mithelfen, das mobile Internet voranzutreiben. An jeder Straßenecke, Bushaltestelle, Kneipenwand wird man mit Plakaten zugebombt, meist ist auf diesen auch eine URL zu einer Webseite des Produkts zu finden. In Zeitungen und Zeitschriften finden sich häufig Referenzen auf im Internet verfügbare Studien, weiterführende Informationen, Diskussionen zum Artikel. Aber hier schlägt das klassische Problem des Medienbruchs zu: URLs kann und will sich niemand merken, geschweige denn aufschreiben, um sie später in den PC zu hacken. Das Handy kann zwar Internet, aber alleine die URL einzugeben, ist schon viel zu mühsam. Eine Lösung zumindest für das letztere Problem bietet u.a. Kaywa mit seinen Quick Responses (QR-Codes) an. Dabei handelt es sich um eine 2D-Barcodes, die in Informationen umgewandelt werden können. Kaywa stellt eine solche Applikation für die mobile Nutzung auf dem Handy zur Verfügung. Man fotografiert einfach die 2D-Codes mit der Handykamera und wird darauf direkt auf die entsprechende Seite weitergeleitet.

Fischmarkt 2D

So sind analoge Links Realität. Das Prinzip wird in Japan schon häufiger verwendet (Toyota entwickelte einen Prototypen für die Verwendung im Produktionsprozess), in Deutschland werden solche 2D-Codes z.B. von der DB auf den Online-Tickets verwendet.


Foto von gullevek

Mit etwas Fantasie kann man sich so tausende Nutzungsmöglichkeiten dieses Prinzips ausmalen:

  • Plakatwerbung für Konzerte, Handy raus, Klick, Karten direkt bei eventim bestellen
  • CD-Werbung in der BRAVO, Handy raus, Klick, Probesong als mp3 direkt aufs Handy runterladen
  • Visitenkarte bekommen, Handy raus, Klick, schon auf der Website des möglichen Geschäftspartners
  • Ein neues Produkt im Supermarkt, Handy raus, Klick, alle Nährwertinformationen auf einen Blick
  • In der Zeitung wird eine Studie zitiert, Handy raus, Klick, die Studie im Volltext sofort verfügbar
  • In einem tollen Buch sind hinten noch weitere Bücher des Autors beworben, Handy raus, Klick, weitere Bücher bei thalia bestellt
  • Gewinnspielwerbung in der Bild-Zeitung, Handy raus, Klick, Teilnahme online absenden
  • usw. usf.

Alles Zukunftsmusik? Ja, klar, die Frage ist nur, ist das die Zukunft in einem oder in fünf Jahren?
Mehr? Hier! Kaywa-Reader, QR-Code-Generator, Interview beim Elektrischen Reporter