Hamburger Design für den Schweizer Tchibo-Onlineshop

Importiert der Hamburger SV vielleicht Schweizer Fußballkompetenz? Xherdan Shaqiri gilt als absoluter Allrounder, kann auf beiden Außenbahnen sowohl offensiv als auch defensiv spielen. Er ist schnell, wendig und kraftvoll.
Dieser Wechsel ist noch völlig offen. Klar ist aber, dass die Schweiz ein Resultat Hamburger E-Commerce-Kompetenz importiert hat: SinnerSchrader hat das Konzept und das Frontend-Design für den neuen Tchibo-Onlineshop gemacht, tchibo.ch ist als erster Shop mit dem neuen Design live.
SinnerSchrader hat die Startseite, den Warenkorb und die Produktdetailseiten optimiert, ohne das Gute und Gelernte aus 10 Jahren Tchibo-Onlineshop zu vergessen. Schließlich waren wir schon damals wie heute maßgeblich an der digitalen Shop-Strategie des Kaffeerösters beteiligt.
Mit dem neuen Design ging auch unser Konzept für die Gesamtnavigation und die Nutzerführung online. Die neue technische Plattform hat übrigens freiheit.com geliefert. Mit einer ganz individuellen und agilen Lösung wird damit, erstmal in der Schweiz, Intershop Enfinity abgelöst.
Neu: tchibo.ch
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Zum Vergleich: tchibo.de
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Das Ende der Microsites? Oder gleich der Websites?

volkswagen_facebook.pngVolkswagen bewirbt den neuen Polo GTI nur noch in Facebook. Keine klassische Werbung (das freut uns), aber auch keine Microsite – der Link von volkswagen.de führt direkt ins Reich von Mark Zuckerberg. Das beunruhigt womöglich. Die Älteren unter uns erinnert das an Zeiten, als AOL das war, was heute Facebook ist.
Und Volkswagen ist nicht einmal Trendsetter. Coca-Cola hat schon Anfang des Jahres seine Kampagnen-Microsites zugunsten von Facebook und YouTube aufgegeben. Unilever geht in die gleiche Richtung.
Wird das alte Versprechen des Webs, das Marketing aus der Push-Ecke herauszuholen und es ins Gespräch mit den Konsumenten zu bringen, nun ausgerechnet von Facebook eingelöst? Mark Zuckerberg lässt sich von dieser Vision nicht erst seit gestern leiten. Auf Facebook-Seiten und in Facebook-Anwendungen geht heute schon vieles, wofür es bis vor kurzem noch eine eigene Website brauchte.
Wenn Facebook erst einmal alles kann, wofür dann überhaupt noch eine Website? Auf die ja erst einmal Traffic kommen muss, eingekauft mit viel Geld, das an Leute wie Matthias Ehrlich fließt. Der Traffic ist bei Facebook wahrscheinlich auch nicht umsonst, aber die Konsumenten haben dort, anders als im traditionellen Web, Gesichter und bringen ihre demografischen Daten mit.
Mark Zuckerberg verfolgt zudem eine Doppelstrategie: Wenn die Websites nicht zu Facebook kommen, dann kommt Facebook zu ihnen. Der Like-Button und die übrigen Social Plugins sind nur der Anfang.

Man muss weiterdenken. An das Ende der Website nämlich. Denn welcher Kunde will sie wirklich, diese Flash-Friedhöfe aus Pressemitteilungen und Broschüren? Er will sich vielmehr heimisch fühlen. Er sucht eine digitale Heimat, er will sein digitales Dorf. In diesem Dorf ist noch niemand Bürgermeister geworden, der nur Plakate geklebt hat. Wer regieren will, der geht von Mensch zu Mensch, von Haustür zu Haustür, von Kneipe zu Kneipe, dorthin, wo „gequatscht“ wird.

Making Of iSchiri: Rote und gelbe Karten für das iPhone

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Es gibt für alles eine App. Auch dafür, dem brasilianischen Schiedsrichter Carlos Simon heute abend beim Spiel gegen Ghana notfalls die richtige Karte zu zeigen. iSchiri ist eine Web-App, läuft also nicht nur auf dem iPhone, auch wenn sie so aussieht.

Features:

  • gelbe Karten
  • gelb-rote Karten (die Klose-Taste!)
  • rote Karten
  • Pfeifen

Ein Mitarbeiter von uns hat iSchiri – just for the fun of it – auf Basis von jQTouch entwickelt gebaut. Die App läuft inzwischen auf der Google App Engine (Python-Alarm!).

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The App Economy Bubble

Am 7. Juni 2010 hat Steve Jobs nicht nur das iPhone 4 vorgestellt. Er hat auch annonciert, dass Apple inzwischen 1 Mrd. US-Dollar an App-Entwickler ausgezahlt hat – in den knapp zwei Jahren seit dem Launch des App Store im Juli 2008. Da Apple 30 Prozent vom Umsatz für sich reklamiert, war der gesamte Markt für bezahlte iPhone-Apps also 1,43 Mrd. US-Dollar schwer. In fast zwei Jahren!
tomi_ahonen.jpgTomi Ahonen hat nachgerechnet, was das für den durchschnittlichen Entwickler bedeutet. Und die Ergebnisse sind wenig ermutigend: Im Durchschnitt hat ein Entwickler in diesen zwei Jahren 8.700 Dollar verdient, wovon Apple 2.600 Dollar abbekam. Bleiben 6.100 Dollar oder 3.050 Dollar pro Jahr. Im Durchschnitt.
Da einige wenige überaus erfolgreiche Apps den Durchschnitt nach oben treiben, liegt der Median deutlich geringer. Tomi berechnet ihn mit schlappen 1.363 Dollar in zwei Jahren oder 682 Dollar pro Jahr. Mit anderen Worten: Die Hälfte aller App-Entwickler haben in zwei Jahren weniger als 1.363 Dollar verdient. Schlechte Nachrichten für die App Economy.

How we went Google. Ein Erfahrungsbericht.


Der obige Vortrag mit dem Titel „Radical Re-Inventing Our Daily Work – Interactive Agency went Google“ ist ein erster Erfahrungsbericht der Einführung von Google Apps Premier Edition bei SinnerSchrader.
Holger Blank, Geschäftsführer Technik SinnerSchrader, hat am 7. und 15. Juni im Rahmen der Google Innovation@Work Summits in München und Zürich über Innovationen in Unternehmen gesprochen. Insgesamt acht Referenten beschäftigten sich mit dem Thema, wie sich innovative Technologien in Unternehmen umsetzen lassen und wie sie das Arbeitsleben verändern.

SinnerSchrader relauncht Thomson Flights UK

Thomson Flights UK ist frisch gerelauncht – mit auf Basis von Consumer
Insights optimiertem Buchungsprozess und neu strukturiertem Deal
Finder. Verantwortlich für die Umsetzung ist SinnerSchrader.
Der neue Flugbuchungsprozess zeichnet sich durch hohe Nutzerfreundlichkeit aus. Anpassungen wie zum Beispiel die simple Trennung von Passagier- und Käuferdaten machen den Unterschied und die Verbesserung spürbar.
Thomson UK ist eine britische Tochtergesellschaft der TUI-Gruppe und spezialisiert auf den britischen Markt. Besonderes Augenmerk lag deswegen auf der Umgestaltung des Deal Finders, der Flugangebotssuche. Neu und wichtig für die Briten ist die Auswahl von Flughafengruppen für den Abflug- wie auch für den Ankunftsort und das möglichst günstig. So lassen sich nach dem Datum verschiedene Flughafengruppen auswählen.
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Eine Abflugsoption von London bezieht entsprechend die Flughäfen Gatwick, Luton und Stansted mit ein.
Ebenfalls angepasst ist das Design, Thomson Flights präsentiert sich im Unterscheid zu vorher nun im leichten Outfit. SinnerSchrader hat das Redesign umgesetzt und die neuen Flash-Anwendungen entwickelt. Weitere Optimierungen sind bereits in Planung.

DLD Women: Warum eine Konferenz für Frauen Sinn hat


Welchen Sinn hat eine Konferenz für Frauen wie die DLD Women letzte Woche in München? Werden dort nur die üblichen Frauenthemen verhandelt, als da wären: Warum schaffen es so wenig Frauen in Führungspositionen? Müssen Frauen wie Männer sein, um Erfolg zu haben? Wollen sie das – Erfolg haben oder wie Männer sein? Welche Unterschiede gibt es zwischen Frauen und Männern?
Ja, auch die üblichen Frauenthemen. In einem Punkt nämlich unterscheiden sich Männer und Frauen herzlich wenig: Beide reden am liebsten über sich selbst und über ihre eigenen Themen. Und weil dem so ist, hat auch eine Frauenkonferenz Sinn. Sie gibt Frauen Raum für ihre Themen, die auf klassischen Männerkonferenzen keinen oder nur wenig Platz finden. Und die Männer nerven.
Gibt es Konferenzen für Männer? Vielleicht nicht explizit, aber was ist eine Konferenz, bei der 95 Prozent der Sprecher und 85 Prozent der Teilnehmer Männer sind? Der Normalfall? Bei Burdas DLD Women war es umgekehrt: Männer waren zwar zugelassen, aber auf der Bühne wie im Auditorium klar in der Minderheit. Gefühlt im Verhältnis 30:1.
Viele der anwesenden Frauen waren zum ersten Mal auf einer DLD-Konferenz. Diese Tatsache allein macht die DLD Women zu einer perfekten Line Extension: Sie tut dem Mutterformat nicht weh, erschließt der Marke aber eine neue Zielgruppe. Es ist immer schlau, einen Ableger, sei es nun eine Konferenz oder eine Zeitschrift, um eine Zielgruppe herum zu bauen.
Noch dazu, wenn es eine Zielgruppe ist, die so dermaßen im genetischen Code von Burda liegt wie die Zielgruppe Frauen. Schließlich war es Aenne Burda, die mit „Burda Moden“ die weltgrößte Modezeitschrift etablierte. Frauen- und Modemarken wie „Bunte“, „Elle“, „Instyle“ oder „Freundin“ gehören zum Kerngeschäft von Burda.
DLD steht für Digital, Life, Design. An Life(style) und Design war kein Mangel letzte Woche in München, doch digital sind die Themen nur noch gelegentlich, wenn etwa die Zukunft der Medien aus weiblicher Perspektive debattiert wird oder es um Fashion, Style & Blogs geht. Die Faszination der Marke DLD geht von den Menschen aus und von der glänzenden Inszenierung, nicht so sehr von den Themen.

Facebook and Twitter Users Spend More Online

Need a reason why you should invest in a brand presence on Facebook or Twitter? Have a look at this research recently published by Comscore. According to their findings, heavy users on Facebook and Twitter spend more money online than average users.
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Comscore defines heavy users as the top 20 per cent of visitors by time spent on the site, medium users as the next 30 per cent and light users as the lowest 50 per cent. The average e-commerce spending per visitor increases in correlation with the Facebook usage. Compare the numbers with the average Internet user who spent slightly less than 50 US-Dollars in the first quarter of 2010. Or, as eMarketer puts it:

Notably, Internet users who did not visit Facebook at all bought significantly less online than average, spending only $27 during the quarter. Not only are retailers on Facebook targeting above-average spenders, but the audience missing from the site is also worth much less in revenues.

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On Twitter, we see a different picture, with even higher average spendings, but without a linear correlation between Twitter usage and spendings. What Facebook and Twitter users have in common is that they spend more money online than non-users.
Please note that these figures apply to the US market. Don’t know if there are similar figures available for Germany or Europe.
Hat tips to eMarketer and s2planning.

Lars Hinrichs is Back on the Block with HackFwd

There hasn’t been much noise about Lars Hinrichs after he resigned as Xing CEO in early 2009 and subsequently sold his shares to Burda. But now he appears back on the European start-up scene with his new venture aptly named HackFwd.
At HackFwd, Lars takes the role of Executive Geek. That reminds me of the old days at Böttcher Hinrichs where Lars also was the Chief Geeking Officer, kind of. Böttcher Hinrichs went bust in 2001, but this experience somehow laid the foundation for what later became Xing. Founded in 2003, Xing went public in 2006, a few days before Lars turned 30.
HackFwd provides pre-seed financing and all kind of support to geek founders with original, consumer-focused ideas. In exchange, HackFwd gets 27 per cent of the company. As of today, HackFwd lists four start-ups on its website, with TheDeadline amongst them (we already mentioned TheDeadline). According to Lars, the mission of his new company is simple:

Free Europe’s best developers from their day jobs to help them build their own game-changing companies.

But even if this sounds much like the incubator idea, the company sees itself as investor rather than incubator. The basic idea is summarised in this neat video:

Besides Lars, three other investors serve on the board: Marco Börries of StarOffice, StarMoney and Yahoo fame, Stefan Richter, the founder of freiheit.com, and Jean-Paul Schmetz, the former CTO and CEO of Burda Digital.