Web 2.0 Awards

Mehr als 300 Web-2.0-Sites in 38 Kategorien, 21 Interviews mit den Gründern der Preisträger – die Web 2.0 Awards bieten eine Menge Futter für alle Web-2.0-Enthusiasten (und für Kritiker gleichermaßen, sofern sie wissen wollen, wovon sie reden).
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Irgendwie bezeichnend: In der Kategorie Marketing gibt es keine Preisträger, sondern nur lobende Erwähnungen für Opinity, Root und Your Elevator Pitch. Bei Retail gewann Etsy vor threadless und wists. Dazu ein Interview mit Robert Kalin von Etsy:

We want to create new ways to shop that are only possible using the Web as a medium. The industrial revolution and consolidation of corporations are making it hard for independent artisans to distribute their goods. We want to change this.

Der E-Commerce residiert in einer Sammelkategorie mit Business und Money (Gewinner: LinkedIn, Basecamp und Sidejobtrack). Lobend erwähnt wird hier Shopify, deren Blog ich auch den Hinweis auf die Awards verdanke.

arena goes E-Commerce

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Ab 11. August rollt der Bundesligafußball statt bei Premiere bei arena. Bevor es soweit ist, hat der neue Eigner der Pay-TV-Rechte jedoch noch eine Aufgabe zu lösen: Er muss erst einmal Kunden gewinnen, und zwar nicht zu knapp. Dafür setzt die Muttergesellschaft Unity Media auf das Web. Siehe die druckfrische Pressemitteilung der dafür gewonnenen Leadagentur SinnerSchrader Studios:

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen in kurzer Zeit sehr viele Kunden über das Web gewinnen“, beschreibt Nakul Dewan, Vice President Marketing Strategy & Communication von Unity Media, die Ausgangslage. „Für diese anspruchsvolle und zeitkritische Aufgabe haben wir uns den Top-Spezialisten in Deutschland ausgesucht.“

Mit dieser web-orientierten Marketingstrategie wird sich arena auch deutlich vom bisherigen Rechteinhaber absetzen, der vor allem auf klassisches Marketing setzt – und von Anfang an mit den resultierenden Kosten zu kämpfen hatte. Im Unterschied dazu gibt arena den Kostenvorteil der Onlinebestellung laut FTD an seine Kunden weiter:

Kunden, die per Web buchen, sollten ein besseres Angebot erhalten, heißt es.

Mehr über die Details werden wir am Montag wissen, wenn arena zur Pressekonferenz lädt. Seit gestern ist bekannt, dass TBWA die klassische Kommunikation betreut.

Internet World feat. Social Commerce

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Auf drei vollen Seiten plus Titel berichtet unser Leib- und Magenblatt Internet World über Social Commerce. Sehr schöne Geschichte. Vom Cluetrain Manifesto über Jochen Krisch bis zu den üblichen Bedenkenträgern aus deutschen Landen ist wirklich alles dabei:

„Ich würde sagen, das ist Feuilleton-Commerce“, bringt es Matthias Ehrlich, Vorstandsvorsitzender des Web.de-Vermarkters United Internet Media, auf den Punkt. „Die Internet-Branche hat schon mal Schiffbruch erlitten, indem sie jede Laboridee als machbar, sinnvoll und den letzten Schrei bewertet hat.“ Seiner Meinung nach würden sich beispielsweise Weblogs als Verkaufsplattform nur bedingt eignen, da Verkaufen unter fremden Menschen der Sicherheit durch Formalisierung und Branding bedarf. Auch Datenschutzthemen seien extrem wichtig. „Wir brauchen Shopping-Plattformen, die eine Führung haben und hinter der eine Marke steht, und das ist der große Vorteil von Web.de“, betont er.

Klingt schon ein wenig wie eine ungesunde Mischung aus Ignoranz und Pfeifen im Walde. Zitieren wir zum Vergleich den Geschäftsbericht [PDF] der Web.de AG (heute Combots AG) für das Jahr 2004:

Der Bereich E-Commerce beinhaltet Transaktionserlöse im Rahmen von Direktmarketingaktivitäten, bei denen WEB.DE als Intermediär an den Umsatzerlösen der vermittelten E-Commerce-Umsätze partizipiert. Die Umsatzerlöse im Bereich E-Commerce lagen im Geschäftsjahr 2004 bei 4,3 Millionen Euro (nach 6,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2003 und 3,8 Millionen Euro in 2002). Das E-Commerce-Geschäft von WEB.DE erwies sich damit in 2004 wiederum als sehr volatil.

Ich mag mich irren, aber nach einem Riesengeschäft sieht das in meinen Augen nicht aus. Eher nach – immerhin – 10 Prozent Umsatzanteil (Gesamtumsatz von Web.de im Jahr 2004: genau 43 Millionen Euro). Zum Vergleich mag Spreadshirt dienen, das inzwischen 225 Mitarbeiter beschäftigt (und damit vermutlich etwas mehr als 4,3 Millionen Umsatz macht – nämlich rund 8,7 Millionen Euro im Jahr 2005).

Aber weiter im Text:

Christoph Röck, Geschäftsführer des Shopping-Portal-Herstellers Pangora, einer Tochter von Lycos, ist ähnlich skeptisch, was den Erfolg solch dezentraler Shop-Systeme in Deutschland betrifft. „Der amerikanische Markt funktioniert anders als der deutsche, allein schon aufgrund der schieren Masse an gleichsprachigen Internet-Nutzern“, ist er überzeugt. Das bedeutet im Klartext, dass auf einen Weblog mehr Leser kommen und damit auch mehr potenzielle Käufer.

Alles richtig – aber trotzdem falsch gedacht. Deutschland ist Ebay-Land No. 2 (nach den USA). Dass dem so ist, hat viel mit dem kollektiven Dauerwinterschlaf zu tun, aus dem die hiesige E-Commerce-Branche gerade erst erwacht ist.

Auch von der Idee, auf privaten Homepages Freunden und Bekannten die eigenen Lieblingsprodukte zu verkaufen, hält der E-Commerce-Profi gar nichts: „Wie oft gehen Sie auf die Seiten Ihrer Freunde, um sich über Neuigkeiten zu informieren?“, fragt er.

„Schonmal Spreadshirt angesehen?“, frage ich zurück.

So Zeug ist online

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Was ist das? Es ist kein Shop, aber man kann trotzdem verkaufen. Es ist kein Portal, aber man findet sich trotzdem zurecht. Es ist eine ernsthafte Shoppingplattform, aber der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz.

„So Zeug: selbstgemacht“ ist eines der faszinierendsten Konzepte überhaupt. Angesiedelt irgendwo zwischen Anzeigen-Börse und Etsy-Basar.

Vorschusslorbeeren von Jochen Krisch. Jetzt online, meldet das zugehörige Blog.

Wozu Versandkosten?

Letzte Woche bekam der Fischmarkt Post von Tchibo:

From: Tchibo Newsletter [mailto:Newsletter@tchibo.de]
Sent: Thursday, March 16, 2006 12:41 PM
To: info
Subject: Nur noch bis Montag versandkostenfrei bestellen!

Liebe Frau […],
 
verpassen Sie nicht unsere Schnupperwochen bei Tchibo.de: Nur noch bis Montag, den 20. März 2006, liefern wir Ihnen Ihre erste Bestellung versandkostenfrei!* Sie sparen 3,95 Euro! […]

* Nur für Ihre erste Bestellung bei Tchibo direct. Pro Haushalt nur eine versandkostenfreie Lieferung. Der Gutschein ist nur gültig bei einer Bestellung im Internet und gilt nicht für Bestellungen aus dem Tchibo Blumen-Shop.

Warum Tchibo diese Aktion fährt, sollte klar sein. Doch warum kassiert Tchibo überhaupt Versandkosten, wenn auch in eher symbolischer Höhe?

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Die Höhe oder die schiere Existenz von Versandkosten gehört bekanntlich zu den häufigsten Gründen für den Bestellabbruch. Ein echter Warenkorbkiller ist es, den Kunden erst auf dem Weg zur Kasse die Versandkosten mitzuteilen, nachdem er schon seine vollständigen Adressdaten eingegeben hat. Falls die Versandkosten von der Postleitzahl abhängig sind, dann muss die PLZ zuerst abgefragt werden, damit der Kunde den Endpreis kennt.

Dass es auch ohne Versandkosten geht, beweist Amazon seit Jahren. Nach Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und in die Schweiz wird kostenlos geliefert – ab einem Bestellwert von 20 Euro. Nur so kann die Kalkulation aufgehen. Das ist die erste und wichtigste Funktion der Versandkosten: Sie sorgen für eine akzeptable Mindestbongröße, indem sie Kleinstbestellungen mit einem spürbaren Preisaufschlag belegen.

Diese Aufgabe kann bei Waren, die sich preiswert versenden lassen, auch ein Mindestbestellwert erfüllen. Alle anderen Waren liefert auch Amazon nicht kostenfrei:

Ausgenommen sind einige Produkte aus den Bereichen Elektronik & Foto sowie Küche, Haus & Garten und Spielwaren, die wir auf Grund der Beschaffenheit des Produktes und eines damit verbundenen Aufwands nicht kostenfrei liefern können.

Amazons kostenlosen Buchversand ab 0 Euro haben wir der Buchpreisbindung zu verdanken. Dadurch ist die Marge im Buchhandel so groß, dass Amazon davon locker die Versandkosten decken kann. Die Unterdeckung bei Kleinstbestellungen – Bücher für 3 Euro oder weniger – dürfte kaum ins Gewicht fallen.

Wenn die Wettbewerbssituation sich ändert, könnte auch Amazon wieder Versandkosten für Kleinbestellungen einführen. Es gab sie schon einmal, bis Amazon sie zunächst befristet und schließlich dauerhaft wieder abgeschafft hat. Wir werden sehen.

Hohes Maß an Unzufriedenheit

Was Jochen Krisch schon seit Tagen schreibt, weiß nun auch die Financial Times Deutschland [nur für Abonnenten]. Google Base wird eine Plattform für Einzelhändler.

Googles Europachef Nikesh Arora sagte der Financial Times [Artikel im Volltext], Google wolle, dass Einzelhandelsunternehmen ihre internen Datenbanken mit Produkten und Preisen zur Verfügung stellen. Google würde diese Daten indizieren und die Informationen in Form einer benutzerfreundlichen Suchmaschine zur Verfügung stellen. Den Endkunden würde somit ein virtueller Supermarkt mit verschiedenen Marken angeboten. Auch andere Branchen wie der Immobiliensektor, sind im Gespräch, sagte Arora: „Google Base wird eine enorme Auswirkung auf Einzelhändler haben.“

ftd.pngDie FTD referiert bekannte Basisinformationen zum Thema E-Commerce (große Einzelhändler haben Millionen in eigenen Internetauftritt investiert; Online-Einzelhandel wächst stark; trotzdem verkaufen einige Händler überhaupt nicht über das Internet) und die interessante Einschätzung eines ungenannten großen Einzelhändlers ohne eigene Internetpräsenz: Das Projekt sei interessant, sofern Google auch den Vertrieb arrangieren könne. Der Bericht schließt mit folgender Lagebeschreibung:

Bei Befragungen von 20 der größten europäischen Einzelhändler hat Google ein hohes Maß an Unzufriedenheit mit dem bisherigen Onlineauftritt festgestellt. Mehr als 60 Prozent waren nicht glücklich mit der Entwicklung ihrer Internetgeschäfte. Die Hälfte geht dennoch davon aus, innerhalb der nächsten zwei Jahre den Großteil ihres Umsatzes online zu erzielen.

Der bessere Warenkorb

Man stelle sich einen Supermarkt vor, in dem die Hälfte aller Kunden ihren gefüllten Einkaufswagen einfach irgendwo abstellen und den Laden verlassen. Shopblogger Björn Harste müsste wahrscheinlich neue Packer einstellen, die den ganzen Kram zurück in die Regale schaffen.

Im E-Commerce scheint das ganz normal zu sein. Neben zu hohen Versandkosten und enttäuschten Preiserwartungen ist die Kassentechnik im Netz einer der Hauptgründe für Bestellabbrüche. Je länger der Prozess, desto höher die Ausstiegswahrscheinlichkeit.

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Der Klassiker unter den Web-Kassen ist immer noch eine Folge von HTML-Formularen, die mit den richtigen Daten gefüllt werden müssen. Falsche Eingaben werden erst erkannt, wenn der Kunde das Formular bereits abgeschickt hat. Die Folge sind Fehlermeldungen, Eingabewiederholungen und noch höhere Abbruchwahrscheinlichkeit.

Dem abzuhelfen schickt sich Allurent mit einer Anwendung an, die den gesamten Checkout-Prozess in einer kompakten Flash-Lösung abbildet. Der Kunde bekommt unmittelbar Rückmeldung auf seine Eingaben, ohne dass jeweils der Server angesprochen oder Seiten neugeladen werden müssen.

Der Spaß ist nicht ganz günstig: Laut multichannel merchant kostet Allurent Buy ab 150.000 Dollar plus Implementierung. Dafür gibt es jedoch eine um bis zu 50 Prozent bessere Konversionsrate, gemessen über die Dauer des Checkout-Vorgangs. Das könnte sich lohnen.

Aber warum überhaupt Flash? Liegt nicht Ajax sehr viel näher? Ein Ajax-Warenkorb könnte vermutlich Ähnliches leisten und wäre wohl erheblich günstiger zu implementieren. Das erste ernstzunehmende Beispiel für Ajax im Bereich E-Commerce ist GAP. Dort allerdings endet die schöne Ajax-Welt vor der Kasse: Der Checkout-Prozess selbst ist offensichtlich konventionell.
Siehe auch: Der ewige Warenkorb

Blitzauslieferung

Was für ein Tag! Seit Stunden schneit es wie sonst nur in Bayern. Auf den Zufahrten zum Elbtunnel geht gar nichts. Drei Stunden zur Arbeit – das ist neuer Rekord. Nur zwei Stunden Lieferzeit verspricht LicketyShip, ein neuer E-Commerce-Service, der sich – was sonst? – gerade im Betatest befindet. Wie machen die das? Ganz einfach: Sie lassen die Ware per Kurier im lokalen Einzelhandel abholen und direkt zustellen.
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Techcrunch – übrigens gerade mal wieder ziemlich down – zitiert LicketyShip-Gründer Robert Pazornik mit der Behauptung, dass 30 Prozent aller Amazon-Einkäufe (vermutlich in den USA) per Overnight-Shipping zugestellt werden, was in vielen Fällen teurer ist als die Ware selbst. Zielgruppe ist die must-have-now crowd, der es einfach nicht schnell genug gehen kann.
Das Gründerteam von LickeyShip hat im letzten Jahr die Notre Dame McCloskey Business Plan Competition gewonnen und bei der Jungle Business Plan Competition den zweiten Platz belegt. Das Startinvestment betrug rund 500.000 Dollar. Radu Olievschi:

“Most of that money actually goes into customer acquisition, because everything else is ready. We’ve got the partnerships, we’ve got the software, we’ve got the couriers lined up.”

Getrennte Welten

Es gibt kleine, aber feine Veranstaltungen, die finden ein umfassendes Echo. Und dann gibt es größere, auch ganz feine Tagungen, die bleiben recht unerhört. Jedenfalls bis dato. Gestern fand der 1. Deutsche Mediatag statt, vom Fachblatt media & marketing aus der Taufe gehoben. Und so ganz langweilig kann es dort nicht gewesen sein, glauben wir einmal der Pressemitteilung von gestern, 16.58 Uhr („1. Deutscher Mediatag provoziert Werbemarkt / Kongress für Medien- und Werbestrategen gibt neue Impulse für die Vermarktung“). Ein Auszug:

So entwarf Uli Bellieno ein neues Marktkonzept für das Mediageschäft: Bisher finanzieren Mediaagenturen ihre Leistungen teilweise aus intransparenten Rückvergütungen der Medien – so genannten Kickbacks -, da Kundenhonorare durchschnittlich kaum die Hälfte der tatsächlichen Unkosten der Agenturen decken. Der Nachteil für die Kunden: Die Planungsempfehlungen der Agenturen werden davon beeinflusst, welches Medium ihnen die besten Kickbacks offeriert.

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Diese Praxis in der Grauzone möchte Bellieno durch eine einheitliche Honorierung der Agenturleistung mit drei Prozent des Buchungsvolumens durch die Medien ersetzen, die in etwa die Kosten der Agenturen deckt. Hinzu kommt eine flexible, leistungsorientierte Prämie der Werbekunden. So soll der Fokus wieder auf die Qualität der Strategie und der Planung gelenkt werden – unabhängig vom Renditedenken der Agenturen. „Die Agenturen hätten so endlich eine kalkulierbare Refinanzierungsgrundlage. Sie könnten unbeeinflusst von Einkaufs-Faktoren strategiegerecht planen“, erklärt Bellieno. Für Kunden werde sich damit in finanzieller Hinsicht nichts, in qualitativer Hinsicht jedoch vieles verändern.

Schade nur, dass ich bis jetzt über die Veranstaltung so rein gar nichts im Web lesen kann. Kleiner Tipp an die schlauen Jungs vom Europa-Fachpresse-Verlag: Beim nächsten Mal ein paar einschlägige Blogger einladen, dann rollt der Zug von ganz alleine.

Ein zweites Beispiel aus dieser Kategorie könnte der Internationale E-Commerce-Kongress 2006 werden, eine hochkarätig besetzte und hochpreisige Veranstaltung Anfang April in Wiesbaden.

E-Commerce und E-Business vernetzen unsere Welt immer stärker. E-Commerce wird damit zu einer der wichtigsten „Driver“ der Globalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft. Es entsteht ein gigantischer globaler Marktplatz, auf dem Unternehmen fast alles kaufen und verkaufen können.

Für das Jahr 2006 prognostizieren aktuelle Studien Online-Umsätze von fast 1,4 Billionen US$, wobei über 400 Mrd. US$ davon über grenzüberschreitende Marktplätze generiert werden. Laut einer aktuellen Studie von Forrester nimmt Deutschland innerhalb der europäischen Gruppe mit einem Anteil von 144 Mrd. US$ eine führende Rolle ein.

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  • Wie können deutsche Unternehmen zukünftig noch stärker an diesem globalen Trend partizipieren?
  • Welche Geschäftsmodelle, Anwendungen und Technologien funktionieren wirklich?
  • Welche Chancen ergeben sich daraus speziell für Handels- und Versandhandelsunternehmen, aber auch für die gesamte Konsumgüterwirtschaft?

Sicher eine spannende Tagung. Kann natürlich sein, dass die Medienpartner Wert auf Exklusivität legen und das gemeine Bloggervolk deshalb draußen bleiben muss…

Zynismus, Revolution und Krieg

Was ist Web 2.0? Auf jeden Fall ein genialer Marketingschachzug von Tim O’Reilly. Eine (wie er selbst zugibt) zynische Definition von Eric G. Myers lautet:

Stuff that allows users to create content or share content with a pastel palette, big fonts and rounded corners. It’s more than that of course, but it seems like some ideas that are flying the Web 2.0 banner are little more than the definition above. When the revolution comes, they will be the first against the wall.

Jochen Krisch und der OnlineShopBerater untersuchen die Angst der Shopbetreiber vor der Revolution:

Für die kleinen Shopbetreiber, die einen engen Markt und ein eigenständiges Profil haben, ist es vergleichsweise unerheblich, ob sie sich heute auf das Web 2.0 einstellen oder in zwei Jahren. Sie können jederzeit starten und jederzeit davon profitieren (siehe unten).

Panik schieben sollten die großen Gemischtwarenhändler (Quelle, Neckermann, Otto, etc.), die vor allem von ihrer bekannten Marke zehren, die aber sortimentsseitig kein besonderes Profil aufweisen und auch sonst wenig Zusatznutzen bieten können.

Und Kent Newsome lässt gleich reihenweise Web-2.0-Anwendungen gegeneinander zu den Web 2.0 Wars antreten. [via jkOnTheRun, dort Links auf sechs Runden Krieg bei Kent]