Martin Recke

Co-Founder @nextconf, corporate editor @AccentureSong, PR guy, blogger, journalistic background, political scientist, theology, singer, father, landlord, roman-catholic.

Google+ ist eine Wette auf den Großtrend Social

Google+ hat in dieser Woche ein aufgefrischtes Design bekommen. Auf dem Hype-Zyklus steckt das Produkt derzeit tief im Tal der Enttäuschungen, und es bleibt abzuwarten, ob und wie schnell es sich daraus auf den Pfad der Erleuchtung begeben kann, um dann irgendwann das Plateau der Produktivität zu erreichen.
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Google+ ist des öfteren als Facebook-Killer apostrophiert worden. Dabei geht es auch strategisch für Google gar nicht in erster Linie um den Angriff auf Facebook. Google+ ist ein defensiver Schritt gegen die von Facebook ausgehende Gefahr für Googles Geschäftsmodell, so wie Android ein defensiver Schritt gegen Apple und die Gefahr war, die das iPhone für Googles Geschäftsmodell darstellt.
Im Falle von Android ging die Rechnung auf. Google kontrolliert heute eine der beiden großen mobilen Plattformen und hat damit die Gefahr, beim Großtrend Mobile abgehängt zu werden, vorerst erfolgreich gebannt.
Anders sah es bis Mitte 2011 beim zweiten Großtrend Social aus. Hier dominiert Facebook unangefochten. Da wir hier nicht über Hardware und Betriebssysteme reden, musste Google eine andere Strategie wählen – und setzte das gesamte Unternehmen auf eine Karte: Google+.
Google+ steht letztlich nur dafür, alle Google-Produkte mit einer einheitlichen sozialen Schicht (social layer) zu verknüpfen, um damit die Gefahr der Marginalisierung abzuwehren, die von Facebook ausgeht. Der Weg dahin ist noch weit, aber das jüngste Redesign ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Wie bei Android wird es einige Zeit dauern, bis sich sagen lässt, ob die Wette aufgeht oder nicht.
Auch beim Thema Social wird langfristig Platz für zwei konkurrierende Plattformen sein, wie es die Branche schon bei Betriebssystemen (PC/Mac und iOS/Android) gewohnt ist. Ein Wettbewerber für Facebook kann hier nicht schaden.
Bild: Idotter, Lizenz

Warum ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger keinen Sinn hat

Schon öfter habe ich mich gefragt, welche Leistung genau eigentlich mit einem Leistungsschutzrecht für Presseverleger geschützt werden soll. Das konnte mir bis jetzt niemand halbwegs plausibel erklären.
Wie so häufig bei solchen Themen kommt mir nun Clay Shirky zu Hilfe, der in einem Interview mit Findings.com auf den Punkt bringt, warum ein solches Leistungsschutzrecht keinen Sinn hat.
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Um genau zu sein: Er wurde selbstverständlich nicht nach solchen bundesdeutschen Petitessen gefragt, sondern danach, wie sich das Verlagsgeschäft verändert. Seine Antwort:

Publishing is not evolving. Publishing is going away. Because the word „publishing“ means a cadre of professionals who are taking on the incredible difficulty and complexity and expense of making something public. That’s not a job anymore. That’s a button. There’s a button that says „publish,“ and when you press it, it’s done.

Siehe auch Mathew Ingram bei GigaOM: Publishing is no longer a job or an industry — it’s a button
Foto: Ragesoss (Lizenz)

Echofy.me: Ortsgebundenes Social Networking aus Berlin

Ambient Social Networking ist der heiße Scheiß der Frühjahrssaison 2012. Apps wie App wie Highlig.ht, Glancee, Sonar oder banjo ziehen aus dem Wissen um den Bekanntenkreis, die Interessen und den aktuellen Standort des Nutzers ihre Schlüsse. Abstrakt gesagt: Sie spielen durch, wie sich die drei großen digitalen Trends Social, Local und Mobile, oder kurz SoLoMo, kombinieren lassen.
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Dieses Marktsegment ist noch zu frisch, um schon klar sagen zu können, wohin die Reise geht. Momentan sprießen die Apps wie Pilze aus dem Boden, und jede probiert einen anderen Ansatz. Mit einem starken Fokus auf die lokale Kommunikation hat nun Echofy.me seinen Start für Anfang Mai angekündigt, rechtzeitig zur NEXT Berlin 2012. Gegenüber der Welt hat Gründer Alexander Oelling jetzt erstmals den Schleier gelüftet, der die App bis jetzt noch umwehte.

„Es hat für die Nutzer eine hohe Relevanz, zu wissen, was in ihrer direkten Umgebung passiert“, erklärt Oelling. Die App soll künftig als eine Art virtuelle Pinnwand dienen. Die technischen Voraussetzungen dafür bieten die Smartphones mit einem GPS-Empfänger und Netzzugang längst schon. Echofy.me soll die bisherigen Kanäle, wie Twitter oder Facebook laut Oelling nicht ausschließen, sondern einen weiteren Mehrwert zu diesen Diensten bieten.

Auf Basis seiner virtuellen Identitäten – etwa bei Twitter und Facebook – soll man sich bei der App einloggen und Nachrichten auf einer Karte hinterlassen können. „Es ist wie Twitter für die Nachbarschaft“, sagt Oelling. Zum Beispiel könne man mithilfe der App noch bevor man auf die Straße kommt, Informationen über mögliche Staus bekommen. Nutzer könnten Events bewerten oder Tipps für angesagte Partys in der Umgebung geben. Ein großer Marktplatz, der sich nicht mehr an Freundeslisten, sondern Orten orientiert – das ist das Konzept. Oelling: „Die Menschen haben auf diese Weise eine Art Radar und sehen, was in ihrer Umgebung passiert.“

Bei Veranstaltungen wie der NEXT waren es bis jetzt eher krückenartige Hilfsmittel wie Hashtags bei Twitter oder Check-Ins bei Foursquare, über die sich die Teilnehmer gegenseitig finden konnten. Bei Echofy soll jeder Nutzer direkt sehen, welche anderen Teilnehmer da sind, sie anschreiben und Nachrichten auf einer Karte hinterlassen können.
Alexander Oelling wird Echofy.me auf der NEXT Berlin 2012 vorstellen. Tickets für die NEXT12 gibt es auf nextberlin.eu. Die Welt ist ein Medienpartner der NEXT12.

Das Programm der NEXT Berlin 2012 steht

Noch 34 Tage bis zur NEXT Berlin 2012. Und wenn wir aus der kleinen Osterpause zurückkommen, sind es nur noch 28 Tage. Kein Wunder, dass sich so langsam die Frage häufte, wann denn endlich das Programm fertig ist.
Gut, ob es fertig ist, das ist jetzt eine Frage der Betrachtungsweise. Auf jeden Fall haben wir heute eine erste Version des Programms ins Netz gestellt. Einiges fehlt noch, einiges wird sich sicher auch noch ändern. Aber die Richtung stimmt.
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Das Spektrum reicht von René Obermann (CEO Deutsche Telekom) bis David Weinberger (Cluetrain Manifesto). Die beiden werden jeweils mit einer Keynote die NEXT12 eröffnen (Obermann) und beschließen (Weinberger).
Dazwischen gibt es jede Menge Stoff. Dafür stehen Namen wie Anders Sundt Jensen (VP Brand Communications Mercedes-Benz Cars), Ajaz Ahmed (Co-Founder AKQA), Googles Head Performance Engineer Steve Souders, aber auch der Medienkünstler Aram Bartholl und der Autor George Dyson.
Digitale Pioniere wie Russell Davies (R/GA), Alexandra Deschamps-Sonsino (Designswarm), Ulla-Maaria Engeström (ThingLink), Jeremy Abbett (Truth Dare Double Dare) und Chris Heathcote (Dentsu London) werden in die Zukunft unserer vernetzten Welt blicken und erklären, was jenseits der Digitalisierung auf uns wartet.
Hier geht’s zum Programm, Tickets gibt es hier.

Start-up Pitch auf der NEXT12: Seit heute kann abgestimmt werden

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Sie sind jung, frisch & aufregend! Eine Reihe von Start-ups hat sich bereits beworben für die große Show beim NEXT Start-up Pitch in Berlin. Über 30 Bewerbungen sind bereits eingegangen. Jetzt ist es Zeit, für die besten Start-ups zu stimmen, die die Chance bekommen sollen, ihre Ideen vor der Start-up-Jury zu präsentieren.
Aus den Start-ups, die von der NEXT-Community die meisten Stimmen bekommen, wird die Jury einige Finalisten auswählen, die ihre Ideen live auf der Bühne der NEXT Berlin am 8. Mai vor den internationalen Meinungsführern der digitalen Wirtschaft präsentieren werden. Die Pitch-Sessions werden moderiert von Mike Butcher, TechCrunch. Nach den Pitches wird die Jury die Präsentationen begutachten und den Gewinner küren, der ein Start-up-Pitch-Paket im Wert von 10.000 Euro erhält.
Die Jury besteht aus Experten der Telekom, erfolgreichen Unternehmern, Venture Capitalists und Medienvertretern: Stefan Glänzer (White Bear Yard), Jörg Rheinboldt (M10), Nate Elliott (Forrester), Charlie O’Donnell (Brooklyn Bridge Ventures), Mike Butcher (TechCrunch), Peter Borchers (Telekom) und Patrick Meisberger (T-Venture).
Das Voting endet am Dienstag, 17. April. Bis Donnerstag, 5. April nehmen wir auch weiterhin Einreichungen entgegen, also schnell noch bewerben!
Tickets für die NEXT Berlin gibt es hier, spezielle Angebote für Start-ups sind dort zu finden.

Twitter kommt nach Berlin, Rowan Barnett wird Deutschlandchef

Noch im Februar hatte Hamburg Gerüchte geschürt, wonach Twitter dem Vorbild von Google, Facebook und Airbnb folgend seine Deutschlandzentrale an der Elbe errichten würde. Daraus wird nichts. Twitter zieht nach Berlin. Das war schon seit einiger Zeit klar, als die ersten deutschen Mitarbeiter von Twitter begannen, Wohnungen an der Spree zu suchen.
Erliegt Twitter also dem Sog der Hauptstadt und des dortigen florierenden Start-up-Ökosystems? Die Entscheidung für den Standort Berlin könnte auch mit der Personalie des Deutschlandchefs zusammenhängen. Noch vor einigen Tagen hatte sich Twitter-Sprecherin Rachel Bremer in mysteriösen Andeutungen ergangen, der neue Country Manager sei bis dato bei einem großen deutschen Verlagshaus für das Thema Social Media verantwortlich.
Seit gestern ist die Katze aus dem Sack: Es wird Rowan Barnett, der bis jetzt das Community-Management und Social Media bei Bild.de leitete. Rowan Barnett ist bereits seit 2004 bei Axel Springer. Eines seiner ersten Themen dort war Second Life, worüber er 2007 auf der NEXT sprach.

Seit 2009 war er Community-Manager bei Bild.de. Und hat, stellt Netzökonom Holger Schmidt fest, seinen Job gut gemacht:

Bild.de bekommt mit Abstand den meisten Traffic aus den sozialen Medien unter allen großen Mediensites in Deutschland.

Bei Twitter gibt es für ihn noch viel zu tun, denn in Deutschland führt Twitter bis jetzt noch eher ein Schattendasein.

Nächste Runde Sprecher für die NEXT12 bestätigt

UEngestrom2.jpgDer Frühling liegt in der Luft, und wir spüren deutlich die gute Stimmung: Es gibt jede Menge fantastische Sprecher für die NEXT Berlin 2012 zu annoncieren!
Wir freuen uns, dass Ulla-Maaria Engeström (Foto), Gründer und CEO von ThingLink, dabei sein wird. Sie ist eine finnische Social-Media-Unternehmerin, interessiert sich für Design- und Lifestyle-Medien, Interaktion mit Bildern und Long-Tail-Märkte. Auf der NEXT wird sie über das Internet der Dinge sprechen und ThingLink vorstellen, den führenden Anbieter für Bildinteraktionstools.
Georg Warga hat seine europäischen Wurzeln in Österreich und ist heute Executive Creative Director und Partner von Goodstein & Partners sowie CEO von Proximity. Er lebt derzeit in Peking. In 17 Berufsjahren als Werber hat er für Marken wie Bosch, Vodafone, Bank Austria Kunstforum, Nestlé, Unilever und monster.com gearbeitet. Am spannendsten ist seine Mitwirkung an der Co-Creation-Plattform The People’s Car Project für Volkswagen, das ihm und seiner Agentur jede Menge gewichtige Trophäen eingebracht hat. Im Mai wird er uns zusammen mit seinem Projektpartner Sven John von Greenkern über das Projekt und dessen Genese aufklären.
Wir sind sicher, dass Sie eine haben, und wir haben auch eine: eine Meinung nämlich darüber, dass Felix Petersen auf der Bühne der NEXT sein wird – ein Traum! Er ist CEO und Gründer von Amen, einer Plattform für starke Meinungen und Rankings über alles und jedes. Geboren und aufgewachsen in Berlin, ist Felix seit den späten achtziger Jahren mit der Datenfernübertragung beschäftigt und baut seit 1996 Dinge im Internet.
Außerdem live on stage wird Martin Enderle sein, Senior Vice President P&I Digital Services bei unserem großartigen Partner Telekom. Gemeinsam mit Matthias Schrader von SinnerSchrader wird er Co-Chairman der Konferenz sein. Deren Start-up-Track kuratiert Min-Kin Mak, der für New Business und Partnering bei der Telekom verantwortlich ist.
Freuen können Sie sich auch auf David Bausola (CEO von Weavrs), Deepa Iyengar (CEO von MindGames), Mikkel Svane (Gründer und CEO von Zendesk), Nate Elliott (Vice President und Principal Analyst bei Forrester), Edial Dekker (CEO von Gidsy), Caroline Drucker (Soundcloud), Mary Huang (Gründerin von Continuum Fashion), Ralf Hirt (Glam Media), Thomas Kiessling (Chief Product & Innovation Officer der Telekom), Stefan Glänzer (Gründer von White Bear Yard und jüngst Founding Partner von Passion Capital) und selbstverständlich ein weiterer alter Bekannter der NEXT: Mike Butcher (Editor Europe bei TechCrunch).
Hier die aktuelle Sprecherliste der NEXT Berlin 2012. Tickets gibt es hier.

Ambient Social Networking braucht noch Zeit

Pete Cashmore, der Gründer von mashable, hat „ambient social networking“ zum erschreckendsten Technologietrend des Jahres erklärt. Was meint er damit? Schon „social networking“ ist schwer ins Deutsche zu übersetzen, aber „ambient“ macht die Sache vollends mysteriös. Social Networks mit Bezug zur lokalen Umgebung ließe sich vielleicht sagen.
Wir sprechen von der Kombination der drei großen digitalen Trends Social, Local und Mobile, oder kurz SoLoMo. Es gibt inzwischen eine Reihe von Apps, die aus dem Wissen um den Bekanntenkreis, die Interessen und den aktuellen Standort des Nutzers ihre Schlüsse ziehen. Sie machen den Nutzer darauf aufmerksam, wenn sich Bekannte oder auch nur Bekannte zweiten Grades oder Menschen mit ähnlichen Interessen physisch in der Nähe aufhalten.
Daraus ergeben sich jede Menge spannende Nutzungsszenarien. Zum Beispiel hilft es Menschen wie mir, die eine notorische Schwäche bei der Zuordnung von Gesichtern und Namen haben. Wenn mir mein Telefon sagt, wer aus meinem Bekanntenkreis in der Nähe ist, womöglich noch mit Profilfoto, dann erspart dies peinliches Herumdrucksen, weil mir partout der Name nicht einfallen will.
Interessant wird es, wenn es darum geht, Menschen erst noch kennenzulernen, die ich schon lange mal kennenlernen wollte. Zu wissen, der Freund eines Freundes (oder Bekannte eines Bekannten) ist in der Nähe, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Kontaktaufnahme. Und sei es über eine App wie Highlig.ht, Glancee, Sonar oder banjo.
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Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie sich in die existierenden Social Networks wie Facebook, Twitter oder Foursquare einklinken, um daraus das Wissen über meinen Social Graph zu ziehen. Das nutzt aber nicht viel, solange meine Facebook-Freunde und Twitter-Follower nicht auch diese Apps nutzen. Und genau das ist momentan noch das Problem, jedenfalls in Hamburg.
Beweisstück No. 1 war die Jubiläumsveranstaltung von UdL Digital am vergangenen Mittwoch. Ich hatte vorher Highlig.ht installiert, doch außer meinen Kollegen und Hendric Rüsch hatte offenbar niemand Gleiches getan (oder die App nicht aktiviert). Jedenfalls blieb es trotz der hohen Digerati-Dichte im Vapiano sehr ruhig auf meinem Telefon.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn diese Apps dem Vorbild von Foursquare gefolgt wären. Foursquare startete seinerzeit nur in wenigen Städten mit hoher Geekdichte und wurde erst nach und nach flächendeckend ausgerollt. Dadurch ballten sich die ersten Nutzer in geografischer Nähe zusammen, und gleichzeitig wuchs die Begehrlichkeit außerhalb der ersten Ballungsräume. Als Foursquare endlich in Hamburg verfügbar war, hatten die üblichen Verdächtigen alle schon viel davon gehört und waren sofort an Bord.
Bild: TechCrunch

Wird Spotify den deutschen Markt aufrollen?

Es wird wohl nur wenige Start-ups geben, auf deren Deutschlandstart wir solange warten mussten wie auf Spotify. Das hatte keinen rationalen Grund, sondern lag allein an der völlig absurden rechtlichen und politischen Gemengelage.
Und wie die Faust aufs Auge passt, dass Spotify tatsächlich ohne eine Vereinbarung mit der GEMA gestartet ist, sozusagen auf eigenes Risiko. Gleichzeitig melden die Datenschützer Bedenken an, wegen der Integration mit Facebook.


Alles wie gehabt also? Wahrscheinlich ja. Vermutlich dürfte jener höhere Musikdienst, den wir verehren (Jochen Wegner) früher oder später den deutschen Markt so aufrollen, wie es Amazon (1998), Ebay (1999), Facebook (2008) oder Groupon (2010) vor ihm getan haben. Der einzige Unterschied: Spotify ist kein amerikanisches Start-up, sondern ein europäisches.
Dem deutschen Spotify-Klon simfy gebührt das Verdienst, den hiesigen Markt für das Streaming von Musik reif gemacht zu haben. Doch jetzt sieht sich simfy einem starken Wettbewerber gegenüber, der zudem mit seiner API einen strategischen Vorteil hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich simfy dieser Herausforderung stellen wird.
simfy gehört zu den Kunden von SinnerSchrader Mobile.

Mehr Platz für Start-ups: NEXT Berlin 2012 startet Wettbewerb

Was ist das nächste Amen, What’s App, Upcload oder wahwah.fm? Zusammen mit der Telekom, TechCrunch und Gründerszene widmet die NEXT Berlin in diesem Jahr einen kompletten Konferenzstrang der europäischen Start-up-Szene.
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Interessierte junge Unternehmen können sich von heute an bis zum 5. April für den Start-up-Pitch bewerben – und damit um die Chance, die Aufmerksamkeit erfahrener Gründer, Investoren und Inkubatoren auf der Konferenz zu gewinnen. Für Start-ups ist die NEXT die perfekte Gelegenheit zum Networking.
An die Bewerbungsphase schließt sich die Abstimmung vom 3. bis 17. April an, in der jeder Nutzer auf nextberlin.eu seine Stimme für die persönlichen Favoriten abgeben kann. Danach entscheidet eine Jury, in der u.a. Stefan Glänzer (White Bear Yard), Jörg Rheinboldt (M10) und Nate Elliott (Forrester) sitzen, über die Finalisten, die am 8. Mai auf der NEXT12 ihre Geschäftsidee präsentieren werden. Dem Gewinner winkt ein Start-up-Pitch-Paket der Deutschen Telekom im Wert von 10.000 Euro.
Für Philipp Eibach, CEO und Gründer von wahwah.fm, dem Gewinner des letztjährigen Start-up-Pitches, ist die Sache klar:

„Das Gewinnerschild unterm Arm zu tragen, hat uns sehr geholfen, Investoren-Türen zu öffnen. Einen Tag nach der NEXT rief MTV New York an, um mehr über unsere Story zu erfahren.“

Seitdem hat wahwah.fm Investoren und Medien gleichermaßen begeistert. BBC News, arte und The New York Times stellten wahwah.fm vor, das TechCrunch als „Foursquare for sound“ bezeichnete. Nach einer Beta-Phase ging die erste Vollversion von wahwah.fm im letzten Monat in den deutschen App-Store und wurde am vergangenen Freitag in den USA eingeführt.
Und wer gewinnt den NEXT Start-up-Pitch 2012? Finden Sie es heraus, auf der NEXT Berlin am 8. & 9. Mai!
Für Start-ups bietet die NEXT Berlin ein spezielles Ticket zum vergünstigten Preis von 190 EUR (zzgl. Buchung und MwSt.) an. Nur solange der Vorrat reicht.