We’re not ready for the next Web. The world is still catching up to the last Web. The 2001 Web.
Sagt Robert Scoble. Der ganze Artikel beim Scobleizer, ein Auszug bei Next 10 Years.
Es gibt 3 Beiträge mit dem Schlagwort scobleizer.
We’re not ready for the next Web. The world is still catching up to the last Web. The 2001 Web.
Sagt Robert Scoble. Der ganze Artikel beim Scobleizer, ein Auszug bei Next 10 Years.
Er bringt mal wieder brilliant auf den Punkt, was Kommunikation 2.0 ausmacht:
Did you miss that I turned into an international news story that has gotten more attention than everything Microsoft announced at its big TechED conference this week?
How did I do that?
I talked with the grassroots FIRST. Against the advice, by the way, of a lot of PR people (they wanted me to break the news to Walt Mossberg or someone „important“ first — they thought that’s how I was going to get the biggest story going).
They all are wrong. I almost bought into it too. In fact, I did. On Saturday I talked with maybe 20 people and said „can you wait until Tuesday to talk about it?“ I wanted to give the story to the Wall Street Journal too. Not to mention I wanted to tell my coworkers before the story hit. I didn’t get that chance and I’m lucky, in hindsight, that I didn’t. Because the story started on the grassroots first it got far far bigger than if I broke it on a big newspaper.
It’s a lesson I’ll never forget again.
Zwei Kollegen kamen gestern, unabhängig voneinander, an meinen Schreibtisch. Beide sind zweifelsfrei absolute Profis in ihrem Spezialgebiet und nutzen selbstverständlich das Internet für ihre Arbeit – anders geht es gar nicht.
Der Erste fragte nach der Blogsoftware, die wir für den Fischmarkt einsetzen. Er hatte sich gerade diesbezüglich im Netz umgesehen. Movable Type jedoch war ihm kein Begriff, und den Namen WordPress hatte er auch noch nicht gehört.
Ist ja auch nicht weiter schlimm und gehört sicher noch nicht zur Allgemeinbildung. Wir kamen dann über das Bloggen im Allgemeinen, den Nutzen für Unternehmen im Besonderen und die Frage ins Gespräch, wer eigentlich Blogs liest und wie man sie am besten abonniert.
Ich zeigte ihm unsere Nutzungsstatistik, wir verglichen die Zahlen mit den verschiedenen Unternehmenswebsites und warfen einen Blick in die Abonnentenzahlen, die Feedburner uns ausweist. Fazit: sinnerschrader.de hat nach zehn Jahren ein stabiles Grundrauschen, gespeist aus dem allgemeinen Interesse am Unternehmen. Der Fischmarkt hingegen zeigt eine anhaltende Wachstumsdynamik und liegt inzwischen gleichauf. (Und in diesen Zahlen sind die 500 RSS-Abonnenten noch gar nicht enthalten.)
Unser Gespräch endete damit, dass ich ihm das Whitepaper von Paul Beelen – der geneigte Leser kennt es womöglich bereits – zur Lektüre empfahl, um gerüstet zu sein für künftige Debatten darüber, was das mit dem Web 2.0 eigentlich alles soll.
Kurze Zeit später der Zweite. Er hatte das Handelsblatt gelesen und einen Artikel von Thomas Knüwer über Robert Scoble gefunden, besser bekannt als Scobleizer. Von dem hatte er noch nie etwas gehört.
Was ihn aber wirklich elektrisierte, war diese lakonische Notiz:
Sein Weblog Scobleizer (http://scobleizer.wordpress.com) ist auf Platz 38 in der Rangliste der meistverlinkten Blogs weltweit.
Da gibt es eine Rangliste? Großes Staunen. Ich zeigte ihm Technorati und wie man dort den Scobleizer findet. Und siehe da: Inzwischen ist er schon auf Platz 34. Denn die Nachricht, dass er Microsoft verlässt, ging nicht nur durch die Presse, sondern vor allem durch die Blogosphäre – und hat ihm zahlreiche neue Links und damit den Aufstieg im Ranking beschert.
Jetzt wollten wir es natürlich wissen: Fischmarkt – Platz 14.464, Themenblog – Rang 43.966, Next 10 Years – Position 28.515. Und selbst der Mediabrief in seinem relativen Schattendasein ist zu finden.
Noch größeres Staunen. Woher weiß Technorati davon? Ich erzählte ihm, dass unsere Software automatisch eine Nachricht an Technorati schickt (ein Ping), wenn ein neuer Artikel veröffentlicht wird. Weshalb Technorati weiß, was passiert, und selbst unbekannte Nischenblogs zuverlässig auffindet.
Alles keine Raketenphysik, würde ein dritter Kollege jetzt sagen, seines Zeichens Doktor der Physik. Und trotzdem noch lange kein Allgemeingut. Selbst in einer Internetagentur.
Weshalb ich mir jetzt vornehme, auch scheinbar selbstverständliche und längst bekannte Dinge hier aufzuschreiben. To whom it may concern.