Seit rund 20 Jahren gibt es nun das kommerzielle Internet. Und noch immer ist die Planung einer Reise ein echtes Abenteuer. Ich frage mich, ob das so sein muss.
Nehmen wir als praktisches Beispiel unseren kürzlich abgeschlossenen Familienurlaub in Schweden. An sich war das kein besonders komplexes Projekt. Über Airbnb hatten wir schnell ein wunderbares Ferienhaus mit einem phantastischen Blick über den Klarälven gefunden und gebucht.
Was wir jedoch hätten optimieren können, war die Lage. Das Haus befindet sich fast am nördlichen Ende des schönen Värmlandes. Die dortige Hauptstraße Nr. 62, nach dem sie begleitenden Fluss Klarälvsvägen genannt, verbindet Norwegen im Norden mit Karlstad im Süden.
Das Flusstal des Klarälven verläuft in jener Gegend zwischen Norwegen im Westen und Dalarna im Osten. Die bis zu 700 Meter hohen Bergketten rechts und links des Flusses sind hauptsächlich durch Schotterwege und nur selten durch schmale Straßen erschlossen.
So fanden wir uns für jeden größeren Ausflug auf der 62 wieder, fuhren 30, 60, 80 oder gar 120 Kilometer gen Süden. Das ist nicht weiter schlimm, doch vielleicht hätten wir ein Haus woanders gebucht, wenn wir die Lage hätten realistisch einschätzen können.
Aber wie? Google Maps und dergleichen sind hier nur von begrenztem Nutzen. Die meisten lokalen Informationen bekamen wir erst, als wir schon die rund 1.100 Kilometer zu unserem Feriendomizil zurückgelegt hatten.
Auch die Planung der An- und Abreise war komplizierter als gedacht. Google Maps hält die Fähre von Kiel nach Göteborg, für die wir uns letztlich entschieden haben und die uns fast 700 Kilometer Autofahrt pro Strecke, also über 1.300 Kilometer insgesamt erspart hat, offensichtlich für nicht der Rede wert.
Da half uns ein persönlicher Tipp, ganz wie in alten Zeiten, nur diesmal per Mail und nicht wie früher per Telefon oder im persönlichen Gespräch. Noch besser wäre eventuell die Fähre von Kiel nach Oslo gewesen, aber auch die hat Google Maps nicht so richtig auf dem Schirm, und unser Tippgeber aus Schweden verständlicherweise auch nicht.
Ferienhaus gebucht, Fähre ebenfalls – damit waren die Eckpunkte der Reise definiert. Bleibt nur noch das Programm für eine vierköpfige Familie. Sich via Netz über das nähere Umfeld eines bestimmten Landstriches in Mittelschweden nahe der Grenze zu Norwegen zu informieren ist so gut wie aussichtslos.
Schwedischkenntnisse würden vermutlich helfen, aber generell ist das Informationsangebot recht überschaubar. Jedenfalls soweit ich es finden konnte. Bücher sind übrigens erst recht keine Option. Die behandeln mindestens gleich ganz Mittelschweden und damit ein Gebiet, das zum größten Teil außer Reichweite liegt.
Dabei gibt es durchaus genügend Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Urlauber wie uns. Einmal am Ort, erschließt sich das Angebot auch recht problemlos. Wandern, Mountain Bike, Kanu fahren, Elche gucken, einen Park besuchen – alles kein Problem. Schwimmen wäre auch möglich gewesen, wenn wir etwas besser geplant hätten.
Das Netz allerdings brauchten wir dazu kaum. Eigentlich nur, um die Routen für unsere Tagestouren zu planen. Waze und Google Maps auf iOS kommen inzwischen auch ganz gut ohne dauernd aktive Datenverbindung zurecht. Weshalb ich in der zweiten Woche auch noch auf die durchaus brauchbaren Datenroamingpakete von Vodafone Business verzichtet habe.
Das Ferienhaus war mit brauchbarem Wifi ausgestattet, was für den Urlaub völlig ausreichte. Wer sonst etwas von mir gewollt hätte, der hätte vielleicht ganz klassisch anrufen müssen. Oder eine SMS schicken.
Wenn ich nicht gerade im Funkloch war. Das nördliche Värmland ist nicht so dicht besiedelt, das dort wirklich auf jedem Berg und in jedem Tal Mobilfunk vorhanden wäre. Weshalb mich in der Summe das alljährliche Lummasche Lamento über Datenroaming diesmal ziemlich kalt lässt.
Liebe Touristiker, da geht doch noch was. Airbnb ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, aber was ist mit der Routenplanung über verschiedene Verkehrsmittel? Was ist mit der Detailinformation über schöne Urlaubsgegenden, die vielleicht etwas abseits von den ausgetretenen Pfaden des Massentourismus liegen? Was ist mit Filtern nach verschiedenen Interessensbereichen und Aktivitäten?
Oder vielleicht gibt es das alles längst, aber ich konnte es nicht finden? SEO, anyone? Wer weiß?
Wie gesagt: Das digitale Reiseerlebnis hat noch jede Menge Potential.
Touristik
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car2go startet in Berlin – rechtzeitig zur Berlin Web Week
Hamburg hat sie schon etwas länger, jetzt kommen die weiß-blauen Smarts auch nach Berlin. Ende April bringt car2go die mit 1.000 Autos größte Fahrzeugflotte der Welt in der Hauptstadt an den Start. Wenige Tage vor dem Start der Berlin Web Week am 2. Mai rollt die Daimler-Tochter ihr Spontanmietkonzept am Ort des Geschehens aus.
Parallel startet car2go einen Pilotversuch, in dem die öffentlichen Verkehrsmittel des VBB mit car2go und weiteren Partnern in einem gemeinsamen Auskunfts- und Bezahlsystem kombiniert werden sollen. Neben Bus, Bahn und Carsharing sollen auch Fahrradverleih, Taxi und Parkautomaten integriert werden. Dabei sein soll auch myTaxi, an dem sich Daimler und die Deutsche Telekom erst vor kurzem beteiligt haben.
Ab 2013 sollen die konventionellen Autos schrittweise durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Im nächsten Jahr sollen 300 der 1.000 Fahrzeuge elektrisch fahren, die ersten Elektroautos sind testweise bereits für 2012 angekündigt. Beim Flottenbetrieb arbeitet car2go mit Europcar zusammen.
Daimler und die Deutsche Telekom sind Sponsoren der NEXT Berlin 2012.
Neuer Film auf neuer Website
Heute wird auf dem Fischmarkt der rote Teppich ausgerollt: Ein Film über ein SinnerSchrader-Projekt feiert feierliche Premiere. Hauptdarsteller: das neu gestaltete Flug-Reise-Portal TUIfly.com. Die Buchungsplattform sieht gut aus, ist schnell und performt besser als je zuvor – dank Knowhow aus dem Hause SinnerSchrader.
Der Film ist auch Mittelpunkt unserer Unternehmenswebsite sinnerschrader.de, die wir extra dafür ein wenig aufgefrischt haben.
hipmunk macht die Flugsuche benutzbar
Es gibt noch viele Themen im Netz, die in Sachen Usability ganz am Anfang stehen. Die Suche nach Flugreisen gehört dazu. Die meisten einschlägigen Sites bewerfen den arglosen Nutzer mit jeder Menge Datenmüll, die Suchergebnisse sind nicht leicht zu verstehen oder zu filtern.
Anders hipmunk. Das Start-up interpretiert das Thema radikal neu. Die Suchergebnisse werden auf einem übersichtlichen Raster angeordnet, Details wie Abflug und Ankunft lassen sich per Mouseover anzeigen, ein Klick zeigt alle relevanten Flugdaten.
Gar nicht erst angezeigt werden überflüssige Suchergebnisse wie zum Beispiel Flüge, die teurer sind, länger dauern oder mehr Zwischenstopps enthalten. Sortieren kann hipmunk nach Preis, Anzahl der Stopps, Abflug, Ankunft oder Dauer, aber auch nach „Agonie“, einer Kombination aus Preis, Dauer und Anzahl der Stopps.
Die Gründer von hipmunk sind Steve Huffman, einer der Gründer von Reddit, und Adam Goldstein, der BookTour gegründet hat. Die Investoren sind Y Combinator, SV Angel und Paul Buchheit (Gmail, Friendfeed, jetzt Facebook).
Um Hotelpreise feilschen mit Vadingo und Hotelsnapper
Die ursprüngliche Triebkraft des E-Commerce war, die Transaktionskosten zu senken. Und zwar auf beiden Seiten des Tisches, beim Kunden wie beim Verkäufer – die berühmte Win-Win-Situation. Der E-Commerce der zweiten Generation zielt nun darauf, auch noch die emotionalen Transaktionskosten zu senken. Willkommen im Social Commerce!
Social Commerce zeichnet sich dadurch aus, dass Konsumenten und Anbieter online etwas tun können, was offline nur zu hohen emotionalen Kosten möglich ist. Zum Beispiel um Hotelpreise feilschen. Frank Mansfeld, Hotelier auf Mallorca, beschreibt die Ausgangssituation so:
Mai 2009, es war schon abzusehen, dass es ein schlechtes Jahr für den Tourismus werden würde. Ich selbst war davon genauso betroffen wie die meisten anderen Hoteliers auf Mallorca. Meine Frau und ich sind seit vier Jahren stolze Besitzer zweier Landhotels auf Mallorca, und noch nie wurde von Urlauberseite her so viel gehandelt wie in diesem Jahr. Und gerade weil so viele Gäste mit uns feilschen wollten, kam mir die Idee, eine professionelle Verhandlungsplattform für Hotels im Internet anzubieten. Allerdings wollte ich etwas erschaffen, das auch dem Hotelier zugute kommen würde.
Das Ergebnis heißt Vadingo und ist seit diesem Frühjahr online. Um bei Vadingo ein Hotel zu buchen, müssen Konsumenten Reiseziel, Reisedatum, Kategorie und Wunschpreis eingeben, dann erhalten sie von Vadingo eine Auswahl an Hotels, die genau oder ungefähr dem Wunschpreis entsprechen. Mit bis zu zehn ausgewählten Hotels verhandelt Vadingo dann direkt. Die Verhandlungsangebote der Hotels kommen per Mail, können auf Vadingo verglichen und auch gebucht werden.
Vadingo deckt bis jetzt nur die Balearen ab. Ein breiteres Angebot verspricht Hotelsnapper, das allerdings noch nicht online ist. Hier gibt der Konsument ebenfalls Zielregion, Aufenthaltsdauer, Hotelkategorie und Wunschpreis ein. Hotelsnapper fragt die relevanten Hotels an und bucht dann sofort ohne weitere Rückfrage „das beste Hotel, das Sie zu dem Preis bekommen können“. Hoffentlich nicht das Nächstbeste.
Die fehlende Transparenz schützt zwar den Hotelier vor der bösen, bösen Preistransparenz – er kann über andere Kanäle weiterhin höhere Preise nehmen, ohne dass es groß auffällt. Doch der Konsument bucht blind und muss darauf vertrauen, dass Hotelsnapper wie versprochen nur die Hotels zulässt, die in den Gästebewertungen auf den einschlägigen Bewertungsportalen (zum Beispiel HolidayCheck) die besten Bewertungen aufweisen.
[Trinkgeld für s2planning]
SinnerSchrader relauncht Thomson Flights UK
Thomson Flights UK ist frisch gerelauncht – mit auf Basis von Consumer
Insights optimiertem Buchungsprozess und neu strukturiertem Deal
Finder. Verantwortlich für die Umsetzung ist SinnerSchrader.
Der neue Flugbuchungsprozess zeichnet sich durch hohe Nutzerfreundlichkeit aus. Anpassungen wie zum Beispiel die simple Trennung von Passagier- und Käuferdaten machen den Unterschied und die Verbesserung spürbar.
Thomson UK ist eine britische Tochtergesellschaft der TUI-Gruppe und spezialisiert auf den britischen Markt. Besonderes Augenmerk lag deswegen auf der Umgestaltung des Deal Finders, der Flugangebotssuche. Neu und wichtig für die Briten ist die Auswahl von Flughafengruppen für den Abflug- wie auch für den Ankunftsort und das möglichst günstig. So lassen sich nach dem Datum verschiedene Flughafengruppen auswählen.
Eine Abflugsoption von London bezieht entsprechend die Flughäfen Gatwick, Luton und Stansted mit ein.
Ebenfalls angepasst ist das Design, Thomson Flights präsentiert sich im Unterscheid zu vorher nun im leichten Outfit. SinnerSchrader hat das Redesign umgesetzt und die neuen Flash-Anwendungen entwickelt. Weitere Optimierungen sind bereits in Planung.
Verreist Du schon oder wohnst Du noch? TUIfly launcht Facebook-App SkyFriends
Weltweit mit Freunden in Kontakt bleiben, eine altbekannte und bewährte Eigenschaft von Facebook. Mehr als einmal wird man da vom Fernweh gepackt. Ab sofort lassen sich Reisebuchungen direkt im sozialen Netzwerk planen und buchen: TUIfly lädt mit der Facebook-Applikation SkyFriends zum Abheben ein.
Ab in die Alpen oder doch lieber Barcelona oder Toulouse? SkyFriends bietet mehrere Optionen, um Flüge zu buchen. In zwei Schritten kann jeder Facebook-Nutzer unter seinen Freunden wählen und ein Wunschreiseziel vorschlagen. Mit dem Feature „Zusammen verreisen“ werden Preise und Ziele per E-Mail an alle kommuniziert. „Gegenseitig besuchen“ eröffnet dem Konsumenten die Möglichkeit, zu Freunden zu fliegen und vice versa.
Unterstützt wird das Feature von einer interaktiven Karte, auf der Wohnorte und mögliche Ziele angezeigt werden. Freunde, die keinen Wohnort angegeben haben, erinnert man mit einer persönlichen Nachricht daran, ihren Wohnort nachzutragen.
SinnerSchrader hat das Projekt für den langjährigen Kunden TUIfly realisiert.
Conversion-Rate verbessern – für das richtige Produkt
A/B-Tests und multivariate Tests gehören zum selbstverständlichen Handwerkszeug der Webanalyse. Auf den ersten Blick scheint die Sache ganz einfach: Analytiker testen zwei (A/B) oder mehrere Varianten (multivariat) im Bestellprozess. Die Frage ist, welche Variante zu mehr Bestellungen führt, also eine höhere Conversion-Rate generiert.
Doch auch hier kommt es auf die Details an. Das zeigt eine Fallstudie, die SinnerSchrader jetzt im Rahmen des Google-Conversion-Professional-Programms publiziert hat. Für den Kunden TUIfly haben wir den Abverkauf einer Reiseversicherung im Buchungsprozess untersucht.
Dabei zeigte sich, dass eine der beiden Textvarianten zwar die Zahl der Versicherungsabschlüsse erhöht – allerdings sank dabei die Zahl der Flugbuchungen. Deshalb kam die zweite Variante zum Einsatz. Fazit unserer Analytics-Experten: Die Reaktion der Konsumenten zeigt sich erst bei der ganzheitlichen Betrachtung des Nutzerverhaltens, nicht nur bei Betrachtung der isolierten Details.
Passionate about Cruisedeals.co.uk
CruiseDeals.co.uk erstrahlt seit gestern in komplett neuen Farben. Unsere Aufgabe war, der Website des Kreuzfahrtanbieters mit kleinen aber wirkungsvollen Veränderungen ein neues Look & Feel zu verleihen. Angepasste Styles und großformatige Bilder laden den Konsumenten zum neuen Erleben des Reiseportals ein.
Im direkten Vergleich, der heutige Stand:
Und vor dem Relaunch:
CruiseDeals ist ein Unternehmensbereich der TUI UK Limited und bereits seit 2003 Kunde von SinnerSchrader.
SinnerSchrader beflügelt airtours.de
Die neue airtours.de ist live. SinnerSchrader hat die Website des Luxusreiseanbieters neu inszeniert. Die Aufgabe war, eine klar strukturierte, informative Markenplattform in frischem Design mit großflächigen Bildern und erweiterten Funktionen zu schaffen.
Die neue Website ist ein Schritt im Rahmen der Neuausrichtung der Marke airtours, die zur TUI gehört. Für den anstehenden Markenrelaunch hat airtours die WPP-Agenturen Wunderman (Lead), Lambie Narn (Branding) und Cohn & Wolfe (PR) verpflichtet.