Ausgezeichnetes Design bei SinnerSchrader

E_Maasdorff_klein.jpgMit zahlreichen Awards wurde Elke Maasdorff in den letzten Jahren für ihre Arbeit geehrt, unter anderem bei den New York Festivals, dem ADC und den Cannes Cyber Lions. Seit dem 1. November ist Elke Maasdorff Creative Director bei SinnerSchrader. Bis 2007 arbeitete sie bei Elephant Seven als Senior Art Director und betreute dort große Kunden wie Montblanc, Audi, Rösle, Telekom und Allianz.
Mehr zu der Personalie in der Pressemitteilung.

Umsatzrekord und Wachstumschancen

Es war das umsatzstärkste Jahr der Unternehmensgeschichte von SinnerSchrader. Mit 24,2 Mio. Euro Bruttoumsatz, einem operativen Ergebnis (EBITA) von 2,3 Mio. Euro und einer Bruttoumsatzmarge von 9,5 Prozent haben wir unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2007/2008 übertroffen. Die heute vorgelegten Zahlen können sich sehen lassen.

Bleibt die Frage, wie sich unser Geschäft in den kommenden Monaten und im nächsten Jahr entwickeln wird. Die kurze Antwort lautet: Wir sind vorsichtig optimistisch und sehen Wachstumschancen auch in einem schwierigeren Umfeld.

Unsere Prognose im Detail:

  • Die Finanzkrise und der Konjunkturabschwung sind bis jetzt in unserem operativen Geschäft nicht zu spüren. Unsere Kunden haben keine Aufträge storniert, der Auftragseingang im September lag um 25 Prozent über dem Vorjahr.
  • Wenn sich die Geschäftsaussichten unserer Kunden verschlechtern, wird das voraussichtlich auch an unserer Geschäftsentwicklung nicht spurlos vorübergehen. Wir sehen allerdings keine negativen Effekte auf die fundamentalen Faktoren, die unser Geschäft vorantreiben. Die Bedeutung des interaktiven Konsumenten wird weiter zunehmen und den Anpassungsdruck auf das Marketing erhöhen, diese Veränderung für sich zu nutzen.
  • Es ist durchaus denkbar, dass dieser Prozess durch die negative konjunkturelle Entwicklung beschleunigt wird. Das Internet ist ein effizienter und leistungsorientierter Marketing- und Vertriebskanal – diese Eigenschaften gewinnen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für Investitionsentscheidungen erheblich an Relevanz.
  • Wir wollen weiter wachsen und haben aktuell 20 Positionen aus den Bereichen Technologie, Beratung und Kreation ausgeschrieben. Allein für die nächsten drei Monate sind ca. 30 Einstellungen geplant, die meisten hiervon im Bereich Technik.
  • Wir halten an unserer Personalplanung fest, die wir im August beschlossen haben. Wir planen ein weiteres personelles Wachstum um 27 Prozent.

Weitere Informationen:

Was die Finanzkrise für die Agenturen bedeutet

Wenn die Banken sich gegenseitig kein Geld mehr leihen und auch anderen den Kredithahn abdrehen, wenn die Börse verrückt spielt und Automobilkonzerne ihre Produktion zurückfahren, weil die Konsumenten weniger konsumieren und insbesondere immer weniger Autos kaufen wollen, dann kann das auch nicht ohne Folgen für die Agenturen bleiben. In welche Richtung weisen die jüngsten Trends?

  • Die Werbeausgaben sinken, aber das Web gewinnt an Bedeutung. Die Mitglieder der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), darunter viele Markenartikler mit hohen Werbeetats, sind für das kommende Jahr skeptisch. 35 Prozent der jetzt befragten OWM-Mitglieder prognostizieren rückläufige Werbeausgaben für 2009 (Vorjahr 6 Prozent), 43 Prozent rechnen mit konstanten Ausgaben. Immerhin 22 Prozent erwarten noch steigende Budgets, nach 42 Prozent im Jahr 2007. Klarer Gewinner im Mediamix ist das Internet: Bei 81 Prozent der Befragten (Vorjahr 66%) hat die Relevanz dieses Mediums zugenommen.
  • Die Gattung Zeitschriften wird im nächsten Jahr ein Anzeigenminus von 10 bis 15 Prozent einfahren, meint Wolfgang Schuldlos, Geschäftsführer von Zenithmedia. Die Werbespendings der Kunden werden sich laut Schuldlos weiter von Print ins Internet verlagern: Statt heute 12 Prozent wird der Anteil mittelfristig auf 8 Prozent sinken. Die Internetwerbeausgaben steigen dagegen von 10 auf 13 Prozent.
  • Die internationalen Werbeholdings treten auf die Kostenbremse. Die WPP-Gruppe hat bis Februar 2009 einen Einstellungsstopp verhängt und will auch die Kosten für Freelancer deutlich kürzen. Bei Publicis gilt der Einstellungsstopp sogar bis April kommenden Jahres. Ob es auch zu weiteren Entlassungen kommt, ist unklar. Bei der Mediatochter Starcom Mediavest in den USA wurden bereits Kündigungen ausgesprochen.
  • Top-Werber wechseln von der Klassik zu den Interaktivagenturen. Jüngstes Beispiel: Andreas Berens, bis vor kurzem Mitglied der Geschäftsleitung von BBDO Düsseldorf, wird Geschäftsführer von Syzygy Deutschland. In den ersten neun Monaten 2008 hat Syzygy in Deutschland 27,5 Mio. Euro Bruttoumsatz (plus 9,7 Prozent), 11,3 Mio. Euro Nettoumsatz (plus 18 Prozent) und ein operatives Ergebnis von 2,6 Mio. Euro (plus 25 Prozent) eingefahren. Gute Zahlen!
  • Die Interaktivagenturen stehen im Vergleich zu den großen Werbeholdings deutlich besser da: Omnicom, Publicis und Interpublic haben im abgelaufenen 3. Quartal Zuwachsraten zwischen 4 und 7,6 Prozent erreicht – und ihre Erwartungen für den weiteren Verlauf des Jahres und vor allem für 2009 deutlich nach unten korrigiert. Bei Syzygy hingegen liegt der Auftragsbestand für das vierte Quartal 2008 über dem Niveau des Vorjahres. Und die Wachstumserwartungen für 2008 sind deutlich zweistellig.

SinnerSchrader hat den Bruttoumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 um 30 Prozent auf 24 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis stieg auf über 2,2 Mio. Euro. Wie unsere Vorstände Matthias Schrader und Thomas Dyckhoff die Aussichten für 2008/2009 einschätzen, werden sie am kommenden Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz erklären.

Wer unter unseren geneigten Lesern gern dabei sein möchte, ist herzlich willkommen. Bitte sagen Sie einfach per Xing oder per Mail zu.

Learning the Rails Way

rails-podcast.jpgAls Interaktivagentur werden wir immer häufiger gefragt, ob wir nicht eine Interaktivspezifikation (i.e. Interaktivimplementation) anbieten können. Projekte gemeinsam mit dem Kunden zum Ziel zu bringen ist der Ansatz von Ruby on Rails (RoR) und Agiler Entwicklung.
In einem Workshop Anfang November wird das RoR-Team von SinnerSchrader Informatikstudenten und Entwicklern ihr Wissen aktiv weitergeben. Der Workshop findet im Hamburger Büro von SinnerSchrader statt. Beginn ist der 7. November, Informationen zur Anmeldung gibt es bei radicalmonday.

SinnerSchrader verstärkt Konzeption

marja_annecke.jpgSinnerSchrader hat einen neuen Director Creative Concept: Die Grafikdesignerin und Medienkauffrau Marja Annecke ist zum 1. September als Leiterin der Kreativkonzeption an unserem Hamburger Standort eingestiegen. Zuletzt arbeitete sie bei Fork Unstable Media in den Bereichen Strategy und Creative Concept Development.
Mehr zu der Personalie in der Pressemitteilung.

9/11

Der 11. September 2001 war mein zweiter Arbeitstag bei SinnerSchrader. Das Wetter war ähnlich wie heute in Hamburg: sonnig und spätsommerlich warm. Ich war dabei, mich mit meinem neuen Arbeitgeber bekannt zu machen. Alles war neu und aufregend.
Mein Schreibtisch stand in einem Großraumbüro im ersten Stock der Planckstraße 13 in Hamburg-Ottensen, nur wenige Schritte vom heutigen SinnerSchrader-Büro entfernt. Außer Mark Pohlmann, damals mein Chef, und mir saß dort die Online-Redaktion – ein entfernter Vorläufer unserer heutigen Konzeptioner, wenn man so will.
Im alten Industriebau herrschte eine stille und konzentrierte Atmosphäre wie im Skriptorium einer Abtei. Gegen drei Uhr am Nachmittag unterbrach ein Redakteur, mit dem ich Rücken an Rücken saß, unser aller Arbeit. Ein Flugzeug sei ins World Trade Center geflogen, meldete Spiegel Online. Wir waren irritiert.
Es dauerte noch einige Zeit und mehrere Updates bei Spiegel Online, bis die Nachrichtenlage sich verdichtete. Ein Attentat. Es gab damals einen kleinen Aufenthaltsraum mit Fernseher, auf dem wir die ersten Bilder aus New York sahen. Die brennenden Türme, das zweite Flugzeug.
An Arbeit war nun nicht mehr zu denken. Das Fernsehen zeigte Katastrophenbilder, auf dem Rechner stieß das Web 1.0 an seine Grenzen. Spiegel Online, CNN.com & Co. waren nur schwer erreichbar oder reduzierten ihre Präsenz auf das eine Thema, das es jetzt noch gab.
Dass der erste Turm eingestürzt war, begriffen wir zuerst gar nicht. Die Bilder im Fernsehen erschienen uns irreal wie aus einem Katastrophenfilm. Gigantische Staubwolken. Und das Web war noch schwach und konnte kaum zur Aufklärung beitragen. Dann brach der zweite Turm zusammen.
Der Kollege, der die Meldung zuerst gesehen hatte, nahm an jenem 10. September seinen Abschied von SinnerSchrader. Nach Feierabend saßen wir auf dem Hof der Planckstraße 13 beim Bier. Er wollte in die USA, ob im Urlaub oder für länger, weiß ich nicht mehr. Es war, vorsichtig gesagt, ein mulmiges Gefühl.
Der 11. September 2001 war ein Meilenstein beim Niedergang der Internetwirtschaft. Vielen Start-ups war schon zuvor die Luft ausgegangen. Ich selbst kam gerade von einem Start-up, das in jenen Septembertagen Insolvenz anmelden musste. Nach dem 11. September strichen viele große Unternehmen ihre E-Commerce- und Internet-Budgets zusammen. Das traf Dienstleister und Agenturen. Die Internetwirtschaft fiel in einen Winterschlaf, der fast drei Jahre andauern sollte.
SinnerSchrader zog Ende September in eine große Halle nach Bahrenfeld und blieb dort für knapp fünf Jahre. Aus 270 Mitarbeitern, die im September 2001 bei uns arbeiteten, wurden bis Ende 2003 nur noch 130. In der Halle war genug Platz, um 2006 mit 1.000 Gästen unser Zehnjähriges zu feiern und eine Konferenz zu veranstalten. Nur wenige Kollegen mussten dafür ihren Schreibtisch verrücken.
2006 war das Jahr des Web 2.0 und der neuen Aufbruchstimmung. SinnerSchrader zog zurück nach Ottensen. Die Internetwirtschaft hatte sich seit 2004 wieder vom Schlafe erhoben. Es gab wieder Start-ups und neue Projekte in den Unternehmen. Der zweite Aufschwung läuft weniger stürmisch als zu Zeiten der New Economy, aber nachhaltiger. Und er hält nun schon vier Jahre an.
Der 11. September 2001 war der Moment der größtmöglichen Verunsicherung. Die Folgen des 11. September wirken auch in der Internetwirtschaft bis heute nach. Wenige Wochen später meldete Popnet Insolvenz an. Kabel New Media war schon im Sommer pleite gewesen. Die Agenturszene war im Umbruch, und SinnerSchrader mittendrin.

Original und Fälschung (2)

Billiges Kopieren und schamloses Abkupfern scheinen im Internet gang und gäbe zu sein. Den meisten Beobachtern entlocken offensichtliche Plagiate nicht mehr als ein Schulterzucken.
Unsere Personalchefin Vanessa Boysen hingegen kann sich über Plagiate noch richtig empören. Doch sehen Sie selbst.

Original

Profil SinnerSchrader

Fälschung

Profil Stereolize
Zur besseren Erkennbarkeit sind die geklauten Passagen farbig markiert. Nebenbei bemerkt: Bei SinnerSchrader gibt es derzeit 20 offene Stellen.

Auftraggeber 2.0?

Die Agentur, nein, die Interaktivagentur – was machen die bloß? Will wirklich jemand im Detail wissen, was wir machen? Nein, so genau wissen will es niemand, man will nur das Ergebnis sehen.
Das Ergebnis sollte mehr sein: mehr Absatz, mehr Abschlüsse, mehr Kommunikation, mehr Kontakt mit dem Konsumenten. Mehr davon führt in der Regel dazu, dass am Ende mehr übrig bleibt. Und das ist das Ziel von Marken & Unternehmen, natürlich nicht nur im interaktiven Kanal.
Aber wie kommt man dort mit einem möglichst effizienten Einsatz von Geld und Zeit hin? Man bedient sich einer Interaktivagentur: Die verstehen mein Geschäft, mein Produkt und die wissen auch, wie man den Kontakt zum interaktiven Konsumenten knüpft.
Nun ja, so ist unser Bild von der Agentur. Aber die Agentur macht es sich nicht leicht, dieses Verständnis über das Produkt zu entwickeln. In der Regel wird dabei viel Zeit und Budget auch darauf verwendet, dem Auftraggeber zu beschreiben, was er denn von uns, der Agentur, kaufen wird.
Das Problem mit dieser Beschreibung ist, dass fast niemand, vor allem selten der Auftaggeber, diese Beschreibung wirklich für sich nutzbar machen kann. Sie ist in vielen Fällen nur Mittel zum Zweck und dient vor allem als eine Art Versicherung, um vorab möglichst detailiert zu erfahren, was man später in den Dimensionen Funktion, Budget und Zeit geliefert bekommt.
Wir halten das aufgrund unserer Erfahrungen immer öfter für eine Scheinsicherheit. Die Realität holt uns dabei fast immer wieder ein, die Welt dreht sich weiter. Wenn ich als Auftraggeber so mit einer Agentur arbeite, habe ich wenig Möglichkeiten, den eingeschlagenen Weg noch zu verändern und die Entwicklung wirklich mitzugestalten.
Jede Änderung, im Werkvertragsverhältnis liebevoll „Change Request“ genannt, wird zunächst diskutiert, in den drei Dimensionen beleuchtet und führt im schlimmsten Fall in allen Dimensionen zu vorher nicht geplanten Veränderungen.
Genau an dieser Stelle setzt der agile Projektansatz an. Wir bieten unseren Auftraggebern damit eine Alternative zum traditionellen Vorgehen an. Nicht für jeden Projekttyp, nicht für jede Art von Zusammenarbeit, aber für eine deutlich breite Zielgruppe auf dem Weg in eine andere Welt von Projekten.
Wir wollen mit unserem Auftraggeber dessen Projekt bestmöglich umsetzen. Hierzu wollen wir nicht nur vorab spezifizieren, wie die Umsetzung aussehen soll, sondern wollen das Werkzeug zur Umsetzung an den Wünschen des Auftraggebers kontinuierlich und maßgeschneidert mit ihm zusammen entwickeln. Dabei verstricken wir uns nicht in technischen Details, sondern fokussieren die geschäftliche oder kommunikative Herausforderung – die technischen Fragestellungen lösen wir selbstverständlich auch.
Als technische Plattform für diesen Weg setzen wir Ruby on Rails ein. Weil es unser Werkzeug ist, mit dem wir uns auf die sich entwickelnden Aufgabenstellungen unserer Auftraggeber fokussieren und unsere Auftraggeber in den Entwicklungsprozess einbeziehen können.
Nachdem viele Auftraggeber von Dienstleistern die Erfahrung des in der Spezifikation Gefangenseins gemacht haben, werden wir als Interaktivagentur immer häufiger gefragt, ob wir nicht eine Interaktivspezifikation (= Interaktivimplementation) anbieten können. Unsere Antwort ist ein klares Ja – agile Entwicklung mit Ruby on Rails ist die Alternative, ein Projekt gemeinsam zum Erfolg zu führen.
meno_abels.jpgMeno Abels (40) leitet seit 1. Juli bei SinnerSchrader das neue Ruby-on-Rails-Team.

Saftige Wand im Kickerraum

Was Spreadshirt für T-Shirts ist, will Juicywalls für Wände werden. Das hessische Start-up produziert individuelle Tapeten und Leinwände.
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Bei SinnerSchrader hängt seit geraumer Zeit eine von Juicywalls produzierte Tapete im Kickerraum. Wer genau hinsieht und sich auskennt, der erkennt das Millerntor-Stadion. Nur erahnen lässt sich, dass die schwarzen Kickerfiguren den Totenkopf von St. Pauli auf dem Trikot tragen.
Was Juicywalls kann und wie das Start-up entstanden ist, hat Gründer Mark Hussain im Mai auf der next08 erklärt. Wer lieber liest, dem sei ein ausführliches Interview mit förderland ans Herz gelegt.