Alexander Graf von Kassenzone hat Matthias Schrader zum Interview gebeten. Im Video erzählt er, wie er den Wandel im E-Commerce erlebt, wie Outsourcing funktioniert und welche Geschäftsmodelle spannend sind. Ein (etwas grobes) Transkript findet sich bei Kassenzone.
SinnerSchrader
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Von der New Economy zur Next Economy. Matthias Schrader präsentiert auf der Venture Lounge.
Die Boy-Band Take That löst sich auf. Für viele tragisch im Jahr 1996. Im selben Jahr gründet das Duo Matthias Schrader und Oliver Sinner dagegen erfolgreich die Interaktivagentur SinnerSchrader. Seit mehr als 10 Jahren ist SinnerSchrader an der Börse, der illustre Film zum Börsengang erschien vor einiger Zeit an Ort und Stelle. Auf der Venture Lounge Hamburg am 23. März berichtet Matthias Schrader von den Erfahrungen auf dem Weg vom Gründer zum Investor in einer Keynote „Von der New Economy zur Next Economy“.
Die kommende Venture Lounge steht unter dem Motto „Mobile Markets, Internet & Telekommunikation“. Neben der Keynote von Matthias Schrader gibt es Fachvorträge von Mark Hoenike, Taylor Wessing und Daniel Eberhardt, NTT Europe Online. Junge Unternehmen haben zudem die Möglichkeit sich zu präsentieren und potentielle Kontakte mit Business Angeln und Vertretern führender Capital-Gesellschaften zu knüpfen.
Mehr zum Programm, der Location und zur Registrierung (ab 95 Euro zzgl. MwSt. pro Teilnehmer) gibt es unter Venture-Lounge.de.
Matthias Schrader auf der CeBIT Webciety: Mode, Lifestyle und das Web 2.0
Matthias Schrader referierte und disktutierte am vergangenen Freitag auf der CeBIT Webciety über Mode, Lifestyle und das Web 2.0. Das Video gibt es auf webciety.de (siehe 5. März 2010, Mode 2.0).
2010: Werbung ist tot. Kreation lebt.
In den letzten zwölf Monaten hat sich die Welt der Werbung mehr verändert als in den zwölf Jahren zuvor. Die Weltwirtschaftkrise war 2009 allerdings lediglich der Katalysator für eine Entwicklung, die seit einem Jahrzehnt an Dynamik gewinnt – das Internet verändert das Konsumentenverhalten radikal. Beide Entwicklungen bildeten 2009 einen perfekten Sturm, der neue Spielregeln für die Marketingwelt und die Agenturen diktierte.
Das Wichtigste zuerst: Kreation ist und bleibt das Kernprodukt jeder Agentur. Allerdings verändert sich das Spielfeld für die Kreation fundamental. In der alten Welt der Unterbrecherwerbung – ob als Plakat, 2/1-Anzeige, Radio- oder TV-Spot – lag der Fokus der Kreation auf dem Storytelling. Wie erzähle ich meine Botschaft möglichst charmant und effizient? Die Metapher: das trojanische Pferd. Heute funktionieren die gelernten Kampagnenmechaniken immer seltener, die Konsumenten suchen über das Internet die direkte Beziehung zur Marke. Lean forward statt lean back: Wenn der Konsument sich vor dem TV-Schirm zurücklehnt, akzeptiert er keine unaufgeforderte Markenkommunikation mehr. Will er was von den Marken, lehnt er sich vor und bestimmt den nächsten Klick wo, wann und wie er es wünscht.
In der Tat stellen sich immer mehr Unternehmen auf dieses neue Konsumentenverhalten ein. Sie öffnen sich, schleifen die Silos zwischen Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb, Kundenservice – und verlangen von ihren Kreativpartnern auf Agenturseite mehr als Kampagnen. Nicht wenige Marketingentscheider entwickeln sogar eine zunehmende Aversion dagegen, durch ihre Kommunikationsmaßnahmen Medienunternehmen am Leben zu erhalten, wo es ihnen doch darum geht, Beziehungen zum Konsumenten aufzubauen.
So wie sich die Konsumenten und die Unternehmen wandeln, verändert sich auch die Agenturarbeit massiv. Die wichtigste Agenturleistung ist immer seltener die Kampagne, sondern vielmehr die Kreation von Plattformen, die Konsumenten langfristig an die Marke binden. Das ist ein ungeheurer Bruch: Statt zyklischer Kampagnen gilt es Plattformen zu entwickeln, die Magnetwirkung für die Nutzer besitzen. Plattformen aus Software!
Ist diese Erkenntnis verdaut, liegt in diesem Wandel eine riesige Chance für die Agenturen: Je mehr Produkt, Kundenservice und Internet verschmelzen, desto wichtiger wird es, Marketinginnovationen als erfolgskritischen Bestandteil in die Produktentwicklung zu integrieren. Kreative werden künftig weniger visuelles Design und Text, dafür aber mehr Produktdesign betreiben und Serviceprozesse gestalten. Die Unternehmen suchen kreativen Input, um ihre Produkte mit digitalen Zusatzleistungen aufzuladen, die sie im Markt differenzieren und im Alltag der Konsumenten relevanter machen.
Der Konsumentenalltag selbst wird auch 2010 durch eine weitere dramatische Zunahme digitaler Interaktionen geprägt sein. Im Web ist der Treiber der neue Standard HTML5, der das Nutzererlebnis schneller und komfortabler macht. Vor allem sind es aber die boomenden Smartphones (und wohl auch Tablets), welche den Konsumenten jederzeit und überall Zugriff auf Informationen und Services geben. Nach dem Web und dem Point of Sale wird Mobile zum drittwichtigsten Touchpoint zwischen Marke und Mensch. Die relevantesten Apps werden nicht hastig entwickelte Gimmicks sein, sondern Applikationen, die auf den bestehenden Marketing- und E-Commerce-Plattformen der Marken aufsetzen und diese mit anlass- und ortsbezogenen Zusatzservices erweitern.
In dieser neuen Marketingwelt brauchen Agenturen auch ein neues Agenturmodell. Um Produkt- und Service-Innovationen auf Augenhöhe gemeinsam mit den Marken entwickeln zu können, benötigen sie massive technologische Kompetenzen. Erfolgreiche Interaktivagenturen wie R/GA (jüngst erst von AdAge zur Agentur des Jahrzehnts gekürt), AKQA oder eben auch SinnerSchrader haben einen Entwickleranteil von 30 bis 50 Prozent. In diesen Agenturen arbeiten Kreative und Softwaredesigner in gemeinsamen Teams zusammen, um innovative Plattformen mit hoher Konsumentenrelevanz zu kreieren. Gelingt der Brückenschlag zwischen Kreation und Technik, überwinden Agenturen die Umsetzungsrolle – und sind kreativer Businesspartner ihrer Kunden.
Das sind tolle Aussichten für 2010!
Vorwort von Matthias Schrader zum Jahrbuch Hamburgs Kreative, das soeben erschienen ist. Foto: Olaf Ballnus
How I Migrated from Entourage/Exchange to Google Apps
As some of you may know, SinnerSchrader is going Google. The switch from an Exchange/Outlook/Entourage setup to Google Apps is work in progress so far, but should be completed until April. I won’t discuss the rationale for this (that might be done in a future post), but instead report how I migrated from my Entourage account to Google in just a few days without spending too much time on it.
Last Tuesday, Holger Blank asked me how adventurous I would be. Curious as I am, I countered with the question what he had in mind. It turned out there was already a brand-new Google Apps account for me on our sinnerschrader.com domain in store. The account was activated on the very same day. I now had mail in two different flavours: the classical Exchange style and the all-new Google mail style, both with the same set of messages.
On Wednesday, I opened my new account, did some initial configuration and set up Entourage for IMAP use with the Google apps account in parallel. This step isn’t really necessary, but I was impatient and didn’t want to wait until my mail was imported from Entourage. Since I am a digital pack rat, I’ve quite a lot of mail. I tend to keep about 20,000 messages per year, amounting to more than 100,000 mails since 2005 when SinnerSchrader deployed the first Exchange server.
The mail import was done server-side, from the Exchange server to Google’s servers, started on Thursday and took more than 24 hours. This is a required first step and should be done before the first login, to ease the transition. Folders from the Exchange server translate into labels, making things a little bit noisy at first sight.
But this can be fixed easily and isn’t mission-critical in any respect. I also got about 110 mails from Google Mail Migration, telling me about messages left on the Exchange server, most of them because Google detected a virus or the message was too big to move. A few message fetch requests returned an IMAP „NO“ response from the server, for no obvious reason. This amounts to 0.1 per cent of my total message count. Another result of the migration process was a bunch of more or less empty messages without subject or sender. Don’t know how and why this happened.
The next step was the migration of my calendar. I set aside some hours of time at the weekend, but if I had known before how to do it, far less time would have been needed. My first step was to sync the Entourage calendar with iCal (and while I’m at it, sync my contacts with Addressbook).
Having done this, the rest is a child’s play: Just export the Entourage calendar and contacts from iCal and Addressbook to files, and import the files to the Google calendar and contacts. The calendar import is pretty straightforward:
I’ve also set up my Google calendar in iCal, giving me a pretty nice interface to play with, compared to the Google calendar web interface which is not very neat. Time will tell whether I’ll stick with iCal or use the Google calendar.
To get my contacts into the Google world, they had to be saved as vCard file. I did this in Addressbook. Don’t forget to select all contacts, otherwise Addressbook just saves the current contact. The import to Google again is simple:
The Google contact management is pretty frugal, but at least my duplicates are now gone and the contact data is in place.
One last thing: It’s always a nice thing to have „mailto:“ links opening directly in Google mail rather than firing up the retired Entourage again. To accomplish this, I had to install Google Notifier for Mac. The links Google returns seem to be somehow broken, but Holger passed his copy of Google Notifier to me. In Preferences, it’s important to add the correct account, check the box „Start Google Notifier at Login“, and choose Gmail as default mail client. The notifications itself can be deactivated.
That’s all! There remains just one step to be done when we switch the booking of conference rooms from the old to the new environment. Then I’ll have to renew every appointment that needs a room reserved. But that doesn’t look like too much work.
So I’ve started the fresh week, a new month and even meteorological spring with an all-new setup for mail, calendar and contacts. Looking forward to the new era that started today!
Ein erster Forschungsbericht aus dem Innovation Lab
Es qualmt und brodelt aus den Reagenzgläsern über dem Bunsenbrenner. Männer in weißen Kitteln stehen vor riesigen Versuchsaufbauten und blicken konzentriert durch ihre Schutzbrillen, während sie mit Klemmbrett und Kugelschreiber eifrig Messergebnisse in ihre Formulare kritzeln.
So in etwa stellt man sich wohl die Arbeit in einem echten Labor vor. Aber wie sieht das Ganze in einer Interaktivagentur aus? Und vor allem: An was wird hier geforscht? Eines fällt sofort auf: Rein optisch unterscheidet sich das neue Innovation Lab hier bei SinnerSchrader schon mal deutlich von unserem wissenschaftlichen Pendant. Statt Bunsenbrenner und Reagenzgläsern steht auf dem Schreibtisch nur ein Laptop, und auch der Dresscode ist ein anderer.
Die Arbeitsweise lässt sich allerdings durchaus vergleichen. Nur dass wir eben nicht an Medikamenten oder an noch effektiveren Brennstoffen forschen werden, sondern nach neuen Lösungen für die digitale Welt der Zukunft suchen. Und das Feld ist riesig. Egal ob Apps für das iPad, HTML5, Social Media oder Augmented Reality, alles werden wir unter die Lupe nehmen, weiter entwickeln und im Laborversuch testen.
Die Arbeit hier beschränkt sich aber nicht nur auf ein paar verrückte Querdenker und Futuristen. Es ist vielmehr ein großes Open-Source-Projekt, bei dem jeder Mitarbeiter, Kunde, Student und Experte herzlich eingeladen ist mitzumachen und seine Kreativität einzubringen. Freut euch also in den kommenden Monaten auf ein paar spannende Forschungsergebnisse.
Momentan haben wir noch alle Hände voll zu tun mit dem Aufbau der Struktur, dem Ausbau des Teams und den ersten Projekten. Ich verspreche euch aber, bald regelmäßig und ausführlich aus unserem Labor zu berichten.
Innovative Grüße & bis bald
Steffen
Steffen Stäuber leitet seit 1. Februar das Innovation Lab von SinnerSchrader.
Zwei Wege zur Hilfe für Haiti
Die große Welle der finanziellen Hilfsbereitschaft ist in den letzten Tagen auch am Fischmarkt nicht vorbeigeschwappt. Wir sind inzwischen gleich auf zwei Wegen dabei. Hier auf dem Blog prangt jetzt ein Banner des Kinderhilfswerks Unsere kleinen Brüder und Schwestern. Außerdem haben wir uns an der von amiando initiierten Spendenaktion der deutschen Internet-Wirtschaft beteiligt.
Das Kinderhilfswerk betreibt in Tabarre das Krankenhaus „St. Damien“, das durch das Erdbeben nur leicht beschädigt wurde und funktionsfähig ist. Die Helfe berichten von dort:
Unsere Ärzte haben alleine am 19. Januar 72 Patienten behandelt. Die meisten mit Brüchen und tiefen Wunden. Von überall her kommen die Patienten zu uns, selbst vom gänzlich anderen Ende von Port-au-Prince, und sie suchen verzweifelt nach medizinischer Hilfe.
Noch immer bieten uns viele Ärzte ihre Hilfe an. Zwei LKW-Ladungen aus der Dominikanischen Republik kamen an mit Wasserflaschen und Milch in Pulverform. Wir prüfen derzeit die Möglichkeiten, weitere Kliniken an verschiedenen Orten in und um die Stadt herum zu errichten. Die Grundhilfsmittel sind vorhanden – Strom funktioniert, Wasser ist verfügbar.
Um den vielen Verletzten und den Kindern helfen zu können, brauchen wir dringend weitere Spenden. Wir müssen Verbandsmaterial, Spritzen, Antibiotika kaufen. Ebenfalls wichtig ist die Versorgung mit sauberem Wasser und Lebensmitteln. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende!
Im Spendenshop können Sie direkte Hilfspakete für Haiti erwerben, zum Beispiel ein medizinisches Paket oder Notfallpakete in verschiedenen Größen. Diese Pakete gehen dann direkt nach Haiti zu den Helfern des Hilfswerks.
An die Aktion Deutschland hilft geht der Erlös der von amiando aufgesetzten Spendenaktion. Dort werden die Spenden in einer Online-Tombola gesammelt. Für jeden gespendeten Euro erhält der Spender
ein Los.
Um weitere Lose zu erhalten, kann jeder Spender online per Twitter, Facebook oder Mail seine Freunde auf die Spende aufmerksam machen und so die Aktion weiterempfehlen. So bekommt jeder, der weitere Spender für die Aktion gewinnt, ein zusätzliches Los pro geworbenem Spenden-Euro. SinnerSchrader hat für die Tombola ein Freiticket für die next10 am 11. und 12. Mai 2010 in der STATION Berlin gestiftet.
Strategien, Trends, Perspektiven. Der Onlinehandel 2010.
Der erste Deutsche Onlinehandelskongress findet am 24. Februar 2010 in Wiesbaden statt. Der Kongress mit dem Fokus auf Social Commerce steht unter dem Motto „Onlinehandel boomt – Wo liegen die Wachstumsfelder 2010?“.
Matthias Schrader, CEO von SinnerSchrader, hat den Vorsitz der neuen Jahresveranstaltung der Onlinehandel-Community. In seiner Eröffnungskeynote illustriert er die Herausforderungen und Perspektiven des Onlinehandels für dieses Jahr. Welche Themen werden 2010 prägen? Was sind die neuen Lösungen für mehr Erfolg im E-Commerce?
Das Kongressprogramm gibt mit 40 Referenten und Praxisvorträgen Einblicke in Strategien und Trends der Branche. Der Frühbucherpreis von 690 Euro ist noch bis zum 31. Januar verfügbar.
Passionate about Cruisedeals.co.uk
CruiseDeals.co.uk erstrahlt seit gestern in komplett neuen Farben. Unsere Aufgabe war, der Website des Kreuzfahrtanbieters mit kleinen aber wirkungsvollen Veränderungen ein neues Look & Feel zu verleihen. Angepasste Styles und großformatige Bilder laden den Konsumenten zum neuen Erleben des Reiseportals ein.
Im direkten Vergleich, der heutige Stand:
Und vor dem Relaunch:
CruiseDeals ist ein Unternehmensbereich der TUI UK Limited und bereits seit 2003 Kunde von SinnerSchrader.
Nach zehn Jahren geht es jetzt richtig los!
In dieser Woche jährte sich nicht nur zum zehnten Mal der Börsengang von SinnerSchrader. Auf unserer Bilanzpressekonferenz haben wir auch die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/2009 präsentiert und den Jahresfinanzbericht vorgelegt.
Das Echo war durchweg positiv. Das Hamburger Abendblatt illustrierte seinen Bericht mit einem zehn Jahre alten Foto (oben) der beiden Gründer und konstatierte:
In jeder Krise liegt eine Chance: Nach dieser Devise hat Matthias Schrader, Vorstandschef der SinnerSchrader AG, seine Internetagentur bislang erfolgreich durch die Rezession gebracht.
Die Analysten von SES Research bekräftigten in ihrem Bericht ihre Kaufempfehlung und das Kursziel von 2,80 Euro. Mein Lieblingssatz aus der Vorstandspräsentation findet sich auf Folie 39: Nach zehn Jahren geht es jetzt richtig los!