Die vierte Ausgabe der next conference nimmt Formen an. Heute haben wir das minimalistische Blog durch eine ausgewachsene Website ersetzt.
Damit erblickt das aufgeräumte und aufgefrischte Design, an dem wir in den letzten Wochen gearbeitet haben, erstmals das Licht der Öffentlichkeit. In den nächsten Wochen kommt noch sukzessive das eine oder andere hinzu, aber die Eckpfeiler stehen bereits.
Charakteristisch für die next conference ist der nach oben zeigende blaue Pfeil. Ja, wir bleiben vorsichtig optimistisch. Außerdem ist mein Bildschirm drehbar. Notfalls kippe ich ihn um 90 Grad nach rechts, dann stimmt die Richtung wieder.
An dieser Stelle möchte ich nicht versäumen, auf den Stichtag 30. November hinzuweisen. Am kommenden Sonntag ist die letzte Gelegenheit, ein Ticket für die next09 zum Freundschaftspreis von 390 Euro (zzgl. MwSt.) zu erwerben. Solange der Vorrat reicht – heute gibt es noch 80 Stück davon.
next09
Es gibt 36 Beiträge in next09.
Share Economy
Jedes Mal, wenn ich in meinem Google Reader auf den Share-Button klicke, dann teile ich ein kleines Stück digitaler Information. Der gerade gelesene Artikel landet auf einer separaten Seite bei Google, in der rechten Spalte dieses Blogs und per Twitterfeed in meinem Twitter.
Digitales Teilen ist ein Grundmuster des Internets. Cory Doctorow sieht darin gar seinen grundlegenden Daseinszweck:
The Internet is a system for efficiently making copies between computers. Whereas a conversation in your kitchen involves mere perturbations of air by noise, the same conversation on the net involves making thousands of copies. Every time you press a key, the keypress is copied several times on your computer, then copied into your modem, then copied onto a series of routers, thence (often) to a server, which may make hundreds of copies both ephemeral and long-term, and then to the other party(ies) to the conversation, where dozens more copies might be made.
Einer Studie [via] von Forrester Research zufolge ist E-Mail nach wie vor der meistverwendete Kanal zum Teilen und Weitergeben – 69 Prozent der erwachsenen Internetnutzer nennen E-Mail als ihre häufigste Informationsquelle. Direkte, persönliche Kommunikationskanäle genießen größeres Vertrauen als öffentlich zugängliche Nachrichtenkanäle oder RSS-Feeds. 92 Prozent vertrauen einer E-Mail von Bekannten, 70 Prozent vertrauen Nachrichten von Bekannten aus sozialen Netzwerken.
Doch Teilen im Internet ist mehr als der spannende Link per Mail. Wir teilen unser Wissen und Haben, unsere Leidenschaft und Begeisterung öffentlich und kostenlos: auf Wikipedia und YouTube, in Peer-to-Peer-Netzen, Blogs und Foren. Täglich beweisen Millionen, dass Menschen gemeinsam großartige Werte schaffen können. Wenn sie nur motiviert genug sind.
Im Internet gehört heute niemandem mehr etwas allein. Die Vision intelligenter Beteiligungsmodelle ist längst Wirklichkeit geworden. Das Internet hat eine eigenständige Ökonomie des Teilens hervorgebracht. Denn Teilen ist ökonomische Intelligenz: Je besser wir andere an unserem Erfolg beteiligen, umso stärker profitieren wir selbst. Der Wirtschaftstheoretiker Martin Weitzman hat dafür den Begriff Share Economy geprägt.
Was motiviert uns zum Teilen? Wie wird daraus ein unternehmerischer Wert? Wie können Marken daran teilnehmen und davon profitieren? Unternehmen fällt es schwer, sich von der vertrauten Idee zentraler Distribution zu lösen. „Copy kills Music“ ist der gescheiterte Abwehrversuch gegen den freien Willen der eigenen Kunden. Dabei ist längst klar: Wer sich in einer vernetzten Welt abschottet, verliert seine Zukunftsfähigkeit.
Teilen heißt aber auch, dass sich das Wesen des Besitzes verändert. In der Wissengesellschaft verschiebt sich die Bedeutung hin zu immateriellen Werten. Freunde, Zugang zu Informationen und die Möglichkeit zum Mitmachen sind mehr wert als Statussymbole.
Share Economy ist das Motto der next09
Auf der next09 werden Sie sie kennenlernen: Strategien, Unternehmen und Produkte, mit denen Teilen zum Gewinn wird.
Einige der Schwerpunktthemen:
- Creating a Relationship Brand
- The New Marketing Power: Free!
- Freemium or The New Business Models of Free
- User-Driven Companies: The Consumer as Co-Designer
- Co-Created Products and Services
- How Corporations leverage the Wisdom of Crowds
- Open Source and Open Space as Corporate Culture
- Network Effects: Participation as Business Model
- Creative Commons or The Future of Intellectual Property
- Cloud Computing: The Network is the Computer (again)
Teilen Sie Ihre Ideen für Sprecher und Themen, bewerben Sie sich als Sprecher oder Start-up und beteiligen Sie sich am Call for Participation. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!
Und das Beste ist – wir teilen mit Ihnen die Kosten*. Sichern Sie sich noch bis zum 30. November Ihr Ticket zum Freundschaftspreis von 390 Euro (zzgl. MwSt.)!
* Die Produktion der next09 kostet pro Teilnehmer mehr als 390 Euro.
Themen und Sprecher für die next09 gesucht!
Der Call for Participation für die next conference 2009 ist draußen. SinnerSchrader sucht Themen und Sprecher. Sagen Sie uns, warum Sie auf der next09 am 5. und 6. Mai in Hamburg sprechen sollten!
Sie haben eine innovative Geschäftsidee?
Der Elevator Pitch auf der next08 war ein großer Erfolg. Bewerben Sie sich um einen Platz und präsentieren Sie Ihre Idee in 180 Sekunden! Junge Unternehmer haben außerdem die Möglichkeit, im Start-up-Track zu sprechen. Ihr Vorschlag und Ihre Bewerbung sind willkommen.
Die Bedingungen
Es gibt keine! Außer dass wir Vorschläge und Bewerbungen ausschließlich auf Englisch über die Einreichungsformulare annnehmen. Bis 30. November kann jeder Vorschläge einreichen, danach nehmen wir Vorschläge nur von registrierten Teilnehmern entgegen. Der letzte Abgabetermin ist der 16. Januar 2009.
Learn how to propose your ideas.
Übrigens: Nur noch 100 Tickets sind für den einmaligen Freundschaftspreis von 390 € (zzgl. MwSt.) zu haben, also jetzt registrieren und weitersagen!
OMD oder dmex – see you next year in Hamburg?
Die Hallen waren voll, die Messestände zahlreicher und größer als in den Vorjahren, die Besucherzahl ein neuer Rekord. „See you next year“, so verabschiedet die OMD 2008 (die nicht mehr so heißen durfte, weil eine gleichnamige Mediaagentur ihr Veto eingelegt hatte) ihre Besucher. See you next year?
Gern, aber da war doch was? Der BVDW und das Fachforum Online-Mediaagenturen (FOMA) haben den Standort Düsseldorf gekippt und möchten den Branchentreff 2009 nach Köln verlegen. Der neue Name dmex steht für digital marketing exposition.
Die Hintergründe dieser umstrittenen Entscheidung sind politisch. Ein intimer Kenner winkt nur ab und macht keinen Hehl daraus, dass er sie für eine Fehlentscheidung hält. Und das ist sie wohl auch. Denn was wird passieren?
- Die großen Vermarkter und damit die größten Messestände ziehen nach Köln und bilden den Nukleus der dmex.
- Viele der übrigen Aussteller bleiben in Düsseldorf auf einer vermutlich verkleinerten OMD.
- Nur wenige Aussteller werden auf zwei Hochzeiten tanzen.
- Viele Aussteller werden bis zum letzten Moment pokern. Koelnmesse wie IGEDO werden ein extrem kurzfristiges Buchungsverhalten sehen.
- Und am Ende wird es Absagen geben. Die Summe von dmex und OMD dürfte kleiner sein als die OMD in diesem Jahr alleine.
Angesichts der Gesamtlage beginnen bei vielen Ausstellern Überlegungen, ob sie nicht 2009 besser komplett auf Messeauftritte verzichten. So wälzt ein großer Aussteller der diesjährigen OMD bereits Pläne für eine eigene Veranstaltung – statt dmex oder OMD. Das kommende Jahr könnte zur Nagelprobe für die Internetwirtschaft werden. Denn was sind die Fakten?
- Das Wachstum der Onlinewerbung in Deutschland schwächt sich ab. In diesem Jahr werden nach aktualisierter OVK-Prognose nur noch 25 Prozent erreicht – 2007 waren es noch 40 Prozent. Der europäische Onlinewerbemarkt hingegen wächst auch 2008 noch um 40 Prozent.
- Die gesamte Wirtschaft wackelt. Die Finanzkrise beginnt sich auf andere Branchen auszuwirken. Dies wird auch an der Internetwirtschaft nicht spurlos vorübergehen. Im Unterschied zu den Jahren ab 2000 kommt die Krise zwar diesmal nicht aus der Branche selbst. Aber was nutzt das, wenn die großen Werbungtreibenden ihre Budgets zusammenstreichen?
- Es wird zuerst die Displaywerbung treffen. Sie dürfte ähnlich wie die Klassiketats schrumpfen, vielleicht sogar stärker. Denn ihr fehlt es am Wirksamkeitsnachweis. Was die Werbewirkung betrifft, ist die Klassik mit jahrzehntelangem Vorsprung nach wie vor im Vorteil.
- Dagegen ist performanceorientierte Onlinewerbung weit unempfindlicher als die übrigen Gattungen. Hier wird für zusätzlichen Umsatz bezahlt. Und der ist, solange die Konsumenten nicht in den Käuferstreik treten, den Produzenten etwas wert. Solange die Reichweite des Internets und die Onlinekaufbereitschaft der Internetnutzer wachsen, wird auch das Performancemarketing zulegen.
Dies nützt Google. Aber auch andere Spieler im Markt werden profitieren. Performancemarketing ist technologiegetrieben, Themen wie Targeting, Analytics oder Planning brauchen eine solide technische Basis und entsprechendes Know-how.
Auf der wie immer marktschreierischen und auf Mediaplaner zugeschnittenen OMD spielte Marketingtechnologie nur eine Nebenrolle. Auf der next09 im kommenden Jahr bieten wir daher neben der bewährten Konferenz auch eine Expo für die next marketing technologies. Es wird auf Kampnagel in Hamburg reichlich Ausstellungsfläche geben, um eine hochspannende Zielgruppe mit großem Entscheideranteil anzusprechen.
OMD oder dmex, Düsseldorf oder Köln? Wer für 2009 vor dieser Entscheidung steht, sollte die next expo, Hamburg und das Thema next marketing technologies in Erwägung ziehen.
next marketing technologies: Messe auf der next09
Wenn sich nächste Woche auf der OMD die Onlinemarketingszene trifft, dann gibt es ein beherrschendes Thema: Köln oder Düsseldorf? Zieht die Szene 2009 zur dmex nach Köln um oder bleibt sie auf der OMD in Düsseldorf?
Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass die neue Location der next conference in Hamburg genug Platz und enorme Möglichkeiten für Sponsoren bietet. Deshalb wird es erstmals Ausstellungsflächen mit Messeständen in verschiedenen Größen geben.
Neben Keynotes und Vorträgen, entspannter Networking-Atmosphäre und, last but not least, der Party wird die next09 damit um eine Messe erweitert. Das Thema der Ausstellung heißt next marketing technologies (Arbeitstitel). Denn Onlinemarketing wird immer technischer und erfordert immer mehr technologisches Know-how, aber auch die richtigen Werkzeuge. Die zu zeigen ist die Kernidee der next marketing technologies.
Mit einer Ausnahme ist in allen Sponsoringpaketen ein Messestand enthalten, je nach Größe des Pakets. Das kleinste Paket enthält keinen Stand, kann aber erweitert werden. Für Start-ups bieten wir ein Spezialpaket mit einem kleinen Messestand und der Möglichkeit, im Start-up-Track zu präsentieren.
Weitere Informationen in unserem Sponsoringangebot (PDF, 3 MB) und bei Julia Ruf, Head of Partnerships and Sponsoring.
next09 findet auf Kampnagel statt
Zum ersten Mal findet die next conference 2009 an zwei Tagen statt: am 5. und 6. Mai 2009 auf Kampnagel in Hamburg. Mit 30 Stunden Programm, 100 internationalen Sprechern und 1.500 Teilnehmern aus der Internet-, Technologie, Medien- und Werbebranche bringt die next09 führende Marken und namhafte Unternehmen mit Start-ups und der Internetbranche zusammen.
Wir freuen uns über die neue Location für die next09. Kampnagel ist Deutschlands größte freie Spiel- und Produktionsstätte und zählt zu den international bedeutendsten Bühnen für darstellende Künste. Die ehemalige Kranfabrik wurde 1984 in einen multifunktionalen Bühnenkomplex umgebaut. Jede Spielzeit zählt Kampnagel mit seinen sechs Bühnen, einem Kino, Probenräumen und einem Restaurant zehntausende Besucher.
Kampnagel ist ein produktives Labor für Ideenentwicklung, ein Think Tank, ein Ort für Kontroversen und Tagungen, aber auch ein lebendiger Konzertsaal, Music Lounge, Club. Hier wird an neuartigen Formaten gearbeitet, die nach zeitgemäßen Formen von Öffentlichkeit, Kommunikation, Interaktion, Partizipation und Wissensvermittlung suchen.
Kampnagel ist daher der perfekte Ort für die next09. Die große Bühne bietet 800 Teilnehmern Platz, drei kleinere Bühnen jeweils rund 250 Teilnehmern. Es wird sehr viel Raum für Networking und viele Möglichkeiten für Sponsoren geben. Stay tuned!
Networking findet offline wie online statt. Deshalb gab es auch eine Facebook-Gruppe für die vergangene Ausgabe der next conference. Da sich Facebook-Gruppen nicht umbenennen lassen, haben wir eine nagelneue Facebook-Seite für die next conference angelegt. Seien Sie dabei und werden Sie Fan!
Auf Facebook können Sie sogar schon Ihre Teilnahme zu- oder absagen. Dies ersetzt jedoch nicht die Registrierung bei amiando. Mehr als 60 Tickets sind bereits zum Freundschaftspreis von 390 Euro (zzgl. MwSt.) verkauft. Dieser Preis gilt für die ersten 200 Tickets. Registrieren Sie sich also jetzt, falls Sie am günstigsten Ticketpreis interessiert sind.
Und da wir gerade über Networking sprachen, sei nicht zuletzt auf Twitter hingewiesen.