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Das Thema: Mobile Marketing. Warum die Provider zögern und Vermarkter versagen. Und warum in Zukunft alles besser wird.

Eben habe ich noch hier gesehen, wie von einer Kamera im Handy über das Mobilfunknetz ein Live-Stream in das Internet gesendet wurde. So habe ich mir die Zukunft vorgestellt. Vor ca. zwei Wochen. Man muss sagen, die Handys entwickeln sich rasant. Klar, dass man damit auch Geld verdienen will. Mobile Marketing soll das Zauberwort also heißen. Aber was das überhaupt ist, da ist sich weder Rolf Hansen von simyo noch Sarik Weber von cellity wirklich sicher.
Es ist kein verschicken von Werbe-SMS, stellt Rolf Hansen klar. (… sein Wort in Gottes Ohr) Sarik Weber räumt ein, dass er bestimmte Informationen per SMS durchaus willkommen heißen würde.
Grundsätzlich lässt sich Mobile Marketing aber in Abgrenzung zum Internet und normalem Marketing durchaus im Vorfeld festlegen. Weber: „Alleine das Display…„.
Dann kommen die bereits schon öfter auf dieser Veranstaltung geäußerten Ideen zu lokalen Informationsdiensten oder eben die mobilen Connections zu anderen Usern der eigenen Community.
Entsprechend des Bedeutungsverlusts der Internet Sevice Providers (ISP) durch die Contentanbieter im Internet, prophezeit Sarik Weber einen Bedeutungsverlust der Mobilfunkprovider, wenn diese nicht anfangen vom User her zu denken. Eine kluge Schlußfolgerung, der ich eher zustimmen möchte als das von Weber prognostizierte Next Big Thing: mobile E-Mail. Gut, würd ich auch sagen, wenn ich er wäre.
Einig ist man sich derweil in dem Punkt, dass es mobiles Marketing – wie immer es auch eines Tages aussehen wird – nur dann funktioniert, wenn die mobile Datenflartrate normalität in deutschen Zweijahresverträgen wird. Denn dass der Kunde bereit ist, für empfangene Werbung auch noch Geld auszugeben, kann sich wahrscheinlich nicht mal der kühnste Marketingmanager vorstellen.