Literatur bei TUI.com

Wo finden sich bei TUI.com kleine Preziosen wie diese?

Traumstrände auch in Europa? Weiß, kilometerlang und menschenleer. Fuerteventura,
die Insel des ewigen Sommers, lädt ein zum einsamen Tagträumen im Sonnenschein bei steter
Brise.

Wir marschieren barfuss Kilometer um Kilometer, bloß weg von Jandia, der Bauruine im Süden, hin
zur unberührten Küstenlinie, wo Sand und Meer sich unbeobachtet küssen. Da sehen wir den
idealen Ort des Verweilens, eine runde heimelige Felsenburg, fast so wie die Sandburgen an der
Nordsee, drei Meter im Durchmesser, ein niedriges verwittertes Mäuerchen aus lose aufeinander
geschichteten Steinen.

Super, sagt meine Frau, idealer Wind- und Blickschutz. Sogar einen kleinen Eingang gibt es. Aber:
der ist versperrt mit einem Brett. Darauf steht mit Lippenstift geschrieben. „Reserviert bis 27.1.
von Familie Haferkorn aus Gütersloh.“

Die Antwort steht im Themenblog.

Turbo für den Online-Handel?

Beispielfolie von Matthias Schrader zum Kongress Online-Handel 2007
Voll des Lobes ist Matthias Schrader vom Kongress Online-Handel 2007 zurückgekehrt. Die von ihm moderierte Session („Web 2.0 – Der Turbo für den Online-Handel?“) sei wirklich sehenswert gewesen, die Co-Referenten Andreas Milles/Spreadshirt und Markus Krechting/neckermann.de absolut überzeugend.
An die Session schloss sich eine spannende Diskussion auf dem Zukunftspanel an. In der vertrat Matthias Schrader die These, dass den Infrastrukturthemen die ganz große Zukunft beschieden sei. Beispiele: Google und das Betriebssystem der Werbung, Amazon als Infrastruktur- und Logistikbetreiber für Versandhandel sowie Ebay mit Paypal und Skype als Plattform für den Handel zwischen Konsumenten.
Wie gewohnt hier die Schraderschen Folien [Quicktime, 102 MB].

Willig ist nicht mehr als recht und billig

WP_S2A.jpg Werbeerfolgskontrolle ist heute wichtigstes Instrument bei der Ausrichtung und Optimierung des Online-Marketings und sämtlicher anderer Marketingmaßnahmen. Messen, Analysieren und Regeln von Online-Marketing-Aktivitäten hat sich inzwischen als echter Geschäftsprozess etabliert. Dieser Marketing-Optimierungsprozess wird heute durch moderne Tools unterstützt.

Analyse erweitert dabei das Kundenverständnis mit kontext-spezifischen Einblicken. Sie ermöglicht es gewissermaßen erst, Marketing mit Nutzer-Daten zu machen.

Die Palette der Web-Analyse-Anbieter ist groß, gerade bei den marktbeherrschenden Web-Analyse-Systemen auf ASP-Basis. Noch größer ist die Bandbreite an Funktionalität und fast unüberschaubar ist die Preisgestaltung der Anbieter.

SinnerSchrader Analyse zeigt in seinem aktuellen Whitepaper verborgene Kostentreiber in der Web-Analyse auf und gibt praktische Tipps für die Verhandlungen mit den Anbietern.

eBay und falsche Zitronen: Bericht von der HICSS 2007

Bereits zum 40. Mal fand die Hawaii International Conference on System Sciences (HICSS) statt, die durch den Termin im Januar in der Community besonders beliebt ist. Mit insgesamt über 450 Vorträgen in zehn Tracks zählt sie zu den größten ihrer Art.
In einer entspannten Atmosphäre (Hawaii-Hemden statt Krawatten) werden aktuelle Themen und Forschungsergebnisse unter anderem aus den Bereichen Electronic Government, Knowledge Management, Software-Technologie, Digital Economy, Digital Media und Decision Technologies diskutiert.
Der Mini-Track „Competitive Strategy, Economics and IS” überzeugte einmal mehr durch hochkarätige Redner. So erklärte Eric K. Clemons (Wharton School of Business) eindrucksvoll, warum sich im letzten Jahr der Absatz auf eBay deutlich verlangsamte und insgesamt derzeit langsamer wächst als andere Bereich im E-Commerce:
Bereits seit dem 16. Jahrhundert (Greshamsches Gesetz) ist bekannt, dass gefälschte Münzen oder Münzen aus unedlem Material entsprechende Münzen aus edlem Metall aus dem Umlauf drängen. Man stelle sich vor, man habe zwei Münzen mit gleichem Nennwert, eine davon hat allerdings keinen Materialwert, während die andere Münze aus edlem Metall besteht. Mit welcher Münze würde man bezahlen?
Entsprechend kann diese Überlegung auch auf andere Märkte übertragen werden: Angenommen in einem Markt gibt es Fälschungen bzw. Güter in schlechtem Zustand und der Käufer kann sich ex ante nicht von der Qualität überzeugen. Demnach wird der Käufer vorsichtiger bieten und der Verkäufer muss einen Abschlag einräumen.
Ein Verkäufer mit einem Gut, das qualitativ hochwertiger als der Durchschnitt ist, wird allerdings diesen Abschlag nicht akzeptieren und wird das Gut nicht auf diesem Markt mit Informationsasymmetrie anbieten. Dadurch sinkt die durchschnittliche Qualität noch weiter, der Abschlag wird noch größer und so ergibt sich ein Teufelskreis. Mathematisch wurde dieser Effekt erstmal von Akerlof in seiner Arbeit „The Market for Lemons: Quality Uncertainty and the Market Mechanism“ bewiesen, der für seine Arbeit 2001 auch schließlich den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften erhielt.
Falls der Marktbetreiber keine entsprechenden Änderungen am Marktmechanismus vornimmt, kann dieser Effekt Märkte zum Kollabieren bringen. Im Jahr 2004 waren bei eBay 74% der angebotenen „Tiffany“-Produkte Fälschungen (siehe NYT). Mittlerweile gehen Schätzungen von über 90% aus, da kaum ein Verkäufer mehr auf eBay seine echten Tiffany-Produkten anbietet, da er einen erheblichen Preisabschlag hinnehmen müsste.
Auch mein Vortrag beschäftigte sich mich mit Betrug im Internet und zwar mit der Frage, welche Determinanten die Weitergabe von Falschinformationen in virtuellen Communities bestimmen. Der Beitrag und die Vortragsfolien stehen zum Download bereit. Eine politisch unkorrekte Erkenntnis bleibt besonders im Gedächtnis: Männer lügen im Internet signifikant mehr als Frauen.
In diesem Sinne kann ich auch getrost sagen, dass ich jede Session besucht habe, keine freie Minute hatte und die folgenden Fotos ein Kollege gemacht hat 😉

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E-Commerce goes TV

Christian Gummig (li.) und Jens Kliever

Christian Gummig und Jens Kliever haben targa.tv gestartet. Ihr neues Unternehmen produziert transaktionsorientierte digitale TV-Formate, vulgo Verkaufssendungen für die digitale Breitbandwelt, eine Kombination von Teleshopping und E-Commerce.

Die beiden Gründer gehen mit drei spannenden Thesen an den Markt, die wohl ganz nach dem Geschmack von Jochen Krisch sein dürften:

  1. Das Breitband-Internet wird zum Bewegtbild-Internet – und aus statischer Präsentation wird Dynamik.
  2. E-Commerce wird zum TV-Commerce – weil bewegte Bilder und bewegende Moderatoren besser verkaufen.
  3. TV-Commerce wird zum Spartenprogramm – mit den richtigen Produkten für klar definierte Zielgruppen.

Christian Gummig, der Mann mit der markanten Holger-Jung-Frisur, ist ein alter Bekannter. Bei Me, Myself & Eye (MME) baute er seinerzeit die Agenturtochter mme|cc: auf. Später war er bei AOL und der T-Com tätig.

SinnerSchrader wird mit targa.tv zusammenarbeiten. Denn was wären digitale TV-Formate ohne die nötige Infastruktur für den Verkauf via Web?

Prosit Podcastra!

Podcastra
André und Matt machen ernst werden seriös starten Podcastra neu und dürfen jetzt auch auf den Fischmarkt haben mir deshalb gestattet, hier darauf hinzuweisen.
Kein Relaunch ohne Verluste: Die Ausgaben 1 bis 48 sind nicht mehr online. Von jetzt an wird, nomen non est omen, bei Podcastra Wein getrunken.

Land unter

Der überflutete Fischmarkt
Völlig entgangen ist mir im ganzen Trubel, dass heute – zum zweiten Mal in diesem Winter – der Fischmarkt überflutet war.
Foto: Spiegel Online/AP

Lutz Böhme

Am letzten Tag des Jahres 2006 starb ein Netzwerker, PR-Mann und Journalist, den in der interaktiven Szene vermutlich nur wenige kennen. Ich für meinen Teil habe ihn vor knapp zehn Jahren kennengelernt, als ich bei text intern als Redakteur anfing. Damals war er jenseits der 70 und nicht mehr häufig im Büro, las aber weiterhin jede Zeile, bevor sie in Druck ging.
Ein Nachruf bei text intern.

in PR | 68 Wörter

Ein Mediamann als AOL-Chef

Torsten Ahlers (Foto: AOL)

Torsten Ahlers, so berichtet heute die FTD, wird Geschäftsführer der neuen AOL Deutschland Medien GmbH, die AOL.de betreibt. Charles Fränkl geht zu Hansenet, wo das von Telecom Italia übernommene Internetzugangsgeschäft gelandet ist.

Ahlers kommt aus dem Mediageschäft und kennt die deutsche Verlagslandschaft aus eigener Anschauung. Er war Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Tomorrow Focus Sales und dort für Erstellung und Vermarktung der Internetinhalte und Crossmedia-Angebote von Hubert Burda Media, Verlagsgruppe Milchstraße und MSN verantwortlich. Bei Gruner + Jahr (EMS) und Axel Springer hat er auch schon gearbeitet.

Das Mediageschäft – also der Verkauf von Werbeplätzen – ist für AOL künftig eine Frage von Sein oder Nichtsein. Denn AOL stellt sich wie RTL oder ProSiebenSat.1 auf, als werbefinanziertes Vollprogramm im Web.