Die OMD rückt näher

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Wenn sich im September die Branche wieder einmal zur OMD versammelt, dann dürfte die Stimmung wohl noch besser sein als vor einem Jahr. Online-Marketing boomt. Und dennoch hat sich in den letzten zwölf Monaten einiges verändert.
Das zeigt schon die Eröffnungskeynote von Andreas Weigend: „Von Targeting zu Discovery: Transparenz und Konvergenz im Web 2.0“. Wer hätte vor einem Jahr prognostiziert, dass die OMD über Web 2.0 spricht?
Weigend hält nicht nur die Keynote, sondern muss in einem Streitgespräch („Web 2.0: Revolution des Digitalen Marketings oder Seifenblase?“) mit Matthias Kurwig, Geschäftsführer von Planetactive, auch noch seine Thesen verteidigen.
Wer es dagegen etwas praxisnäher mag, dem sei der Workshop ans Herz gelegt, den Malte Blumenthal, Geschäftsführer der SinnerSchrader Studios, zum Thema „Kreativstrategien im Netz: Auf dem Weg zur interaktiven Marke“ hält. Termin: 20. September, 12 Uhr. (Hier der Mitschnitt seines Referates auf der Next 10 Years.)
Spreadshirt ist übrigens auch da.

Stadtplan 2.0

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Mit einem webzwonulligen Stadtplan ist seit einigen Tagen hamburg.de am Start. Und was dort bislang zu sehen ist, gibt nur einen kleinen Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Wochen sukzessive kommen wird.

Die Grundidee ist einfach: Die Nutzer können je nach aktuellem Interesse verschiedene Informationsebenen ein- oder ausblenden. Damit bleibt der Stadtplan schön übersichtlich und kann trotzdem alle gewünschten Informationen anzeigen.

In der aktuellen Ausbaustufe können Haupt- und Nebenstraßennamen getrennt ein- und ausgeschaltet werden. Außerdem sind vier touristisch orientierte Zusatzinformationen wählbar:

  • Museen und Ausstellungen
  • Musik- und Liveclubs
  • Theater, Oper, Musical
  • Hotels

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Zu jedem Objekt gibt es per Mouseover angezeigte Zusatzinformationen, die – gegen Geld, versteht sich – werblich zur Visitenkarte erweitert werden können. Von dort geht es dann direkt zur Buchung oder auf die jeweilige Website.

Der neue Stadtplan ist handwerklich solide gemacht, kommt aber in Sachen Usability nicht an Google Maps heran. Dazu trägt auch die mitgeschleppte Portalnavigation von hamburg.de bei, die an dieser Stelle überhaupt nicht gebraucht wird, aber eine Menge Platz kostet. Die Anwendung ist nicht so flott wie Google Maps, nicht ganz so intuitiv zu bedienen, und an einigen Stellen hakt es noch – wenn zum Beispiel die Skalierung zu pixeligem Bildaufbau führt.

Der Stadtplan war schon bisher ein stark frequentiertes Feature von hamburg.de. Stark nachgefragt waren aber auch die thematischen Spezialkarten im Bereich Tourismus, die bislang aufwendig und relativ starr in Flash gebaut und gepflegt wurden. Diese Spezialkarten werden nun durch den neuen Stadtplan abgelöst.

Richtig spannend wird die Sache, wenn künftig auch Einkaufsmöglichkeiten über diesen Stadtplan navigierbar sind. Für den stationären Einzelhandel bieten sich damit neue werbliche Möglichkeiten. Denkbar sind aber durchaus auch Immobilienanzeigen. Ein weites Feld. Und das bleibt keineswegs auf Hamburg beschränkt. Das Kartenmaterial reicht bis Flensburg im Norden bis Hannover im Süden, von Emden im Westen bis Greifswald im Osten.

Mit dem neuen Stadtplan schließt hamburg.de zum ewigen Rivalen berlin.de auf, der bereits ähnliche Möglichkeiten bietet. Dagegen binden koeln.de und muenchen.de schlicht stadtplandienst.de ein.

Der Ebay-Express rollt

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Seit gestern ist der neue Ebay-Ableger am Start. Das E-Commerce-Blog hat einen ersten Blick riskiert (und keinen iPod gefunden).

Die Suchfunktion ist nun gegenüber dem bekannten ebay Format und Handling deutlich abgewandelt, auch die Präsentation der Suchergebnisse in Form von den ebay typischen Artikellisten ist nun stark geändert. Bei den Produkten jedoch hat man fast das bekannte Erscheinungsbild. Eine Anmeldung kann weiterhin mit dem vorhanden ebay Account erfolgen, jedoch sind vorab die für express gültigen AGB etc. zu akzeptieren.

Die Computerwoche referiert die Details:

Die Erwartungen an das Angebot „eBay Express“ sind hoch. „Wir sprechen neue Käuferschichten an“, sagt Deutschland-Geschäftsführer Stefan Groß-Selbeck. Im Visier stehen dabei Kunden, die sich zwar für Internet-Shopping interessieren, aber „nur ungern über Auktionen“ kaufen.

Dort außerdem ein Überblick über den Zustand des E-Commerce in Deutschland.

Das hier ist für euch

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„Es wird nicht mehr lange dauern, bis Arena eine siebenstellige Kundenzahl verkünden wird“, kündigt DFL-Chef Christian Seifert heute im Focus an. Ein nicht unerheblicher Teil von ihnen hat arena über das Internet gebucht – die Website arena.tv ist jetzt nagelneu (und stammt aus den SinnerSchrader Studios – hier die aktuelle Pressemitteilung).
Ligachef Seifert fordert übrigens eine „größere Pay-Mentalität in Deutschland“:

„Es ist doch eigenartig, dass viele bereit sind, 1,49 Euro für einen Handy-Klingelton zu bezahlen, aber erwarten, dass das Premium-Produkt Bundesliga frei zugänglich ist.“

Wie sagte Kollege Pohlmann so treffend zu Oliver Gassner? „Einer muss ja schließlich die Rechnung bezahlen.“

Krankenakte No. 1

Mit einem Liegegips am Bein sieht die Welt gleich ganz anders aus. Gehen ist nicht mehr, Stehen nur auf einem Bein, also höchstens, um sich mal eben die Hände zu waschen. Stattdessen darf ich mit zwei Stützen meine Armmuskeln stärken, wenn ich nicht gerade im Bett liege oder sitze.
Neue, völlig unbekannte Probleme tauchen auf. Wie soll ich Dinge von A nach B tragen, wenn gar keine Hand frei ist? Bis jetzt heißt meine Lösung: im Rucksack. Der liegt immer neben dem Bett und wird gepackt mit allem, was ich gerade brauche. Zum Beispiel eine Wasserflasche. Oder einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Löffel nicht vergessen.
Vergessen ist ohnehin fatal. Nicht wissen, wo genau das Gesuchte liegt. Denn Suchen ist mühsam. Insbesondere Treppensteigen: eine Hand am Geländer, in der anderen die beiden Stützen, eine horizontal, eine vertikal. Dann zuerst mit dem gesunden Fuß eine Stufe nach oben hüpfen, die Stütze nachziehen und schließlich am Geländer ein Stück höher greifen. Diesen Vorgang pro Stufe genau einmal wiederholen.
Treppab ist leichter. Aber bloß nicht fallen, sonst fängt das Ganze womöglich von vorne an.
Heute kommt mein WLAN. Dann muss ich nicht mehr so oft auf die Treppe. Das Arbeitszimmer ist oben. Das Internet auch. Aber bald schwebt es ja durch die Luft.
Schönes Wetter draußen. Könnte jemand mal mein Bett nach draußen tragen? Der Rasen müsste dringend gemäht werden. Nach dem Regen der letzten Tage ist er nochmal kräftig gewachsen. Dabei wollte ich ihn schon vor einer Woche mähen, aber dann kam diese Kleinigkeit dazwischen.
Auf dem Rücken schlafen, das rechte Bein hochgelegt, ist meine Sache nicht. Um nicht zu sagen: Das geht eigentlich nur, wenn ich richtig müde bin. Aber wovon soll ich müde werden, wenn ich den ganzen Tag nur liege oder sitze? Ich kann schlafen, soviel ich will, aber ich bin gar nicht müde.
Tippen im Liegen ist schwierig, wenn ich nicht auf dem Bauch liegen kann. Auf dem Bauch liegen ist auch schwierig. Denn wohin mit dem Gips? Das Ding ist zwar nur eine Schiene und nicht belastbar, also eher dünn, aber trotzdem schwer.
Außerdem muss ich mich irgendwie aufstützen. Mit den Armen, die nicht besonders kräftig und schon vom Gehüpfe mit den Stützen belastet sind. Das gibt womöglich eine Schleimbeutelentzündung an den Ellenbogen, und wenn ich mich richtig erinnere, fing die ganze Geschichte mit einer solchen an.
Also vielleicht doch besser sitzen. Am Schreibtisch oben im Arbeitszimmer. Das Bein auf den Gymnastikball gelegt. Oder am Küchentisch, Bein auf einem zweiten Stuhl.
Das hochgelegte Bein baut seine Muskulatur schneller ab, als ich gucken kann. Der Oberschenkelmuskel, der normalerweise bei angewinkeltem Bein gedehnt wird, hat sich schon verkürzt.
Soeben heult die Zwölf-Uhr-Sirene. Bis zwölf, so hatte es gestern Amazon versprochen, soll der Übernachtdienst von DHL mein WLAN liefern. Gibt das jetzt Rabatt? Kommt der freundliche Paketbote noch?
Soll ich nach oben klettern und im Internet nachsehen, wo meine Lieferung bleibt? Aber was ist, wenn genau dann der Postbote kommt? Dann muss ich flugs die Treppe hinabhüpfen. So wie gestern, als der nette Rentner den Fleuropstrauß von meinem Arbeitgeber brachte, der jetzt auf dem Küchentisch steht.
Lieber noch etwas warten. Der kommt ja manchmal später. Obwohl – liefert die Post nicht inzwischen Briefe und Pakete gleichzeitig aus? Die Post war heute schon früh da.
Heute vor einer Woche saß ich beim ärztlichen Notdienst im früheren Kreiskrankenhaus und wartete. Bis dato war ich auf eine Bänderdehnung eingerichtet, wie ich sie mir vor einem Jahr am gleichen Fuß zugezogen hatte. Der Fuß war angeschwollen, aber ich konnte noch humpeln und tat es auch ausgiebig.
Vom Notdienst in die Notaufnahme. Von dort zum Röntgen und wieder zurück. Mein Gehumpel endete mit dem eindeutigen Videobeweis: Das Sprunggelenk war gebrochen. Ich durfte noch in den Gipsraum humpeln und mir eine schicke Schiene ans Bein gipsen lassen.
Dann ins Krankenhausbett und ab auf die Station. Ende der ärztlichen Versorgung. Ich war kein Notfall mehr, weil mein nächtlicher Treppensturz schon mehr als sechs Stunden zurücklag. Nun muss zunächst die Schwellung zurückgehen, bevor operiert wird.
Am Wochenende kocht das Krankenhaus auf Sparflamme. Solange nichts passiert, passiert nichts. Jetzt ist Warten erste Patientenpflicht. Patient kommt von patientia, lat. Geduld. Die wird reichlich gebraucht.
Den Tag strukturieren die drei Höhepunkte namens Frühstück, Mittagessen und Abendbrot. Dazu kommt die auf einer unfallchirurgischen Station obligatorische regelmäßige Ausgabe der Schmerztropfen. Die Stimmung im Dreibettzimmer steigt, sobald die Schwester mit den kleinen blauen Näpfen hereinkommt.
Die Tropfen wirken gut, machen aber etwas dumpf im Hirn. Was der geforderten Geduld entgegenkommt. Am Sonntag setze ich sie ab, weil ich gar keine nennens- und behandelnswerten Schmerzen mehr habe. Zumal auch in der krankenhaustypischen Pillendose (morgens-mittags-abends-nachts) noch Schmerzmittel sind, die ich brav nehme.
Montag gegen sieben in der Frühe kommt zum ersten Mal das tägliche Schlüsselereignis in jedem Krankenhaus an mein Bett: die Visite. Der Doc murmelt nur wortarm, man wolle sich zuerst die Bilder und danach den Fuß ansehen, um zu wissen, wann er operiert werden kann.
Damit ist der Montag im Prinzip schon gelaufen. Keine weiteren Fragen. Vor Dienstag passiert gar nix. Frühstück, Mittag, Abendbrot. Ausgabe der Schmerztropfen ohne meine Beteiligung.
Die nette, coole Nachtschwester, die in dieser Nacht ihren Dienst antritt, bringt die Pillen für den nächsten Tag mitten in der Nacht. Ich werde wach, als sie das Zimmer verlässt.
Dafür stellt sie die Dosen auf den Nachtschrank und nicht hinter den Fernseher wie ihre Kollegin vom Wochenende. Wie groß ist wohl die Motivation von Patienten mit gebrochenen Extremitäten, das Bett zu verlassen, nur um eine Pillendose zu holen? So toll sind die Drogen dann auch wieder nicht.
Jetzt ist es gleich eins und das WLAN immer noch nicht da. Dafür ist jetzt der Akku leer. Also speichern, ausschalten und fürs Erste Zeitung lesen. Und noch etwas auf den DHL-Boten warten.

Kurz nach Fertigstellung dieses Manuscriptes kam der Postmann tatsächlich. Etwas später war der Router installiert, und jetzt sitze ich im Garten unserer Nachbarn und trinke Kaffee.

Context is King

In einem Krankenhaus ohne WLAN kommt das gute, alte gedruckte Wort zu ganz neuen Ehren. In meinem Bücherstapel auf dem praktischen Multifunktionstisch lag natürlich auch das epochale Werk von Chris Anderson (obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich immer noch erst auf halber Strecke bin). Auf Seite 109 – die Paginierung des Vorabexemplars könnte abweichen – zitiert er Rob Reid von listen.com:

In a world of infinite choice, context – not content – is king.

Den Gedankengang fasst keiner so schön zusammen wie Chris Gilbey:

People keep talking about content being king. And though that may have been in some distant part of the past there has been a growing unreported move to context. This is not to dismis the value of the underlying content. But as convergence becomes more present, it is the context that is driving value.

Der Kontext ist die Navigationsebene des Long Tail. Die Beispiele sind bekannt: der Pagerank-Mechanismus von Google, die Empfehlungsmaschine von Amazon, die automatischen Playlists von Pandora oder Yahoo Launchcast (funktioniert nicht mit Firefox, deshalb kennt es kein Mensch), Nutzerrezensionen, Empfehlungen u.v.m.
Ich für meinen Teil muss ja sagen, dass ich den Satz „Content is king“ schon lange für ausgemachten Blödsinn gehalten habe, wenn auch aus anderen Gründen. Denn der Satz impliziert ja, es gebe so etwas wie Medieninhalt, der unabhängig wäre vom Medium oder Distributionskanal.
Das ist aber keineswegs der Fall, denn jedes Medium und sogar jeder Distributionskanal unterliegt seinen eigenen Gesetzen. Zwar ist es möglich, Kinofilme auch auf DVD zu brennen und im Fernsehen zu zeigen. Aber ein Kinofilm bleibt ein Kinofilm, und Kinofilme allein machen noch kein RTL.
Content wird in einer Welt mit breitem Zugang zu seinen Produktionsmitteln tendenziell zu einer Commodity. Der Mehrwert wird durch Kontext geschaffen.

Der falsche Mythos des Einfachen

Usability dreht sich seit Jahrmillionen um Fragen wie: was hilft, was verwirrt? Meistens einigt man sich projektintern auf „Viel hilft viel“. Was dann durch die Usability-Tests durchgeht, gilt. Empfindlichere Geister gucken jetzt angestrengt und fragen: Muß man jeden Hebel ziehen, nur weil man den Hebel ziehen kann?
An dieser Stelle spätestens taucht als Idealbild dann Apple im allgemeinen oder iTunes im speziellen auf. Und das Totschlag-Argument: „Konzentration auf das Wesentliche. Wer das nicht kann, weiß eigentlich nicht, was er will!“ Und flugs gerät jede Projektbesprechung zur Grundsatzfrage, ob man Apple-Jünger ist oder nicht.
Ich möchte an dieser Stelle mit dem Mythos aufräumen, Apples Wesen sei EINFACH. Auch wenn ich mich bis zum Eintritt ins Rentenalter desavouiere: Weder der iPod noch iTunes sind einfach zu bedienen. Ja, ich bekenne hiermit, daß ich bei „meinem ersten Mal iPod“ das Ding zwar zum Laufen gebracht habe. Aber wo geht er leiser, lauter oder aus? Wo ist der Regler, wo ein Knopf? Die Apple-Software mag schön, innovativ und konzentriert sein, alles. Aber sie ist nicht einfach. Einfach ist ein dahergelaufener Windows-Player: Installieren, auf Play drücken, fertig. Egal, wie viele Funktionen hinter der Button-Leiste lauern, das interessiert mich nicht. Ich sehe sie nicht, ich nutze sie nicht.
iTunes ist nicht einfach, sondern integrativ. iTunes führt den Hörer zu seiner Musik. Die Software macht beide zu Komplizen. Das ist Dialog, also ein hochkomplizierter Prozeß, der eben nicht mit einer simplen, sondern nur mit einer komplexen, sprich flexiblen Software zu bewältigen ist. Schon, wie vielfältig nur die Playlisten sortierbar sind – das ist doch nicht einfach! Aber es macht Spaß.
Zurück zum Thema. Wie einfach müssen denn nun dialogorientierte Interfaces sein? Ich behaupte: Gar nicht. Es gibt keine erfolgreiche „einfache“ Anwendung. Alles, was derzeit in Scharen Nutzer zieht, sieht aus wie von Bill Gates persönlich entworfen. Myspace ist ein Horror an Usability und die Klickzahlen nur dadurch zu erklären, daß die Wege auf Myspace viel länger als anderswo sind. Facebook, StudiVZ und wie auch immer sie heißen: Alle gehen unter in einer Fülle von Features. Interessiert das jemanden? Nein. Nicht, daß man sich nicht eine bessere Usability wünscht. Aber Usability ist einfach kein Erfolgsfaktor!
Was denn dann? Erfolgreiche Software vermittelt das Gefühl, daß dieses Stück Software für mich gemacht ist. Wer es schafft, die Sehnsüchte einer klar umrissenen Zielgruppe anzusprechen, ist dem Erfolg viel näher als mit einer guten Usability in einem unverbindlichen Umfeld.
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Auch das ist Myspace: Einstieg in die Foren
Myspace, Technorati, YouTube, Flickr leben davon, daß sie einen Sogeffekt erzeugen, der von einer klar umrissenen Zielgruppe ausgeht (Schüler, Studenten, Musker, Fotografen, Video-Fans, wer auch immer) und konzentrisch seine Kreise zieht.
Epilog:
Gerade darübergestolpert: Sevenload-Gründer Ibrahim Evsan stellt die Usability-Entwicklungsschritte seiner Site vor und benennt die Design- und Funktionsprioritäten:
• Ganzheitlichkeit (Video und Bild),
• Interaktionsmöglichkeiten (interne Nachrichten, Kommunikationsfunktionen, Bewertungen, Gästebucheinträge, Kommentare etc.),
• Kompatibilität (neueste Technik auf allen Browsern gleich -> wir arbeiten daran),
• Unterstützungsmöglichkeiten (technisch sowie inhaltliche Angebote),
• Flexibilität (offen für alle neuen Bereiche -> Podcast, Flash TV etc.),
• Individualisierung (Alben, Passwort geschützte Alben, Musikhinterlegte Diashows etc.)
• Partizipation (Mashup – also APIs, die eine Einbindung in Blogs und Homepages erlauben, etc.)
Irgendwie alles andere als einfach. Das hindert Sevenload aber nicht daran, zu den hochwertigsten Web-2.0-Anwendungen in Deutschland zu zählen und beachtliche Wachstumsraten vorzuweisen.