Jürgen Siebert in der Page 7/2006:
Etablierte Unternehmen müssen sich langsam von dem Gedanken lösen, dass sich Kunden für ihr Gesamtangebot interessieren. Was in Zukunft zählt, sind nutzerorientierte Services. Das Denken in Dienstleistungen ist nicht einfach, wie man an Post und Telekom sehen kann. (Ich sage nur: Telefonbuch.de – schon mehrfach an dieser Stelle als Lachnummer zitiert…)
Was bedeutet Web 2.0 für die Grafikdesignbranche? Zum Beispiel: Abschied nehmen von der Überbetonung des Kosmetischen. Mehr als jemals zuvor sind Informationsingenieure gefragt, keine Hübschmacher. Verglichen mit der Bauindustrie sind die Designer Planer, Architekten, Statiker und Maurer. Sie errichten ein Informationsgebäude. Erst danach kommen die Maler und Verputzer. Wer diese Reihenfolge umdreht, wird scheitern.
Abbildung: Das T-Shirt zum Kongress Next 10 Years in der symbolischen Darstellung von Jürgen Siebert (mit freundlicher Genehmigung). Mehr dazu bei next10years.com.