Nach Social und Interest Graph: Der Situation Graph

Wir haben es schon fast vermutet: Die sensorischen Informationen unserer Smartphones sind noch zu was anderem gut als dem Drehen des Bildschirms. Der britische Entwickler RjDj zeigt mit seiner App „Project now„, dass auch ganz andere Anwendungen denkbar sind.
Die kostenlose App kann anhand der sensorischen Informationen nachvollziehen, in welcher Situation sich der Nutzer gerade befindet: beim Sport, in der U-Bahn oder auf der Couch lümmelnd. Aus den gewonnenen Daten erstellt die App einen „Situation Graph“ und spielt, entsprechend dem individuellen Musikprofil des Nutzers, automatisch passende Musik. Auf der NEXT Berlin 2012 hat Michael Breidenbrücker die App vorgestelllt.

Nach Social und Interest Graph könnte der Situation Graph im Bereich mobiler Geräte das nächste große Ding sein. Smartphones sind überall mit dabei, begleiten uns den ganzen Tag. Es ist nur logisch, diese Daten sinnvoll zu nutzen und so das Nutzererlebnis kontextspezifisch anzupassen.
Vor allem in Verbindung mit ortsbezogenen Diensten wie zum Beispiel Urbany eröffnen sich hier unzählige Möglichkeiten, um das Potential mobiler Kommunikation weiter auszuschöpfen und dem Nutzer sinnvolle Dienstleistungen anzubieten.
Michael Breidenbrücker ist CEO von RjDj und der Mastermind hinter „Project now“. Der Österreicher war zuvor bereits an der Gründung des sozialen Musikdienstes Last.fm beteiligt und führte zwischen 2002 und 2005 dessen Geschäfte.