Die Erfindung des Web war ein Segen für die Forschung. Es macht wissenschaftliche Befragungen praktisch ohne Budget möglich. Da Online-Fragebögen im Vergleich zu telefonischen oder gar brieflichen Umfragen nichts kosten, ist ihre Zahl gewaltig in die Höhe geschnellt.
Und so erreichen uns fast täglich Befragungen, die angeblich maximal fünf bis zehn, zwanzig oder auch dreißig Minuten unserer Zeit kosten sollen. Man ahnt vielleicht, wie teuer es für ein Unternehmen wäre, all diese Umfragen tatsächlich zu beantworten. Zumal sie meist nicht an konkrete Personen adressiert sind, der richtige Ansprechpartner also erst einmal ermittelt werden müsste.
Vom Schüler, der seine Hausarbeit mit einer Umfrage aufzuwerten gedenkt, bis zum mit EU-Mitteln geförderten millionenschweren Forschungsprojekt ist alles dabei. Die Themen unterliegen gewissen Moden. Wie oft ich in den letzten Jahren zum Thema Corporate Blogging befragt werden sollte, kann ich nicht einmal schätzen.
Drei der häufigsten Fehler solcher Befragungen:
- Sie geben nicht oder nicht sofort zu erkennen, an welche Zielgruppe sie sich richten. Das herauszufinden wird dem Empfänger überlassen. Der Weg in den digitalen Papierkorb ist garantiert.
- Sie erklären nicht oder nicht sofort, welchen Nutzen der Befragte von der Befragung haben soll. Bekommt er später die Ergebnisse zu Gesicht? Gibt es etwas zu gewinnen? Bleibt auch diese Frage unbeantwortet, sinkt die Antwortrate dramatisch.
- Sie stellen zu schwierige Fragen. Oder Fragen, die durch einfache Online-Recherche auch selbst zu beantworten wären. Die Recherche-, Denk- und Abstraktionsarbeit wird auf den Empfänger abgewälzt. Der wird sich bedanken und die Befragung abbrechen.
Dies vorausgeschickt, sei nun auf eine Online-Befragung von Ingo Körle hingewiesen, der seine Diplomarbeit am Institut für Marketing und Medien der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Henrik Sattler schreibt. Die Umfrage wendet sich an Nutzer von Webanalyse-Lösungen und an Personen, die am Beschaffungsprozess solcher Lösungen beteiligt sind. Ingo verspricht:
Nach Abschluss der Studie erhalten Sie dann – sofern Sie möchten – die Umfrageergebnisse zugeschickt. Diese geben Ihnen eine Marktübersicht über aktuelle Webanalyse-Systeme. Weiterhin zeigen wir, welches derzeitige Angebot Ihre Wünsche am besten erfüllt! Innerhalb der Befragung möchten wir Ihnen deswegen zentrale Funktionen aktueller Webanalyse-Systeme vorstellen und herausfinden, wie wichtig diese für Ihre Arbeit sind.
Das Analyse-Team von SinnerSchrader betreut die Diplomarbeit von Ingo. Hier geht es zur Befragung.