Fischmarkt goes Culture

Die Autorin Nessa Altura reist mit 20 „Filmsplittern“ durch die Blog-Landschaft und gastiert heute auf dem Fischmarkt.
Die Filmsplitter illustrieren die Geschichten aus ihrem Roman Die 13. Klasse. Die Kurzfilme haben Schüler gedreht. Klar, dass das Thema Computerspiele dabei nicht zu kurz kommt. Ein Schüler dieser 13. Klasse, Paul Bauer, genannt PC-Paule, vertieft sich in die Kriegswelten seines Online-Spiels. Seine Mutter findet das nicht ganz so prima und versucht, Paule vom PC wegzulocken. Doch der ist einfallsreich und wehrt sich – „Von der Macht des Einfalls“ heißt Pauls Geschichte im Roman.
Hier der Filmsplitter:

Am Dienstag dieser Woche spielte das Filmtheater bei der Krimiautorin Ingrid Schmitz, am Dienstag der folgenden Woche wird es im Sprachblog der Texterin Ines Balcik zu Gast sein.

Was auf die Ohren

Eins Live Kunst

Liebe Rundfunkgebührenzahler, der WDR erbringt seit einem Monat eine neue Gegenleistung für Euer Geld. Es handelt sich um einen Web-Ableger des Jugendprogramms Eins Live und nennt sich Eins Live Kunst.

Gut, es ist jetzt nicht gerade das aufwendigst produzierte Webradio, sondern ein intelligentes Nischenprogramm. Es kombiniert kulturell wertvolle Wortbeiträge aus allen WDR-Sendern mit unerhörter Musik den

coolsten Tracks, die Popmusik zurzeit zu bieten hat. Von Hendrik Schwarz bis Roisin Murphy, von Camille bis Gustav und Ulrich Schnauss.

Mehr über das Konzept erzählt Eins Live-Programmchef Jochen Rausch bei jetzt.de:

Das gerade die 20 bis 29-Jährigen schwer zu erreichen sind, liegt auch daran, dass es durch Internet und Podcasting andere Wege gibt, an neue Musik zu kommen. Einen Musikinteressierten erreiche ich mit dem Eins Live Hauptprogramm nicht, weil wir ein möglichst breites Publikum erreichen wollen. Da landet man natürlich beim Mainstream. Genau das stellt das Internet auf den Kopf. Man kann sich dort als Hörer viel mehr spezialisieren. Darauf müssen Antworten finden und Eins Live Kunst sehe ich als eine.

Und, liebe Gebührenzahler, da wir gerade beim Thema sind: Hört bitte auf mit dem lächerlichen Gejammer über die Gebührenpflicht für Rechner! Wir haben in diesem Lande ein öffentlich-rechtlich organisiertes TV und Radio, und das muss irgendwie bezahlt werden.

Steuergelder wollt Ihr, wenn Ihr mal ein wenig darüber nachdenkt, nicht dafür ausgeben. Bleibt also nur die Gebührenfinanzierung. Die wiederum trifft sinnvollerweise jeden, der geeignete Empfangsgeräte bereithält. Und dazu gehören inzwischen, der technischen Entwicklung sei Dank, auch Computer.

Ab Januar sind für jene Minderheit, die zwar einen Rechner, aber weder einen angemeldeten Fernseher noch ein Radio ihr Eigen nennt, die Radiogebühren von 5,52 Euro im Monat fällig. Da praktisch alle öffentlich-rechtlichen Radiosender samt diverser Webradios und auch viele Privatsender via Internet zu hören sind und außerdem immer mehr Fernsehen im Netz zu sehen ist, erscheint mir diese Summe nicht zu hoch.

 Trackback - Die Show mit Spreeblick

Man bedenke: Aus den Gebühren wird auch Johnny finanziert, der letzte Woche zum RBB-Sender Fritz zurückgekehrt ist und dort jetzt wöchentlich Trackback produziert.

Und, bitte, die Nicht-Nutzung rechtfertigt nicht die Zahlungsverweigerung. Die ARD und ZDF im Herzen abgeneigte Sofakartoffel mit übermäßigem Privatfernsehkonsum muss trotzdem zahlen, so sind die Regeln. Was Ihr meint, nennt sich nenne ich Bezahlfernsehen und -radio – das gibt es auch, hat aber mit öffentlich-rechtlichem TV und Radio nichts zu tun.

in TV | 410 Wörter