Dreißig Prozent der deutschen Internetnutzer haben bereits ein Produkt nicht gekauft, weil sie negative Kommentare von anderen Nutzern im Internet gelesen haben. Im Gegenzug geben 56 Prozent an, sich von positven Kommentaren beeinflussen zu lassen. Mehr im Themenblog
Web 2.0
Es gibt 251 Beiträge in Web 2.0.
Turi 2.0 über Focus Online 2.0
Peter Turi hat Jochen Wegner besucht, unter dessen Ägide zum Jahreswechsel Focus Online runderneuert wird, und darüber für das „Medium-Magazin für Journalisten“ berichtet.
„Wir Online-Redakteure sind in wenigen Monaten von den Sorgenkindern zu Hoffnungsträgern geworden“, sagt Wegner und amüsiert sich darüber.
Breaking News
Vernetzter Kundendialog in Echtzeit
Was haben Web 2.0 und der Heilige Nikolaus gemeinsam? Beide sind legendär, werden vermarktet bis zum Abwinken und sind trotzdem von enormer Vitalität.
Insofern passt es gut, dass der Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe Social Web Marketing Forum am 6. Dezember 2006 in unseren Räumen stattfindet. Das Thema lautet „Vernetzter Kundendialog in Echtzeit“, und das Expertenreferat („Anforderungen und Potentiale der Kommunikation im Social Web“ zu einem damit in mindestens losem Zusammenhang stehenden Thema „Social Web? Marketing? Anforderungen an die Kundenkommunikation im Web
2.0“) hält Martin Röll.
Anschließend werden zwei Fallstudien präsentiert. Dabei geht es um Projekte, die bisher so noch nicht öffentlich vorgestellt wurden. Mehr dazu in Kürze hier. Und dort bitte anmelden. Auf dass der Saal voll werde.
Notabel
Für den Moment gibt es hier nichts Neues. Dafür aber Bemerkenswertes anderswo.
Amazon wird zur Webservices-Firma. Die BusinessWeek macht daraus ihre Titelgeschichte („Jeff Bezos‘ Risky Bet“). Read/WriteWeb fasst zusammen und spekuliert, dass Bezos auf der Web 2.0 Conference in dieser Woche die neue Strategie offiziell vorstellen wird. Exciting Commerce kommentiert:
Dem (Versand-)Handel steht eine gigantische Konsolidierungswelle bevor. Da einstmals wesentliche Kernkompetenzen des Handels (Logistik, Versand, etc.) zunehmend von (unabhängigen) Dienstleistern übernommen werden, müssen Händler auf andere Wertschöpfungspotenziale setzen.
Entweder sie übernehmen als Plattformbetreiber (technische) Dienstleistungen für andere, oder sie entdecken den Verkauf als ihre neue Kernkompetenz. Amazon versucht, genau diese beiden Zukunftsfelder zu besetzen, indem es geeignete Tools und Lösungen bereitstellt.
Ströer steigt bei Sevenload ein. Die FTD hat es gemeldet, die Bestätigung folgte auf dem Fuße. Robert Basic kommentiert:
Jetzt dürfte es also spannender werden, was das ungleiche Rennen zwischen MyVideo und Sevenload angeht. MyVideo wird mittlerweile von Pro7 über TV Werbespots gepusht. Es ist davon auszugehen, dass Sevenload von Ströer über großformatige Plakatwerbung unterstützt wird. So wie bei Neu.de, Pkw.de, Weg.de und was weiß ich was.
Bilder zuschneiden. Im Web. mypictr.com erledigt das. Ein Verwandter von Mr. Wong.
neu.de 2.0 beta
Es gibt ja durchaus soziale Software, für die Internetnutzer zu zahlen bereit sind. Und zwar erheblich mehr als die bekannten 5,95 Euro für openBC/Xing – im Falle von neu.de bis zu 19 Euro im Monat. Für Männer.
Dating findet dort nicht mit Büchern statt, sondern eher konventionell. Was natürlich in vielen Erfolgsfällen bedeutet, dass die teuer geworbenen Abonnenten nach geraumer Zeit wieder von dannen ziehen.
Nun wird ja das neue neu.de ziemlich Web 2.0. Das fängt beim aufgeräumten Design (runde Ecken!) an und hört bei aus Film, Funk und mabber.de bekannten Kommunikationsfunktionen nicht auf.
Was liegt da näher, als dem Exodus glücklich Verkuppelter entgegenzuwirken? neu.de-Chef Sven Jan Arndt hat dafür eine einfache, aber bestechende Idee: einen Freizeitbereich für all jene, die auf neu.de einen signifikanten Teil ihres sozialen Umfeldes gefunden haben, aber nicht mehr (oder noch nicht) bereit sind, dafür besagte 19 Euro zu entrichten.
neu.de goes MySpace sozusagen. Kostenlos, weil es der Werbung für den Bezahlbereich dient. Könnte funktionieren. Soll aber erst im Frühjahr kommen.
Und im dritten Schritt leuchtet dann auch noch ein geschäftlicher Bereich am Horizont des Arndtschen Denkens und Planens auf. Auch der könnte kostenlos sein, „je nach Konkurrenzsituation“, sagt Arndt. OpenBC/Xing, hergehört! Das könnte spannend werden im Jahre 2007.
Bis dahin bewirbt neu.de sein Stammgeschäft mit einer im Vergleich zur bisherigen Werbung höherwertigen Kampagne. Musik und Bilder stammen von Sebastian Hämer, der singt wie Xavier Naidoo (gleicher Produzent!), aber ganz anders aussieht.
Video zu „Nur mit Dir“ von Sebastian Hämer, zweite Singleauskopplung und zugleich Lied zur Kampagne
Web 2.0 und neue Verkaufsmodelle
Matthias Schrader gestern auf dem Versandhandelskongress in Wiesbaden
„Ein wirkliches Highlight und eine tolle Show“, schreibt Jochen Krisch bei Exciting Commerce.
Nachtrag: Hier jetzt auch der Quicktime-Film (15 MB), klickbar und mit lesbaren Texten. Allerdings keine Tonspur, da muss ich Euch leider enttäuschen. Soweit ich weiß, ist der Vortrag nicht aufgezeichnet worden.
Dating mit Büchern
Soziale Software dient vor allem einem Zweck – der Eheanbahnung. Wer sich bei buchpfade.de registriert, wird demzufolge gleich nach seiner Verfügbarkeit auf dem Heiratsmarkt gefragt: „Sag ich nicht“, „Single“ oder „In einer Beziehung“ lauten die Alternativen.
In nur fünf Tagen und Nächten, so die Selbstbeschreibung, entstand buchpfade.de als
unternehmerisches Experiment des Center for Digital Technology and Management (CDTM)
der Technischen Universität München (TUM) und der
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Die Idee ist simpel: Was last.fm für Musik ist, will buchpfade.de für Bücher sein. Nutzer stellen dort ihre Bibliothek zusammen, bewerten Bücher, bekommen Empfehlungen und finden Gleichgesinnte („Buchgefährten“) mit ähnlichen Beständen im Regal.
An manchen Stellen scheint die Site noch etwas buggy zu sein, aber die Oberfläche ist anmutig, die Idee gut und die Ausführung für den Anfang gar nicht schlecht. Vorgestern wurde buchpfade.de auf der Systems vorgestellt, und die ersten 108 Nutzer sind schon registriert.
Ende
Steinalt. Aber gilt auch für das Web 2.0. Hier entlang bitte.
Für Erwachsene
Web 2.0 ist erwachsen geworden. Das meint jedenfalls der Economist in seiner Berichterstattung zu GoogleTube.
This week’s pairing of Google and YouTube may come to be remembered as the moment “Web 2.0”—ie, the web, version two—came of age.
L. Jeffrey Zeldman nimmt dies zum Anlass, ein paar mehr oder weniger sinnlosevolle Vergleiche zwischen Web 1.0 und Web 2.0 anzustellen. Das Beste steht in den Kommentaren:
Web 1.0: Working at the web agency
Web 2.0: Working at your own start-up
Web 3.0: Working on a tropical islandWeb 1.0: conferences
Web 2.0: conferencesWeb 1.0: venture capital
Web 2.0: venture capital