Innovation Camp

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Noch wenige Stunden bis zur (ausverkauften!) next07. Wer spricht worüber? Hier mal ein Blick auf das Innovation Camp. Hier werden Start-ups, Visionen und kreative Ideen vorgestellt und diskutiert, die das Potenzial haben, ganz groß zu werden. Aber es eben noch nicht sind. Die Stars von morgen könnte man titeln, wenn man’s gerne schmissig hat.
Jan Miczaika, Gründer und Geschäftsführer Hitflip: „Post-Commerce: Trading in a 2.0 World“
Alexander Artopé, Mitgründer und Geschäftsführer smava: „Kreditmarktplätze – ein neuer Trend in der Finanzindustrie“
Claudia Helming, Michael Pütz, Gründer und Geschäftsführer DaWanda: „Der gefühlte Mehrwert oder Die Sehnsucht nach Individualität“
Christian Clawien, PR-Manager, Mister Wong: „Die Schwarmintelligenz von Links“
Stephan Uhrenbacher, Geschäftsführer Qype: “Coopetition with Google. Strategien für ein sinnvolles Miteinander.”
LaFraise (Matthäus Krzykowski, Geschäftsleiter) versus Charitees (Anton Jurina, Gründer): „Nicht das T-Shirt, die Botschaft ist das Produkt“
Host des Innovation Camps ist die Deutsche Bank. Genauer gesagt, der Bereich Personal and Corporate Banking IT/O. Wer vom vielen Zuhören geschwächt ist, kann sich zwischendurch/hinterher/ständig in der Deutsche Bank Lounge erholen.

Eroberung von Faszinationswerten

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„Partizipation ist an einen enormen Zeitbedarf geknüpft“, sagt Keynotesprecher Prof. Dr. Norbert Bolz im Interview zur next07. Und wer ist der Gewinner im Kampf um die Aufmerksamkeit des Konsumenten, haben wir ihn gefragt. Seine Antwort:

Im Zeitalter des „Information Overload“ wird nicht der sich durchsetzen, der ein Mehr an Informationen bietet, sondern der, der fasziniert.

Der Philosph und Medienwissenschaftler spricht auf der next07 über die Zukunft der interaktiven Medien.

Reales Geldverdienen in virtuellen Welten

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„Es gibt einen klaren Trend in der Produktgestaltung, potenzielle Käufer mit einzubeziehen“, sagt Dr. Rainer Mehl im next07-Interview auf die Frage, inwieweit Unternehmen die Nutzer von virtuellen Plattformen einbinden.

„So stellt zum Beispiel Adidas seine Schuhe in den virtuellen Shop und beobachtet, welche gekauft werden. Daraus ergibt sich eine gute empirische Grundlage für die Produktentwicklung.“

Dr. Rainer Mehl, Leiter Strategy & Change Consulting bei IBM Deutschland und Nordosteuropa, spricht auf der next07 über das Potenzial für Produkte und Geschäftsmodelle in den virtuellen Welten.

Virtueller Reporter

Regis Braathens (Foto: SL-News.net)
Sein Leben als virtueller Reporter fühlt sich überraschend normal an, sagt Rowan Barnett aka Regis Braathens im next07-Interview. Barnett ist Redaktionsleiter von The AvaStar, dem ersten Boulevard-Wochenmagazin in Second Life.

Eine Zeitung in Second Life zu machen ist nicht so anders wie eine Zeitung im echten Leben. Die kleinen Unterschiede sind, dass ich wenig mit meiner Redaktion telefoniere, und wenige Redakteure habe ich persönlich kennen gelernt – die anderen kenne ich nur als Avatare.

Auf der next07 spricht Barnett/Braathens über sein Leben zwischen Real Life und Second Life.

Das Programm ist da

Die re:publica ist Geschichte, die next07 steht bevor. In den letzten Wochen haben wir, allen voran Mark Pohlmann, kräftig am Programm gearbeitet. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Ein genauer Blick ins Programm wird die eine oder andere Neuigkeit zu Tage fördern. Dazu später mehr.

Änderungen im Detail sind noch möglich und zu erwarten, aber der zeitliche Rahmen steht fest:

  • Einlass ab 8.30 Uhr
  • Begrüßung um 9.15 Uhr
  • Erste Keynote um 9.30 Uhr
  • Schlusspanels um 18.00 Uhr
  • Kongressende um 19.00 Uhr
  • Partybeginn um 20.00 Uhr

Der den Long Tail reitet

Warum ist das Spreadshirt-Geschäftsmodell so erfolgreich, seinen Kunden einen Teil der Herstellung zu überlassen?

Weil unsere Kunden einerseits das T-Shirt als Medium entdeckt haben und dass man da ohne großen Aufwand viele bunte lustige Sachen draufdrucken lassen kann – und wahrscheinlich, weil sie satt hatten, dass ihnen andere vorschreiben, was cool und lustig ist.

Sagt Lukasz Gadowski, Gründer von Spreadshirt, im next07-Interview.

Natürlich könnte man jetzt wieder die große 2.0 Keule rausholen und sagen, dass wir den Long Tail reiten: ‚Demokratisierung der Produktionsmittel‘, Vereinfachung der technischen Infrastruktur, Verringerung der Kosten, user-generated Content, Do-it-yourself, MeCommerce, Social Commerce, äh – fehlt noch was Wichtiges?

Das ganze Interview hier.

Jedem sein eigenes Radioprogramm

Dr. Stefan Glaenzer, Serien-Entrepreneur und Chairman des Radiosenders last.fm, spricht auf der next07 im Track Vom E-Business zum Me-Business.
Im next07-Interview erklärt Glaenzer, wie sich bei last.fm der Weg der Musik vom Produzenten zum Hörer ändert und sagt über den last.fm-Hörer:

Er soll sein Verhalten nicht umstellen, er soll einfach Musik hören wie bisher. Wir erstellen aus seinem Hörverhalten sein eigenes Musikprofil. Wir analysieren dieses Profil, vergleichen es mit Millionen anderer Profile und können dadurch die richtige Musik empfehlen – dabei gehen wir so weit, jedem sein eigenes, individualisiertes Radioprogramm anzubieten.

Und über die Musikproduzenten:

Auf der technologischen Ebene ist es heute einfacher und günstiger, Musik zu produzieren. Früher mussten die Produzenten auf der Suche nach ihren Hörern erst durch den Expertenfilter. last.fm kann Produzenten und Hörer nun direkt zusammenbringen.

Warum Marketing in Second Life nicht funktioniert

Dass die Marketing-Aktivitäten von Unternehmen in Second Life meist auf nur geringe Akzeptanz stoßen, wissen wir spätestens seit einer Studie der Hamburger Agentur Komjuniti – nomen est omen: sie baut Communities. Komjuniti hat 200 Avatare in Second Life nach ihrer Meinung gefragt, das Ergebnis war eher niederschmetternd.

Wagner James Au liefert bei GigaOM jetzt drei Gründe dafür. Die ersten beiden sind eher marketingtechnischer Natur, aber beim dritten geht es dann zur Sache:

To play in Second Life, corporations must first come to a humbling realization: in the context of the fantastic, their brands as they exist in the real world are boring, banal, and unimaginative. Car companies are trying to compete with college kids who turn a virtual automotive showroom into a 24/7 hiphop dance party, and create lovingly designed muscle cars that fly, and auction off for $2000 in real dollars at charity auctions.

Fashion companies have it even harder. A thriving homegrown industry of avatar clothing design (free of production costs and overseas mass production) already exists, largely ruled by housewives with astounding talent and copious amounts of time, and since the designers are popular personalities in Second Life (whose avatars become their brand), they enjoy– and frankly deserve– the home team advantage.

Faced with such talented competition, smart marketers should concede defeat, and hire these college kids and housewives to create concept designs and prototypes that re-imagine their brands merged to existing SL-based brands which have already proved themselves in a world of infinite possibility. Or as the Komjuniti study suggests, they can keep building sterile shopping malls, and continue wondering why Residents prefer nude dance parties, giant frogs singing alt-folk rock, and samurai deathmatches– and often, all three at the same time.

Wie Produkte und Geschäftsmodelle aussehen, die in Second Life tatsächlich funktionieren, darüber spricht Rainer Mehl, Leiter Strategy & Change Consulting bei IBM Deutschland und Nordosteuropa, im Track Parallelwelten auf der next07. Er untersucht, womit reales Geld verdient werden kann und betrachtet Second Life als Möglichkeit, zukünftige Geschäftsmodelle zu testen und bestehende zu erweitern. Zahlreiche Forscher, Ingenieure, Entwickler und Berater von IBM arbeiten bereits in Second Life.