Wirtschaftskrise ist vorbei, jetzt kommt das mobile Web


Zum sechsten Mal hat Mary Meeker von Morgan Stanley beim Web 2.0 Summit ihre legendäre alljährliche Trendpräsentation gehalten. Jede Menge Stoff für jeden, der sich mit Trends in der Internetwirtschaft beschäftigt.
Wer es ganz kurz mag: Die Wirtschaftskrise ist überstanden, die momentanen Gewinner sind Facebook und Apple, das nächste große Ding wird das mobile Internet. [via1, via2]

Google und Bing starten Echtzeitsuche. Schnell.

Binnen weniger Stunden annoncierten gestern Microsoft und Google zwei Deals mit Twitter. Beide bekommen direkten Zugang zu allen öffentlichen Tweets. In Echtzeit. Dieses Privileg genossen bis jetzt nur wenige Dienste, darunter das kürzlich von Facebook erworbene Friendfeed.
Diese Deals sind ein Meilenstein. Zehn Jahre lang hat Google das Thema Suche geprägt und darauf sein Imperium errichtet. Das Thema Echtzeit läutet eine neue Phase ein, die weitere zehn Jahre dauern wird. War bis dato der Link die kleinste Einheit, so tritt nun der Tweet hinzu. Die Herausforderung ist immens, ist doch das Thema Echtzeitsuche weder technisch noch konzeptionell auch nur annähernd gelöst.
Die heutige Twittersuche ist in etwa auf dem Stand der Internetsuche vor Google. Gesucht wird nur nach dem Suchwort selbst. Die Fundstellen werden in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Ohne jede Gewichtung. Es bleibt dem Nutzer überlassen, aus der Datenflut den gewünschten Sinn zu filtern.
Google und Microsoft werden sich nun ein Rennen darum liefern, wer zuerst den immensen Echtzeitdatenstrom von Twitter sinnvoll in die allgemeine Suche integriert. Zu erwarten ist beispielsweise, dass häufig getwitterte Links auf den Ergebnisseiten weiter oben angezeigt werden, jedenfalls so lange, bis das Getwitter wieder abschwillt.
Das Ziel der Suchmaschinen wird sein, schneller zu werden. Sie werden neue, aktuelle und relevante Links in Echtzeit liefern müssen, um nicht selbst an Relevanz und Aktualität zu verlieren. Und womöglich dem nächsten Google Platz machen zu müssen.
Kennt jemand noch Altavista?

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Warum Facebook zweimal im Jahr sein Design ändert


Facebook wird in Kürze seine Startseite umgestalten. Das Ziel: „simplifying the user experience on the home page“. Die Details des jüngsten Redesigns hat mashable.
Schon wieder? Die letzte Neugestaltung liegt noch nicht lange zurück. Erst im März hatte Facebook seine Startseite erneuert. Warum legt das inzwischen größte Social Network der Welt ein derart hohes Innovationstempo vor? Insbesondere, da jedes Redesign zu einem Aufschrei der Empörung bei seinen Nutzern führt?
Die Antwort gab Chief Operating Officer Sheryl Sandberg in der vergangenen Woche in Palo Alto:

„If Mark were here, I know that he’d say, ‚The risk is that we don’t do enough,'“ said Sandberg. She acknowledged that users protested, for example, the New Feed and the home page redesign, but said that in both cases, user engagement — and number of users overall — rose. „We’ll know when we’re not doing the right thing when users don’t continue to grow and when engagement doesn’t grow.“

Die Zahl der Nutzer und ihre Aktivität auf Facebook sind der Maßstab, an der Erfolg oder Misserfolg gemessen werden, nicht die öffentliche Aufregung. Und lieber mal zu viel verändern als zu wenig. Facebook schaut sich an, was die Nutzer tun – weniger, was sie sagen. Und ist bereit, die Erkenntnisse daraus sehr schnell in Innovation umzusetzen.
Man vergleiche das mit dem Innovationstempo bei StudiVZ (SchülerVZ, meinVZ). Deren Design basiert immer noch auf dem Facebook von 2006. Traurig, aber wahr.

Social Network Jappy hat 1,5 Millionen aktive Nutzer

Jeder spricht von Facebook, doch kaum einer kennt Jappy. Dabei hat Jappy inzwischen die Marke von 1,5 Millionen aktiven Nutzern erreicht. Facebook hatte im September knapp 4,3 Millionen aktive Nutzer. Größer als Facebook sind nur noch die VZ-Netzwerke, mit wer-kennt-wen liefert sich Facebook bereits ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei den VZ-Netzwerken sind zwar 15 Millionen Nutzer registriert, de facto kommt aber laut Google Trends keines der drei VZ-Netzwerke auf mehr als 500.000 Daily Unique Visitors.
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Jappy liegt laut Google Trends etwa gleichauf mit den Lokalisten. Bei beiden allerdings zeigt der Trend seit etwa einem Jahr nach unten – ebenso wie bei den VZ-Netzwerken und bei wer-kennt-wen. Nur Facebook zeigt einen stabilen Aufwärtstrend.
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Jappy ist bereits seit mehr als acht Jahren aktiv und in den letzten Jahren jeweils um 100 Prozent gewachsen. Zu Beginn vor allem in Großstädten und Ballungsräumen verbreitet, ist Jappy inzwischen flächendeckend präsent. Die Nutzer sind enorm aktiv: Jeder kommt im Durchschnitt auf 160 Seitenabrufe pro Tag. Täglich werden 8 Millionen Nachrichten verschickt und mehr als 4 Millionen Gästebucheinträge verfasst. Zu Spitzenzeiten sind über 100.000 Nutzer gleichzeitig online.
Dass Jappy bisher außerhalb der eigenen Nutzerschaft kaum bekannt ist, liegt an der überaus breiten Zielgruppe und der sehr geringen Affinität zu Early Adoptern und anderen Multiplikatoren der Branche. Jappy hat keine aggressive Wachstumsstrategie verfolgt, sondern ist organisch gewachsen.

simyo und die Politik der kleinen Schritte

Soeben bin ich, sozusagen dienstlich, Fan von simyo auf Facebook geworden. Um es gleich vorwegzunehmen: simyo ist ein Kunde von SinnerSchrader. Und SinnerSchrader zahlt mein Gehalt unter anderem dafür, dass ich hier schreibe. Mit der Facebook-Fanpage allerdings hat SinnerSchrader nichts zu tun, sondern die Agentur Mavens von Mark Pohlmann, der wiederum lange Jahre bei SinnerSchrader gearbeitet hat. Mit Mavens arbeiten wir in Sachen next conference zusammen.
Transparenz ist wichtig in diesen Zeiten. Deshalb die lange Vorrede. Social Media hat die Lage unübersichtlich gemacht. Früher gab es Quellen, die in Medien zitiert wurden. Heute publizieren die Quellen selbst. Unternehmen sind nicht mehr auf das Nadelöhr der klassischen Medien angewiesen, um sich Gehör zu verschaffen. Konsumenten haben nicht nur das Call Center, um sich an Unternehmen zu wenden. Sie können bloggen, twittern und noch viel mehr. Für Kundenservice und Unternehmenskommunikation ist die Lage unübersichtlich geworden.
Ich lag zwar nicht im Koma, aber war im Urlaub, als ein anderer Telekommunikationsanbieter eine größere Kampagne mit hohem Socialmediaanteil startete, die in einer kleinen Nische des Web für sehr viel Aufregung sorgte. Es juckte mich des öfteren in den Fingern, meinen Senf dazuzugeben, aber letztlich waren andere Tätigkeiten oder auch Untätigkeiten im Urlaub attraktiver. Deshalb habe ich es gelassen.
Verglichen mit der komplexen und aufwendigen Vodafone-Kampagne ist das Engagement von simyo recht übersichtlich. simyo hat ein Blog, nutzt Twitter als Ticker, flickr für Pressefotos und YouTube für Bewegtbild. Bei Facebook geht es simyo um Kundenbewertungen. Nadine Motter schreibt im Blog:

Auf der offiziellen simyoDE Facebook Fanseite können Kunden, Mobilfunk-Freaks, Kritiker und Fans ihre Loyalität bekunden und uns gleichzeitig durch ein Sternchenprinzip bewerten (1 Sternchen schlecht bis 5 Sternchen hervorragend). Zu jeder Bewertung kann, muss aber nicht, ein Kommentar / Rezension abgegeben werden.

Diese transparente, offene und ehrliche Vorgehensweise ist einzigartig im Telekommunikationssektor und wir sind uns bewusst, dass durchaus auch negative Bewertungen sichtbar werden, die wir dort aber auch bewusst sichtbar machen und nicht löschen werden. Denn wir verstehen es als Chance durch das Feedback unserer Kunden immer ein Stückchen besser zu werden.

Gleichzeitig nutzen wir die Plattform, um Diskussionen anzuzetteln, Fragen zu beantworten und um auch dort mehr über die Bedürfnisse unsere Kunden zu erfahren. Aber nicht nur wir kommunizieren, auch die Kunden können sich hier offen über simyo austauschen und sich gegenseitig Tipps geben.

Interessant wird die Sache, wenn sich klassische Multiplikatoren wie Frank Kemper, stellvertretender Chefredakteur der Internet World Business, zu Wort melden. Er weiß zwar immer noch nicht, ob er simyo nun weiter nutzen will, steht aber immerhin in regem Austausch mit simyo. Gut, dass wir darüber gesprochen haben.
Spaß beiseite. Eine Politik der kleinen Schritte liegt für simyo geradezu auf der Hand. Das aus der klassischen Werbung überkommene Denken in Kampagnen, wie es zuletzt Vodafone und Scholz & Friends vorgeführt haben, ist im Web eine hochriskante Strategie. Kleine Schritte, dem Konsumenten zuhören, in den Dialog treten und daraus lernen versprechen, mit der nötigen Nachhaltigkeit verfolgt, mehr Erfolg bei überschaubarem Risiko.

Facebook deklassiert die anderen Social Networks

Was sich bereits Anfang des Jahres abzeichnete, bestätigen nun Zahlen aus der Markforschung von Nielsen: Facebook hat in Deutschland eine größere Reichweite als die Wettbewerber Wer-kennt-wen, StudiVZ (SchülerVZ, meinVZ) und MySpace.
Ein guter Frühindikator für die Reichweitenentwicklung ist Google Trends. So war im Januar bereits zu erkennen, dass Facebook im Jahr 2009 das einzige Social Network mit intaktem exponentiellen Aufwärtstrend sein würde:
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Einige Monate später ist das Bild sehr viel klarer. Der exponentielle Aufwärtstrend bei Facebook ist weiterhin intakt, die Wettbewerber tendieren seitwärts.
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In einigen Monaten dürfte sich dies auch in den Reichweitenmessungen niederschlagen. Spätestens Anfang 2010 wird Facebook Marktführer in Deutschland sein. Und das ohne einen einzigen Mitarbeiter zu haben. Chapeau!

Facebook? Jeff Jarvis wäre lieber Google

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Armes Facebook. Da gingen Jeff Jarvis (li.) und Umair Haque gestern auf der next09 hart mit Facebook ins Gericht, und niemand war da, der sich wehren konnte. Javier Olivan, der bei Facebook die internationalen Geschäfte leitet, die Strategie entwickelt und die Internationalisierung von Facebook in Europa und weltweit verantwortet, hatte seine Teilnahme so kurzfristig abgesagt, dass sein Name noch im gedruckten Programmheft stand.

andreas_van_de_castel.jpgEs wäre sicher spannend zu hören gewesen, was er oder auch andere Facebook-Manager auf die Einschätzungen von Jeff und Umair entgegnet hätten. Zwar war der Mitarbeiter Nr. 1 von Facebook in Deutschland und Ex-StudiVZ-ler Andreas van de Castel (re.) auf der next09, seines Zeichens Country Manager Marketing Germany und für FAZ-Mann Holger Schmidt „die Überraschung des Tages“. Jedoch konnte er aus verständlichen Gründen (noch) nicht sprechen – zu frisch im Job.

Es gibt mehrere Arten, Kritik zu verpacken. Umair Haque, Direktor des Havas Media Lab, hat auf der Next09-Konferenz den verbalen Vorschlaghammer gewählt. „Wäre ich Facebook, würde ich mich vermutlich umbringen“, sagte er auf einer Podiumsdiskussion darüber, wie das Internet etablierte Geschäftsmodelle weiterentwickelt.

Kaum weniger schonend formulierte Jeff Jarvis seine Kritik. „Facebook? Ich wäre lieber Google“, sagte der Betreiber des Blogs Buzzmachine, der als einer der wichtigsten Medien-Vordenker gilt. Google lege zumindest noch eine gewisse Experimentierfreude mit neuen Produkten an den Tag. Facebook dagegen habe seine Chancen nicht genutzt, ein innovatives Geschäftsmodell zu etablieren – und fokussiere sich nun auf den falschen Weg. Mehr noch: Nachdem Facebook zunächst Google in eine „Identitätskrise gestürzt“ habe, leide nun Facebook durch Twitter selbst an eben einer solchen.

Laut Jarvis habe Twitter Facebook in einem zentralen Punkt überrundet: Twitter unterstütze konsequent sogenannte bottom-up-Kommunikation – und das, in Gegensatz zur E-Mail, in Form eines öffentlichen Forums. „Twitter schafft Kommunikationskanäle, über die Nutzer direkt auf Firmen einwirken können“, sagte Jarvis. Facebook dagegen unterstütze hauptsächlich top-down-Kommunikation, es schaffe zusätzliche Kommunikationskanäle für Firmen, die eigenen Botschaften zu platzieren.

Auch Haque kritisierte Facebooks Kommunikationsstruktur. „Die erfolgreichen Geschäftsmodelle der Zukunft werden diejenigen sein, die einen permanenten Rückkanal zum Nutzer etablieren“, sagte der Medienforscher. Nur Firmen, die ihre Strategie an einem permanenten Feedback ihrer Kunden orientieren, könnten letztlich ihre vollen Möglichkeiten ausschöpfen. Kommunikationskanäle wie Twitter seien in diesem Sinne besonders effektive Mess-Werkzeuge.

Spiegel Online: Web-Visionär Jarvis nennt Facebook rückständig

Fotos: nextconference, FAZ

Verstehen Sie Facebook und Twitter?

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Falls nicht, dann habe ich einen Tipp: „If you don’t ‚get‘ Facebook and Twitter, read this NY Times article„. Im Gegensatz zu deutschen Leitmedien wie Spiegel Online und Süddeutsche hat sich NYT-Autor Clive Thompson intensiv mit dem Thema befasst, es selbst ausprobiert und jemanden gefragt, der sich mit so etwas auskennt.
Das Ergebnis ist eine gut lesbare Mischung aus Hintergrund und Anekdoten. Facebook-Newsfeed und Twitterstream schaffen eine neue Form digitaler Nähe – Leisa Reichelt hat dafür den Begriff ambient intimacy geprägt, bei Clive Thompson heißt das ambient awareness und trägt ein Paradox in sich:

Each little update — each individual bit of social information — is insignificant on its own, even supremely mundane. But taken together, over time, the little snippets coalesce into a surprisingly sophisticated portrait of your friends‘ and family members‘ lives, like thousands of dots making a pointillist painting. This was never before possible, because in the real world, no friend would bother to call you up and detail the sandwiches she was eating.

Social Media ermöglichen digital vermittelte Beziehungen zu sehr viel mehr Menschen als in der analogen Welt. Doch mit steigender Anzahl unterscheiden sie sich in ihrer Intensität von herkömmlichen Beziehungen – es sind schwache Bindungen, weak ties. Dieser Begriff lief mir erstmals in den neunziger Jahren über den Weg. Er ist aber weiter älter. Thompson:

Sociologists have long found that „weak ties“ greatly expand your ability to solve problems. For example, if you’re looking for a job and ask your friends, they won’t be much help; they’re too similar to you, and thus probably won’t have any leads that you don’t already have yourself. Remote acquaintances will be much more useful, because they’re farther afield, yet still socially intimate enough to want to help you out. Many avid Twitter users — the ones who fire off witty posts hourly and wind up with thousands of intrigued followers — explicitly milk this dynamic for all it’s worth, using their large online followings as a way to quickly answer almost any question.

Lesen!
Mein Twitter ist übrigens hier. Bei Facebook finden Sie mich dort.
Illustration: Peter Cho, New York Times

Warum Friendfeed den Markt verändert

Ob Friendfeed das nächste große Ding ist oder nicht, ist zwar eine spannende Frage. Wir in Deutschland müssen uns aber vorerst nicht damit beschäftigen.
Denn erfahrungsgemäß benötigen solche bahnbrechenden Technologien ein Jahr für den Weg über den großen Teich. So brauchte Twitter – gestartet 2006, groß herausgekommen 2007 auf der SXSW und der next07 – bis zur re:publica08, um die hiesige Webszene zu durchdringen.
Und auch Friendfeed – gestartet 2007, groß herausgekommen auf der SXSW in diesem Jahr – wird bis zur re:publica09 brauchen, um im deutschen Sprachraum Fuß zu fassen. Das ist nicht weiter schlimm, sondern entspricht deutschen Tugenden wie Gründlichkeit, Fleiß und Disziplin. Nur nichts überstürzen, erst einmal prüfen, gründlich überlegen und sorgfältig planen.
Schauen wir uns in der Zwischenzeit einmal an, wie Friendfeed meine Webmediennutzung verändert hat.
Am 19. April 2008 hat Friendfeed den Google Reader als Startseite auf meinem E61i verdrängt. Twitter hatte das übrigens nicht geschafft. Und das, obwohl Twitter eine sehr brauchbare und von mir intensiv genutzte mobile Version hat und Friendfeed keine, von fftogo.com einmal abgesehen.
Warum Friendfeed? Friendfeed liefert Neues, Interessantes und Spannendes – die Micromemes des Tages – von meinen Netzbekannten. Nicht nur, was sie bloggen oder twittern. Sondern auch, was sie bei del.icio.us speichern und im Google Reader interessant finden. Nebenbei erfahre ich noch, welche Musik sie bei last.fm mögen oder was sie auf den Amazon-Wunschzettel setzen.
Facebook hat das Konzept Newsfeed popularisiert, aber Friendfeed dreht das Rad ein gutes Stück weiter. Bis jetzt sind aggregiert Friendfeed 35 Dienste – weit mehr als Facebook. Und Friendfeed hat Kommentare zu jedem Link. Hört sich trivial an, fügt aber eine neue Interaktionsebene hinzu.
Denn erstaunlicherweise wird bei Friendfeed eifriger kommentiert als an der Quelle selbst. Es ist eine höchst kommunikative Umgebung. Dazu trägt ein simpler Trick bei: Jeder neue Kommentar bringt einen Link inklusive des Diskussionsfadens (Thread) wieder auf die Startseite zurück. Erfreuliche Nebenwirkung: Die heißen Geschichten stehen immer vorn.
Für mich ist deshalb jetzt Friendfeed Pflicht. Twitter und Google Reader streiten sich um den zweiten Rang in meiner Mediennutzung. Die Nase vorn hat bis dato Google Reader, weil dort alle Informationsströme zusammenlaufen. Denn selbstverständlich hat Friendfeed einen RSS-Feed. Und ebenso selbstverständlich habe ich den im Google Reader abonniert.
Facebook übrigens hat in letzter Zeit deutlich nachgelassen. Friendfeed hat zwar eine Facebook-Anwendung, aber Facebook wird bis jetzt nicht von Friendfeed aggregiert. Besteht da ein Zusammenhang?
Hier mein Profil bei Friendfeed.

Termine rund um die next08

Rund um den Nukleus next08 am 15. Mai haben sich in letzten Tagen und Wochen einige weitere Veranstaltungen angesiedelt. Hier eine kleine Übersicht:

  • 14. Mai, 9.30 Uhr: Facebook Developer Garage Hamburg. Zum ersten Mal in Deutschland! Veranstaltungsort: Handelskammer Hamburg. Mehr Informationen in der Facebook-Gruppe und im Wiki.
  • 14. Mai, 14 Uhr: Venture Lounge. Veranstaltungsort: Körber-Stiftung, Kehrwieder 12. Es gibt ein Kombiticket für die Venture Lounge und die next08 mit Preisnachlass! Hier buchen.
  • 14. Mai, 14 Uhr: Exciting Commerce Roundtable Hamburg („Mode, Fashion & Style“). Veranstaltungsort: smatch.com. Hier registrieren.
  • 14. Mai, abends 19 Uhr: Bloggertreffen in Hamburg. Mehr dazu demnächst bei Klaus Eck.
  • 15. Mai, 9 Uhr: next08. Veranstaltungsort: Museum Prototyp, Hafencity. Das vorläufige Programm ist jetzt online. Hier registrieren. Bis 30. April noch für 590 Euro (zzgl. MwSt.), danach 790 Euro. Inklusive Party (siehe den nächsten Punkt).
  • 15. Mai, 20 Uhr: next08 meets onlineKapitäne – powered by MySpace. Veranstaltungsort: Museum Prototyp, Hafencity. Für Mitglieder von Hamburg@work kostenlos (hier anmelden), sonst 75 Euro (hier registrieren).
  • 16. Mai: Going Solo. Veranstaltungsort: Lausanne, Schweiz. Hier registrieren.
  • 17./18. Mai: StartupWeekend Hamburg. Veranstaltungsort: East Hotel. Mehr Informationen bei mixxt. Hier registrieren.

Was habe ich vergessen? Hinweise bitte in die Kommentare.