Andere arbeiten lassen, das legendäre AAL-Prinzip, gehört zu den Grundlagen jeder sozialen Software. Durch dieses Prinzip wird ein großer Teil jenes Wertes generiert, den openBC in Kürze an der Börse zu Geld machen möchte.
Gestern hatte ich Gelegenheit, mehr als einen schnellen Blick auf die neue Xing-Plattform zu werfen, die voraussichtlich am Sonnabend starten wird. Die frisch gewandelte AG lud verdiente Kräfte des Clubvolkes und Freunde des Hauses zur Käfersuchparty ein.
Merke: Auch die Fehlersuche lässt sich sozialisieren, und zwar erfolgreich. Dem Sichelputzer trug sein Engagement eine Flasche des Produktes der Witwe ein.
Die neue Plattform ist aufgeräumt, hell, freundlich und nach kurzer Orientierungsphase problemlos zu benutzen. Oder, um es mit den Worten von Robert Basic zu sagen:
Vorher war es gute, alte deutsche Ingenieurskunst… für Panzerbau, geradlinig und robust :)) Mit dem neuen Design ist es modern, ansprechend und wesentlich übersichtlicher geworden. Nö, nicht klickibunti Web 2.0.
Optisch ein radikaler Schritt nach vorn, doch die vertraute Funktionalität wird nicht komplett neu sortiert. Was insbesondere bedeutet, dass die Bedienbarkeit noch steigerungsfähig und der Relaunch insofern ein notwendiger Zwischenschritt ist.
Früher oder später wird sich auch die Schere zwischen Aufwands- und Ertragserwartungen schließen, aus der die offensichtlich enorme Bewertung von openBC hervorgeht. Jene Nutzer, die bislang unentgeltlich zur Wertschöpfung beitragen, werden früher oder später entlohnt werden müssen. Dafür wird der Wettbewerb sorgen, keine Frage. (Und da reden wir nicht über 30 oder 40 Millionen.) Dies als kleine Lehre aus sieben Jahren an der Börse.
Und noch einen Unterschied gibt es:
1999: Die Altaktionäre haben im Rahmen des Börsengangs keine Aktien abgegeben.
Die Zeiten ändern sich. Nein, kein Neid. Bislang hat Lars Hinrichs mit openBC/Xing einfach vieles richtig gemacht. Möge das so bleiben.