Der Shopblogger beschwert sich mal wieder, dass er ein neues Produkt im Laden stehen hat, über das sich der Produzent im Web beredt ausschweigt. In diesem Fall allerdings trifft er den falschen, denn die im März eingeführte Creme Jogò ist auf der Oetker-Website durchaus zu finden. Die Suche ergibt fünf Fundstellen.
Dennoch: Warum halten so viele Konsumgüterhersteller ihre Websites nicht so recht auf dem Laufenden? Ich vermute, da sind verschiedene Gründe im Spiel – angefangen von überkomplexen Content-Management-Systemen über unklare Prozesse (wer hat wann wen über was zu informieren) bis hin zu falschen Prioritäten: Möglicherweise sind vertriebliche Produkteinführung und klassische Werbung den Verantwortlichen einfach wichtiger als die Kommunikation in Echtzeit. Sie reservieren den großen Auftritt für die althergebrachten Kanäle und behandeln das Web als nachgeordnet.
Warum auch nicht, olange daraus kein Wettbewerbsnachteil entsteht? Der Hersteller, der sich zuerst bewegt, könnte sich hier einen Vorsprung verschaffen.