in Berlin, Cloud Computing, Design, Service Design

Was hat die Cloud mit Service Design zu tun?

Diese Woche stieß ich auf ein Posting von David Linthicum mit dem Titel „Cloud API and service designers, stop thinking small„. Nun bin ich zwar immer dafür, groß zu denken. Doch begann ich mich zu fragen, was ein cloud API mit Service Design zu tun hat.
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Um ehrlich zu sein, versuche ich immer noch herauszufinden, was Service Design tatsächlich ist. Zum Teil liegt meine Verwirrung daran, dass ich kein Designer bin. Deshalb lautet die erste Frage, die ich mir stelle: Was ist Design?
Ich denke, Design ist ein Satz von Methoden, die angewandt werden, um gangbare Lösungen für relevante Probleme zu entwickeln. Das ist mehr als nur Photoshop. Tatsächlich könnte es sein, dass die Adobe Creative Suite hier sogar überhaupt nicht beteiligt ist.
Während Produktdesign eine wohlbekannte Disziplin mit einer langen Geschichte ist, lebt Service Design (oder sollten wir es vielleicht besser Servicedesign nennen?) immer noch irgendwie in einer Nische. Und das trotz der Tatsache, dass wir einen säkularen Trend von Produkten zu Dienstleistungen und vom Industriezeitalter zur Dienstleistungsgesellschaft sehen können.
Mit dem Thema Service Design befassen wir uns auf der NEXT Service Design am 8. Oktober in Berlin. Tickets gibt es hier, Frühbucher sparen bis morgen noch 100 Euro.
Service Design stellt immer den Nutzer in den Mittelpunkt. Die Grundfragen sind: Was will er? Was braucht er? Was würde er mögen? Und wie sollte das Nutzererlebnis aussehen? Die digitale Wirtschaft hat da in den letzten zehn Jahren jede Menge gelernt.
Wenn wir uns Services etwas genauer anschauen, dann können wir das aus mindestens drei verschiedenen Perspektiven tun: (1) Services für den Konsumenten, (2) für andere Unternehmen und (3) für Maschinen. Software as a Service fällt eher in die ersten beiden Kategorien, Service-Oriented Architecture in die dritte. Und womöglich gibt es weitere Buzzwords, die mir gerade nicht einfallen.
Offensichtlich sind das drei sehr verschiedene Viecher. Der durchschnittliche Konsument macht sich über andere Dinge Gedanken als das durchschnittliche Unternehmen. Und die durchschnittliche Maschine macht sich überhaupt keine Gedanken, aber der durchschnittliche Entwickler tut das sehr wohl.
In jedem Fall ist ein Mensch beteiligt. Er kann (1) ein Konsument sein oder (2) für ein Unternehmen arbeiten oder (3) ein Entwickler sein, was nur ein spezieller Fall von (2) oder gar (1) ist, falls er zum Spaß oder auf eigene Rechnung entwickelt.
Das macht die Dinge etwas klarer. Ich bin immer noch nicht sicher, ob diese IT-Buzzwords mit „Service“ irgendetwas mit Service Design zu tun haben. Aber wenigstens könnten sie es. Eine serviceorientierte Architektur oder Software als Service könnten mit Hilfe von Methoden des Service Designs entwickelt werden. Und vielleicht sollten sie es.