Auch Start-ups brauchen Organisation, Selbstdisziplin und Projektmanagement

Wie tickt ein Start-up? Dieser Frage widmet sich die Welt in einer mehrteiligen Serie, deren zweiter Teil heute erschienen ist. Sie begleitet Alex Oelling auf dem Weg zur NEXT Berlin im Mai, wo er eine App vorstellen wird. Das Thema heute: Organisation, Selbstdisziplin und Projektmanagement – die klassischen Sekundärtugenden also, die alles andere als zweitrangig sind.

Wer ein Start-Up mit einer Ansammlung chaotischer und nicht organisierter Leute vergleicht, der ist auf dem Holzweg. „Wir können nicht machen, was wir wollen, sondern verfolgen natürlich einen Plan.“ Unbedingt dazu gehören: Disziplin, hoher Einsatz und Verlässlichkeit.

In der aktuellen Folge tritt nach Gründer Alex Oelling und Entwickler Billy ein dritter Beteiligter auf: Andreas Cem Vogt, in der Szene auch kein Unbekannter. Er ist für die Organisation verantwortlich, also das Projektmanagement. Das Team arbeitet mit Scrum, einer Projektmanagementmethode, die auch bei SinnerSchrader schon Einzug gehalten hat.

Für Andreas Cem Vogt ist klar, dass Unternehmen Denkweisen von Start-Ups in Zukunft übernehmen werden. „Bei klassischen Unternehmen zählt derzeit oft nicht mehr das Neue, sondern das Wachstum.“ Inzwischen merkten Unternehmen aber, dass dies nicht mehr ausreiche. „Man muss komplett umdenken, Innovationen sind enorm wichtig.“ Mittlerweile gebe es in Unternehmen längst auch Teams, die ähnlich wie Start-Ups arbeiten.

Tickets für die NEXT12 gibt es auf nextberlin.eu. Die Welt ist ein Medienpartner der NEXT12.

Warum unsere Kreativagentur Haasenstein heißt

Seit 1855 gehört zu SinnerSchrader die Kreativagentur Haasenstein. Naja, nicht ganz. Zu uns gehört Haasenstein erst seit 2011, aber die Agenturmarke Haasenstein ist tatsächlich 157 Jahre alt. Wie Haasenstein diese Historie in ein stimmiges Corporate Design übersetzt hat, das erzählt der folgende Film.

Readability: Schöner lesen am Bildschirm und mobil

Größere Mengen Text am Bildschirm zu lesen ist meistens kein Spaß. Gerade Medienwebsites sind häufig wahre optische Müllhalden, voller Werbung, Teaserflächen, Bildstrecken und Navigationsgedöns. Hier merkt der Leser den jahrzehntelangen Vorsprung der Printmedien, was den Lesegenuss angeht.
Aber kein Problem im Web, für das nicht auch das Web eine Lösung parat hätte. Zu den Pionieren wie Instapaper und ReadItLater gesellt sich jetzt mit Readability ein neuer Spieler. Seit heute ist die App für iPad und iPhone im App-Store verfügbar.

Für das Leseproblem im Web hat auch Apple schon eine Lösung im Angebot. Safari hat einen eingebauten Reader, mit dessen Eleganz es Readability gut aufnehmen kann. Die Leseliste pflegt Safari ebenfalls direkt im Browser, und seit iOS 5 synchronisiert Apple die Leseliste über alle Gerätegrenzen hinweg.
Readability hat demgegenüber den Vorzug, an keinen bestimmten Browser gebunden zu sein. Ich für meinen Teil nutze Chrome und das Readability-Add-On. Es fügt dem Browser einen kleinen roten Sessel hinzu, hinter dem sich drei Funktionen verbergen: Read Now, Read Later, Send to Kindle.
Das sagt eigentlich alles. Die ersten beiden sind selbsterklärend, und mit der dritten Funktion ist auch gleich der wichtigste Vorzug von Readability angedeutet: die Integration mit zahlreichen weiteren relevanten Produkten und Diensten. Der einfache Export in Richtung Kindle ist nur ein Beispiel. Readability ist in den Reeder und zahlreiche weitere iPad- und Twitter-Apps integriert. Der Leser kann damit seine Leseliste aus zahlreichen Quellen befüllen und in verschiedenen Umgebungen konsumieren.
Readability hat eine eigene API, was der weiteren Entwicklung jede Menge Möglichkeiten beschert. Was noch fehlt, ist eine Importmöglichkeit. In meinem Fall hat sich bei ReadItLater eine lange Leseliste angesammelt, die ich gern zu Readability umziehen würde. Insbesondere jetzt, da die App auf dem Markt und damit das Leseerlebnis komplett ist.
Für das Design textlastiger Websites bedeutet der unaufhaltsame Aufstieg von Diensten wie Readability übrigens zweierlei. Erstens: Aufräumen! Größere Schriften, lesbare Fonts, möglichst wenig visueller Müll. Und zweitens: Responsive Design. Wer dann noch mag, kann Buttons für Readability auch gleich einbauen – wobei solche Buttons der angestrebten Ordnung und Sauberkeit direkt widersprechen.