You are what you share. Dieser Satz von Brian Solis, ausgesprochen auf der NEXT09, kam mir heute wieder in den Sinn, als ich das Museum of Me von Intel besuchte. Das Ich-Museum nimmt mein Facebook-Profil als Rohmaterial für eine kleine Ausstellung über, ja, mich.
Das Ergebnis ist in meinem Fall wenig aufregend. Ich müsste wohl etwas mehr Aktivität auf Facebook zeigen, um daran etwas zu ändern. Doch diese Idee der Datenvisualisierung gefällt mir durchaus, auch wenn es nur eine Kampagne für einen Intel-Prozessor ist.
Gibt es im deutschen Sprachraum eigentlich schon eine aufgeregte Pseudodatenschutzdiskussion zu diesem Thema? Das Thema müsste doch noch vor der aktuellen Gesichtserkennungshysterie gelaufen sein.
Das angelsächsische Äquivalent zu den deutschen Fassadenverpixlern ist das schöne Wort creepy, was soviel heißt wie gruselig oder umheimlich. So kommt kaum ein Artikel über das Museumsprojekt ohne dieses Wort aus. Die meisten Rezensenten fügen der obligatorischen Kritik am Datenzugriff (mit dem die ganze Idee steht und fällt) auch die an der etwas seelenlosen, ja musealen Umsetzung hinzu.
Doch von diesen Nebenerscheinungen einmal abgesehen (Haters Gonna Hate) dürfte die Kampagne ein echter Erfolg für Intel werden. Darauf deuten jedenfalls die ersten Zahlen hin. [via]