Twitter hat eine hohe Affinität zu Konferenzen und Veranstaltungen aller Art, spätestens seit der SXSW 2007, als Twitter förmlich explodierte. Was liegt für einen Ticketingdienstleister wie amiando da näher als eine Analyse der Twitternutzung im Umfeld von Events, wie sie jetzt vorliegt.
Ein Team um Mitgründer Dennis von Ferenczy hat zehn internationale Veranstaltungen, darunter auch die NEXT10, unter die Lupe genommen und eine Reihe interessanter Erkennisse herausdestilliert:
Ob viel oder wenig getwittert wird, hängt nicht von der Größe der Veranstaltung ab. Es gibt Events, über die nur zehn Prozent der Teilnehmer twittern – und Events, über die bis zu acht Mal so viele Nutzer twittern als daran teilnehmen.
60 Prozent der gesamten Twitter-Kommunikation findet während der Veranstaltung statt, die restlichen 40 Prozent verteilen sich gleichmäßig auf die Zeit davor und danach, mit einer zweiten kleinen Spitze einige Tage nach dem Event.
Wenige Power-User dominieren die Twitter-Nutzung auch im Eventumfeld. 35 Prozent der Nutzer generieren 80 Prozent aller Tweets. Diese Gruppe hat hohen Einfluss auf die Außenwahrnehmung eines Events.
Die Studie kann hier gegen Abgabe persönlicher Daten bezogen werden.
Neu an Bord bei SinnerSchrader ist Niko Timm (37). Als Senior Art Director übernimmt er die Leitung eines neuen Kreativteams mit dem Schwerpunkt Branding und Corporate Design. Außerdem wird er als Creative Director verantwortlich sein für Design und Kreation der NEXT Conference.
Niko ist diplomierter Kommunikations-Designer mit langjähriger Erfahrung im Bereich Online und Corporate Design. Er begann seine Karriere bei frogdesign und Ligalux. Seit 2005 war er als Freelancer in Hamburg und Dubai für Marken wie Adidas, Daimler, Deutsche Bank und Procter & Gamble tätig.
Nicht nur nach diesem Gespräch muss ich sagen, dass Foursquare weit mehr ist als nur eine einfache Spielerei, mit der man sich zum Bürgermeister („Mayor“) lokal ansässiger Geschäfte, Restaurants, Bars oder Eventlocations macht. Vielmehr versuchen die Macher konsequent die wichtigsten Funktionalitäten Sozialer Netzwerke (Interessen, Empfehlungen aber auch Me-Marketing) mit dem realen Leben zu verknüpfen. In Kürze wird auch eine deutschsprachige Version erscheinen und zweifellos das Interesse an der Plattform rasant steigen lassen (so wie es auch bei Facebook nach Einführung der deutschen Version zu beobachten war).
Fraglich bleibt zwar noch, wann und wie man hier vor Ort in Europa den Markt erobern möchte, denn dazu sind zweifelsohne detaillierte Marktkenntnisse und ein gutes Vertriebsnetz erforderlich. Die Strategie, zunächst aber vor allem für eine saubere Technologie und sinnvolle Funktionalitäten zu sorgen, scheint zielführend. Zumal durch die Kooperation mit Medienpartnern und Unternehmen in den USA Kopiervorlagen für den europäischen Markt geliefert werden. Mittelfristig wird Foursquare so deutschen Unternehmen die Möglichkeit geben, sehr gezielt auf sich aufmerksam zu machen. Meine Beschreibung Foursquares als „location based targeting & couponing network“ fand Dennis Crowley jedenfalls einigermaßen zutreffend.
Ob ich eigentlich beim Asiaten per Twitter bestellen würde, fragte mich am Montag ein Kollege. Bis jetzt nicht, aber eine coole Idee! Und sehr einfach zu realisieren, wahrscheinlich zu einfach für eine Agentur.
Nötig sind nur eine einfache Registrierung mit OAuth und Zahlungsdaten auf der Imbisswebsite sowie eine Kundenkarte, um die Abholung zu autorisieren. Vielleicht reicht auch schon ein Twitteravatar mit Wiedererkennungswert an der Imbisstheke.
Der Rest ist trivial: Das Bestellsystem lauscht per API den Kundentweets, ein Parser identifiziert Bestellungen anhand der Nummer auf der Speisekarte, die Summe wird abgebucht und das bestellte Essen vorbereitet.
Denkbar wäre auch ein Lieferservice, wie ihn jeder bessere Pizzabäcker anzubieten in der Lage ist. Oder verschiedene Kundenbindungssysteme wie Rabattkarten, Prepaid- und Abomodelle.
Zusätzlich entsteht ein kommunikativer Mehrwert durch die Bestelltweets. Wir könnten das virales Marketing nennen.
Ist die Zeit für diese Idee schon reif?
Am 30. September endet die Bewerbungsfrist für den Webfuture Award von Hamburg@work. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis wird Mitte November bereits zum vierten Mal vergeben. Prämiert werden Ideen aus den Bereichen E-Commerce, Web 2.0 und Social Communities.
In der Jury sitzen u.a. Wilfried Beeck (ePages), Gottfried Neuhaus (Neuhaus Partners), Thomas Schnieders (OTTO) und Erik Siekmann (Blume2000). Zehn Finalisten haben beim Business-Idea-Speeddating jeweils fünf Minuten Zeit, die Jurymitglieder im Einzelgespräch von ihrer Idee zu überzeugen. Anschließend vergibt die Jury anhand der Kriterien Innovation, Umsetzung und Vermarktung die drei Geldpreise. Der Sieger erhält 15.000 Euro.
Hier ein paar Eindrücke aus dem letzten Jahr.
Manchmal hilft ja schon der Blick über den Kanal. Vom Social Media World Forum in London kam ich im vergangenen März mit der Erkenntnis zurück, dass das Thema Social Media mindestens im angelsächsischen Raum inzwischen gelernt ist. Die Vorträge und Panels dort waren eher unaufgeregt und diskutierten ganz nüchtern, wie sich das Thema in Unternehmen und Agenturen heute verorten lässt.
Auf der NEXT10 im Mai dann schickte sich Nico Lumma an, das Thema Social Media gleich ganz zu beerdigen: „Social Media is the new Web. Social Media will be different. Social Media will be normal.“ Nette Provokation, aber wohl etwas zu kurz gesprungen.
Nächste Woche trifft sich nun in Hamburg der Community & Marketing 2.0 SUMMIT zur jährlichen Bestandsaufnahme in Sachen Community Management und, ja, Marketing 2.0. Björn Negelmann hat Stefanie Wagner-Fuhs von Sapient Nitro um ihre Einschätzung gebeten.
Da wir mit der NEXT Medienpartner des Community & Marketing 2.0 SUMMIT sind, haben wir einen besonderen Discount für Sie: Mit dem Code next20 erhalten Sie 20% Rabatt. Registrieren Sie sich hier, und zwar am besten noch heute, denn morgen steigen die Preise.
In der nächsten Woche findet in Hamburg das Fashion Commerce FORUM statt. Experten und Branchenvertreter diskutieren dort ihre Erfahrungen aus der Umsetzung innovativer E-Commerce-Konzepte im Bereich Fashion und Lifestyle. Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltung ist der Einfluss des Online-Kauferlebnisses auf die Bestellung. Björn Negelmann hat zu diesem Thema ein paar Fragen an Matthias Schrader gestellt.
Sie waren 2009 unser Keynoter beim Social Commerce FORUM,
der Vorläuferveranstaltung zum Fashion Commerce FORUM. In Ihrem
Einführungsvortrag wiesen Sie schon damals auf den Fashion-Sektor als
E-Commerce-Innovator hin. In einer aktuellen Präsentation
bestätigen Sie abermals diese Entwicklung mit interessantem
Zahlenmaterial. Was sind die drei wesentlichen Gründe für diese Aussage?
Bereits in der alten Katalogwelt war Fashion das stärkste Sortiment. Doch nur 10 bis 15 Prozent der Konsumenten hatten eine Neigung zum Distanzkauf. Heute sind über 80 Prozent der relevanten Konsumentengruppen online und kaufen dort ein. Immer mehr Marken erkennen, dass Investitionen in die digitalen Vertriebswege sehr effizient sein können.
Dabei wird der Wettbewerb um die Gunst der Käufer intensiver als in den Fußgängerzonen, schließlich ist das nächste Geschäft nur einen Klick entfernt. Die Folge: Wir werden in den nächsten Monaten noch viele Innovationen und aufwändige Inszenierungen im E-Commerce sehen, die nach Aufmerksamkeit suchen und Unterscheidbarkeit begründen sollen.
Was sind die aktuellen E-Commerce-Innovationen von Fashion-Anbietern, die
wir nicht verpassen sollten?
Zunächst sehen wir aktuell eine sehr gesunde Simplifizierung und Nüchternheit im eigentlichen Shop-Design. Sehr gut zu sehen an Zara und Hugo Boss, die gerade mit neuen Auftritten gestartet sind. Hier wurde in der Vergangenheit zu oft völlig unnötig versucht, „Kreativität“ in gelernte Klickstrecken der Konsumenten einzubacken.
Innovationen passieren an den Rändern, etwa im Luxury-Segment. Hier übt man sich in
der Inszenierung von digitalen Fashion-Shows. Spannend ist auch, welchen Pull einige
Marken auf Facebook entfalten können und wie die Marken darauf mit eigenem Content
reagieren.
Sehr viel passiert auch unsichtbar: Die Logistikketten verändern sich aktuell
dramatisch und, das ist ja das wichtigste überhaupt, damit wird die Ware im E-Commerce immer tiefer im Sortiment und frischer. Durch die schnelle Drehung des Sortiments, die Clubs haben es vorgemacht, steigt die Attraktivität eines Shops ungemein.
Was sind für Sie die wichtigsten Elemente eines optimalen „Shopping-Erlebnisses“
im Fashion-Bereich und warum?
Aktuell kommt ein Punkt häufig zu kurz: Mode muss auch verführen und Begehrlichkeiten schaffen – und das am besten im Wochentakt. Hier gibt es noch viel zu tun.
Wie stehen Sie zur Aussage: Die Prozess-Inszenierung ist zunehmend
wichtiger als die Produkt-Inszenierung?
Gerade in der Mode muss der Fokus ganz klar auf dem Produkt liegen! Die Prozesse
bedürfen in der Praxis häufig der stärkeren Anstrengung. Das sollte aber der Konsument
nicht merken, vielmehr sollte er positiv überrascht werden. Beispielsweise, wenn er seine
Ware garantiert next day bekommt oder die Größenempfehlung passte.
Ist das Innovationspotential im E-Commerce nicht irgendwann ausgereizt? Oder was kommt, wenn alle Brands und Händler ihr Shopping-Erlebnis optimiert haben?
Ehrlich gesagt sehe ich hier für die nächsten Jahre überhaupt kein Ende. Wir stehen gerade erst am Anfang.
Technischer Hinweis: Die in den folgenden Folien eingebauten Videos funktionieren anscheinend nicht mit Chrome, mit Safari aber sehr wohl.
Wer das Thema Fashion Commerce vertiefen möchte, dem sei das Fashion Commerce Forum am 21./22. September in Hamburg ans Herz gelegt. Mit dem Code fcf20 sparen Sie 20 Prozent sowohl auf die Konferenz- als auch die Seminarteilnahme.
Es waren große Worte, mit denen Eric Schmidt, CEO von Google bei der diesjährigen IFA eingeleitet wurde. Niemand Geringeres als Albert Einstein und seine Vision von Technologie als Wegbereiter der Demokratie dienten als Prolog:
Schmidt mühte sich den Worten gerecht zu werden und sprach gleich von einem neuen Zeitalter, das eingeleitet sei: das Zeitalter der Erweiterten Menschheit! Die begriffliche Ähnlichkeit zur Augmented Reality fällt dabei auf und in einem Interview mit der FAZ hat Eric Schmidt auch betont, dass die Augmented Humanity auf dem selben Prinzip aufbaue. So soll uns in 5-10 Jahren unser mobiles Gerät nicht nur mitteilen, wer die Oper direkt vor mir erbaut hat, sondern auch mitteilen, ob Freunde von mir in der Nähe sind oder welche Geschäfte, vielleicht sogar welches andere Opernstück ich mir in der Umgebung anschauen könnte, weil es eher meinen Geschmack trifft. Im Prinzip heißt das nicht anderes, als dass Google in Zukunft unsere Wünsche, Stimmungen und Freunde so gut kennt, dass mir nicht nur Dinge, Orte oder Erlebnisse vorgeschlagen werden, nach denen ich suche, sondern, von denen ich bisher noch gar nichts ahnte.
Ein Computer, der dir alles Wissen der Welt in Sekundenschnelle zur Verfügung stellt? Das hatten wir doch schonmal. Genau, IBM verkündete vor einigen Wochen den allwissenden Computer konstruieren zu wollen. Hier bei Fischmarkt schrieben wir damals, dass der Watson genannte Supercomputer Antworten auf komplizierte Fragen innerhalb weniger Sekunden finden könnte; und all das ohne große Streuverluste mit irrelevanten Informationen, wie wir es von Google kennen.
Der erste Schritt in das Zeitalter der Augmented Humanity ist nun mit Google Instant getan. Bei dieser Weiterentwicklung der Suchmaschine erscheinen in Echtzeit unter der Eingabeleiste potentielle Suchergebnisse und gibt uns so, quasi unterwegs noch alternative Inhalte mit auf den Weg.
Diese generische Suche ist nur ein erster Schritt in die von Schmidt beschriebene Vision des personalisierten, ortsgebundenen und allwissenden Informationsdienstes. Insbesondere das Attribut allwissend dürfte im Zusammenhang mit Google für Aufsehen sorgen und die Befürchtungen, die im Zuge der StreetView-Debatte beinahe schon hysterische Züge annahmen, schüren. Denn während bei Google Instant noch die Statistik die Wahrscheinlichkeit berechnet, auf deren Grundlage Suchergebnisse vorgeschlagen werden, geht die von Schmidt auf der IFA vorgestellten Vision weiter:
Erweitert die Google-Vision also unser Leben um sinnvolle Instrumente? Oder kommen wir dem Schreckensszenario von George Orwells „Big Brother“ einen Schritt näher?
So, oder so ähnlich, könnte eine Pressemeldung zum heutigen Tag aussehen.
Vor gut 4 Monaten haben wir zusammen mit unserem Kunden Unitymedia in einem Workshop den Grundstein in Sachen Social-Media-Strategie gelegt und sind mit Twitter gestartet. In erster Linie beantwortet das Social-Media-Team Kundenanfragen zum Produktangebot und kleineren technischen Problemen und informiert über Neuigkeiten aus dem Unternehmen. Heute, 20 Wochen nach dem Startschuss, gibt es einen wahren Grund zu feiern: Unitymedia begrüßt den 1.000 Follower auf Twitter.
Unitymedia macht wohl einiges richtig und holt den Konsumenten dort ab, wo der Schuh drückt: In seinem gewohnten Umfeld. Und all das mit kompetentem Service, schnellem Support und unkompliziertem Auftreten. Es ist also gar nicht schwer, im Social Web eine gute Figur zu machen. Alles was man dafür braucht: ein paar einfache Verhaltensregeln einhalten. Gemeinsam mit den Konsumenten und Kunden.
Daher schlagen wir vor: Unitymedia führt einen neuen Feiertag am 15. September ein, um an die gute Leistung des Twitter-Teams zu erinnern und weiterhin Ansporn für guten Service & Support zu bieten.