Facebook becomes Gmail while Gmail goes Facebook

Things are starting to get funny on the convergence side of the Web. If the latest reports and rumours are true, then Facebook is going to launch a full-featured webmail service soon.
In what might look as a response to this potential threat to Gmail, Google is reported to launch a new feature for sharing content and status updates with friends soon. Maybe as early as Tuesday.
In other words, Gmail goes Facebook (and Twitter), while Facebook aims at becoming Gmail. This reminds me of the old days when it looked like Amazon, Ebay and Google were up to converge.

Was ich mir von Schirrmacher wünsche

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Ich bin ein Fan von Frank Schirrmacher. Der Mann versteht es, die richtigen Fragen zu stellen und die wichtigen Themen auf die Agenda zu setzen. Und doch hat er mit seinem jüngsten Bestseller Payback und der anschließenden Debatte im FAZ-Feuilleton knapp am Kern der Sache vorbeigezielt.
Was ist spannender als die Frage, die Schirrmacher umtreibt, ob nämlich der Mensch im digitalen Zeitalter sein Denken und damit sich selbst der Technologie und ihren Imperativen unterwirft? Es ist die Frage nach den Grundwerten, die in die revolutionäre, disruptive Technologie namens Internet selbst eingebaut sind.
Das Internet ist zwar als Forschungsprojekt des US-Militärs entstanden. Doch die in Code gegossenen Wertentscheidungen sind alles andere als militärische. Das Internet ist nicht auf Command and Control gebaut, sondern auf radikale Dezentralität. Für die Militärs war das Internet nicht mehr als eine robuste Infrastruktur, die auch Atomschläge überstehen sollte.
Doch sind in die frühen Baupläne des Internets auch idealistische Vorstellungen vom freien Austausch von Ideen und Informationen eingeflossen, die nichts mit seinen militärischen Wurzeln zu tun haben. Hier hat sich ein starker Widerstand gegen jegliche Reglementierung eingenistet, ein liberal-anarchischer Zug, der im Prinzip die Rechte und Interessen einer kleinen, radikal-liberalen Minderheit stark bevorzugt.
Und an dieser Stelle verbinden sich zwei Interessengruppen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben: die extremen Individualisten und die Unternehmer, für die das Internet ein Instrument unbeschränkter wirtschaftlicher Tätigkeit im neoliberalistischen Sinne ist. Das ist eine sehr interessante Koalition und ein Thema, das ich mir für Schirrmachers Debatte wünsche.
Hinzu kommt eine transatlantische Differenz in der Gewichtung der freien Meinungsäußerung, des freien Marktes und des freien Unternehmertums. Hätten die Amerikaner ein bürokratisches Monster wie die Europäische Union zugelassen? Hätten die Europäer eine anarchische Technologie wie das Internet erfunden?
Der interaktive Konsument revolutioniert das Marketing. Das Internet revolutioniert unsere ganze Gesellschaft. Auf welchen Werten diese Revolution fußt und in welche Richtung sie unsere Gesellschaft verändert – das wäre spannend zu diskutieren, auch für Schirrmachers Feuilleton.
Foto: dev null

Ein erster Forschungsbericht aus dem Innovation Lab

Es qualmt und brodelt aus den Reagenzgläsern über dem Bunsenbrenner. Männer in weißen Kitteln stehen vor riesigen Versuchsaufbauten und blicken konzentriert durch ihre Schutzbrillen, während sie mit Klemmbrett und Kugelschreiber eifrig Messergebnisse in ihre Formulare kritzeln.
So in etwa stellt man sich wohl die Arbeit in einem echten Labor vor. Aber wie sieht das Ganze in einer Interaktivagentur aus? Und vor allem: An was wird hier geforscht? Eines fällt sofort auf: Rein optisch unterscheidet sich das neue Innovation Lab hier bei SinnerSchrader schon mal deutlich von unserem wissenschaftlichen Pendant. Statt Bunsenbrenner und Reagenzgläsern steht auf dem Schreibtisch nur ein Laptop, und auch der Dresscode ist ein anderer.
Die Arbeitsweise lässt sich allerdings durchaus vergleichen. Nur dass wir eben nicht an Medikamenten oder an noch effektiveren Brennstoffen forschen werden, sondern nach neuen Lösungen für die digitale Welt der Zukunft suchen. Und das Feld ist riesig. Egal ob Apps für das iPad, HTML5, Social Media oder Augmented Reality, alles werden wir unter die Lupe nehmen, weiter entwickeln und im Laborversuch testen.
Die Arbeit hier beschränkt sich aber nicht nur auf ein paar verrückte Querdenker und Futuristen. Es ist vielmehr ein großes Open-Source-Projekt, bei dem jeder Mitarbeiter, Kunde, Student und Experte herzlich eingeladen ist mitzumachen und seine Kreativität einzubringen. Freut euch also in den kommenden Monaten auf ein paar spannende Forschungsergebnisse.
Momentan haben wir noch alle Hände voll zu tun mit dem Aufbau der Struktur, dem Ausbau des Teams und den ersten Projekten. Ich verspreche euch aber, bald regelmäßig und ausführlich aus unserem Labor zu berichten.
steffen_stäuber.jpgInnovative Grüße & bis bald
Steffen

Steffen Stäuber leitet seit 1. Februar das Innovation Lab von SinnerSchrader.

Call for Participation zur next10 verlängert: Jetzt bewerben!

Die Einfahrt war komplett eingeschneit und musste freigeschippt werden? Und deswegen blieb keine Zeit mehr, sich für die next10 als Sprecher zu bewerben? Keine Panik! Weil auch Hamburg dem Winter ausgesetzt ist, verstehen wir das voll und ganz. Daher verlängern wir den Call for Participation. Neuer Anmeldeschluss ist Freitag, der 12. Februar.
Bis zu einer Rückmeldung von uns kann es jedoch etwas dauern. Wir bearbeiten zuerst die bereits eingereichten Vorschläge, dann folgen die Bewerbungen aus dem verlängerten Aufruf. Für die Zwischenzeit gibt’s hier die aktuelle Sprecherliste.
Unser Advisory Board ist schon eifrig dabei, Bewerbung für Bewerbung sorgfältig auszuwerten. Das nächste Meeting ist für den 19. Februar angesetzt. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, und deswegen gilt es, diese umso besser zu nutzen. Wir freuen uns auf weitere Einreichungen!