Google wird morgen eine Allianz annoncieren, die sich anschickt, die Spielregeln im Social Networking neu zu definieren. Zusammen mit LinkedIn, hi5, Friendster, Plaxo, Ning und Xing (und vermutlich noch weiteren Mitspielern) antwortet Google auf die Herausforderung von Facebook und dessen offener Plattform für die Anwendungen Dritter.
Im Kern geht es um drei Programmierschnittstellen für den Austausch von Profildaten, Kontakten und Aktivitäten über die Grenzen einzelner Netzwerke hinweg. OpenSocial geht damit weit über die Möglichkeiten von Facebook hinaus und verspricht, dem Konsumenten im sozialen Web sehr viel mehr Kontrolle über seine Daten und Kontakte zu geben als bisher.
Für hiesige Nutzer ist eine gute Nachricht, dass Xing ebenfalls an Bord ist. Ich für meinen Teil habe dort nach wie vor einen sehr großen Teil meiner relevanten Kontakte und finde dort inzwischen auch Leute, die ansonsten bislang die Finger von solchen Sachen lassen.
Wie sich OpenSocial zu OpenID verhält, bleibt abzuwarten. Auch OpenID kann Profildaten austauschen. Ob OpenSocial auch Authentifizierung (Login) bietet, ist mir bis jetzt nicht klar. Falls ja, dann wäre das wohl das Ende von OpenID.
Die große Frage bleibt natürlich: Werden Facebook und MySpace mitspielen?