Die öffentliche Sache

re:publica:

Für den Terminkalender: Vom 11. bis 13. April veranstalten Spreeblick und newthinking communications die re:publica 2006 2007. Und irgendwie hängt auch noch netzpolitik.org mit drin.

Soziale Netzwerke, Blogs, Podcasts, Videocasts, Online- und Offline-Communities und -Services – all diese Aspekte werden bei der re:publica ebenso umfassend zur Sprache kommen wie Hintergründe, die Philosophie, die Prinzipien, die rechtlichen Grundlagen der sozialen (R)evolution im Netz.

So eine Art Digital Lifestyle Day von unten? Bisschen Barcamp, bisschen Konferenz, Kultur und Politik? Ich bin gespannt. [via Oliver Gassner]

In eigener Sache (auch unter dem Namen next07 bekannt) liegen wir gerade in den letzten Zügen vor der Ankündigung. Alles – Termin, Redner, Sponsoren etc. – hängt, das mussten wir in den letzten Monaten schmerzhaft lernen, am Veranstaltungsort.

Der war uns im letzten Jahr praktisch in den Schoß gefallen. Unser neues Büro steht, das war der Sinn der Übung, nicht mehr zur Hälfte leer…

Doch wenn jetzt nichts mehr schief geht, werden wir in Kürze einen wirklich genialen Ort (und damit Termin etc.) präsentieren können. Bitte am Draht bleiben.

Erfolg ab Platz 15

Spiegel-Gespräch mit den MySpace-Gründern (Ausriss)

Die Beletage der meistbesuchten deutschen Websites fängt nach Ansicht des Spiegel offensichtlich bei Platz 15 an. Deshalb müssen sich die MySpace-Gründer Tom Anderson und Chris DeWolfe im Spiegel-Gespräch von Frank Hornig vorhalten lassen, dass MySpace in Deutschland erst auf Platz 16 steht (nachdem DeWolfe erwähnt hat, dass MySpace in .de nach drei Monaten bereits 2,5 Millionen Mitglieder hat).

Der Spiegel über MySpace

Hingegen berichtet Marcel Rosenbach, der zwei Spalten weiter rechts den Holtzbrinck-Manager Konstantin Urban zitiert, StudiVZ habe es „aus dem Nichts“ schon „unter die Top 15 der meistbesuchten deutschen Seiten geschafft“ – mit über einer Million Mitgliedern, also etwa halb so vielen wie de.MySpace.com.

Der Spiegel über StudiVZ

Spätestens die StudiVZ-Übernahme durch Holtzbrinck hat, soviel ist klar, das Thema Community auf die Agenda gesetzt. Zumindest in der Variante Bubble 2.0: letting the community do all the work while you collect the money.

Mehr zum Thema heute in der FAZ:

Produkttests im Vergleich: testeo.de

testeo.de

Testberichte sind eines der wenigen Themen, bei denen Webnutzer ihre Geldbörse zu zücken bereit sind. Das hat seinerzeit die Stiftung Warentest bewiesen. Die starke Marke „test“ war dabei sicher nicht hinderlich.

Jetzt schickt sich testeo.de an, etwas Bewegung in diese Marktnische zu bringen. Das Verbraucherportal versammelt Produkttests aus klassischen E-Commerce-Bereichen wie Computer, Telekommunikation, Audio/Video/Foto, Haushaltselektronik, Auto, Sport oder Kosmetik und aggregiert zusätzliche Nutzerbewertungen.

Das gesamte Datenmaterial stammt von guenstiger.de und wird auf testeo.de ein zweites Mal verwertet. Torsten Schnoor, einer der Gründer und Geschäftsführer von guenstiger.de und nun testeo.de, sieht der Entwicklung deshalb gelassen entgegen:

Ich muss mit testeo.de nicht sofort Geld verdienen. Das Geschäftsmodell kenne ich noch nicht, es kann sich langsam entwickeln.

Die Redaktion fasst die Testberichte zusammen. Den Originaltext könnte es künftig gegen Bares über testeo.de geben, sofern die Verlage Interesse daran haben. Näher liegt die Zusammenarbeit mit Online-Shops, die testeo.de einfach einbauen können. Zu sehen ist das zum Beispiel schon bei ProMarkt:


testeo.de bei ProMarkt

Weitere gewichtige Partnerschaften sind in Vorbereitung. Torsten Schnoor gab neulich Stefan Wolk von shoppingzweinull.de ein Interview.

Die HSID Verlagsgesellschaft von Philipp Hartmann und Torsten Schnoor produziert neben guenstiger.de auch den Fachdienst Internethandel (und dessen Blog).

Stundenerfassung 2.0


Auch mir eine tägliche Qual – und ein Quell der Freude, wenn sie denn erst erledigt ist. Spreeblick glossiert treffend:

Um den Kick noch zu erhöhen, empfehle ich als Geniesser das Hinauszögern des Ausfüllens. Man fühlt sich wie ein Tatort-Kommissar, wenn man sich sein eigenes Alibi aus Terminkalender, alten Mails, Dateiänderungsdaten und dem guten alten Fingersaugen zusammensetzen darf. „Was genau haben sie am 25.8. zwischen elf und einundzwanzig Uhr gemacht?“

Stundenerfassung 2.0 ist Mite. Was sonst noch zu sagen ist, sagt Spreeblick.

Online-Handel 2007

Kleiner Schreck in der Morgenstunde: Der Fischmarkt war heute früh komplett leer. Jedenfalls in der linken Spalte. Das lag an der Weihnachtspause und daran, dass auf der Startseite nur die Einträge der letzten sieben Tage angezeigt wurden.

Das neue Jahr kann nicht ohne unsere beiden Stammthemen beginnen: E-Commerce und Web 2.0. Der Kongress Online-Handel 2007 („Kick-Off 2007 für eine Branche im Aufbruch“) kommt an dieser Themenkombination auch nicht vorbei.

Am 16. Januar, dem ersten Kongresstag, hat Matthias Schrader den Vorsitz einer Session mit dem Titel „Web 2.0 – Der Turbo für den Online Handel?“. Nach seinem Einführungsreferat („Web 2.0 – Wo liegt die Zukunft des Internet-Handels? Worauf setzen erfolgreiche Online Händler zukünftig?“) spricht der alte Ami Andreas Milles über Markenführung im Web 2.0 am Beispiel von Spreadshirt, bevor schließlich Dr. Markus Krechting, Direktor Marketing & Neue Medien bei neckermann.de (noch KarstadtQuelle) seine Thesen zur Bedeutung und Entwicklung von Web 2.0 für den E-Commerce („Vom Konsumenten zum Produzenten“) vorträgt. Das weitere Kongressprogramm hier.

Und da wir gerade über Kongresse sprechen: Die Liste der Sprecher auf dem DLD sieht beeindruckend aus.