Neuer Coop-Skandal!

Eine Innovation zweiten Grades ist zwar nicht neu, aber dafür besser als alles bisher Dagewesene. Das jüngste Beispiel dafür stammt wieder einmal von Google, ist besser als Rollyo, Eurekster oder Yahoo und heißt Google Co-op.

Ein Schelm, wer dabei an den einstigen Lebensmittelkonzern im Gewerkschaftsbesitz denkt, der Ende der 80er mit einem großen Skandal bis auf kleine Reste von der Bildfläche verschwand.

Doch das Genossenschaftsprinzip ist das gleiche. Denn wer sich bei Google seine eigene Suchmaschine zusammenbastelt, der kann auch vom Adsense-Umsatz auf den Ergebnisseiten profitieren. Hier liegt die eigentliche Innovation, denn das bietet bislang nur Eurekster.

Textanzeigen auf Suchergebnisseiten arbeiten erheblich besser als anderswo eingestreute Google-Anzeigen. Wer schon einmal die Leistung einer Adwords-Kampagne genauer angesehen hat, der wird wissen, dass Adsense zwar viele Anzeigen ausliefert, aber nur wenige Klicks generiert – ganz im Gegensatz zu Suchergebnisseiten.

Für so manche Website könnte Google Co-op aus zwei Gründen interessant sein: Denn zum einen ist die Google-Suche meistens besser als eine Eigenbau-Lösung, und zum anderen kann der zusätzliche Erlösstrom durchaus von Nutzen sein.

Mehr dazu:

Meilenstein: Versandhandel = E-Commerce

Mehr als die Hälfte des Versandhandelsgeschäfts im Bereich Non-Food wird inzwischen via Internet gemacht. Der elektronische Handel war in den letzten Jahren die treibende Kraft für den gesamten Versandhandel.
Zwischen 2003 und 2006 stieg der E-Commerce-Anteil am Umsatz mit Non-Food-Artikeln von 3,3 Prozent auf 6,6 Prozent, der Anteil des gesamten Versandhandels von 11,7 auf 12,8 Prozent oder 269 Euro pro Haushalt im 1. Halbjahr 2006. Diese Zahlen hat die GfK mit ihrem Universalpanel ermittelt.
Wer jünger als 30 ist, dessen Non-Food-Ausgaben fließen zu 16,4 Prozent in den Versandhandel. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 13,3 Prozent. Insgesamt gingen die Ausgaben für Non-Food-Artikel in den Jahren 2003 bis 2005 zurück und stiegen im 1. Halbjahr 2006 wieder leicht an.
In Deutschland gab es im Jahr 2005 insgesamt 39,2 Mio. Privathaushalte. Aus den GfK-Zahlen errechnet sich damit ein E-Commerce-Umsatz von 5,4 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2006. Die GfK selbst meldete Anfang September 7,2 Mrd. Euro für die ersten sechs Monate dieses Jahres, hier allerdings für sämtliche Waren und Dienstleistungen, nicht nur Non-Food-Artikel.

Qype Toolbar

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Die bekannte Qype-Cloud gibt es jetzt auch für den eigenen Blog. Damit zieht man für seine Site immer den aktuellesten Stand der Qype-Bewertungen in ein kleines, beliebig zu plazierendes Fenster. Derlei Fusion-Food heißt heutzutage Mash-up, und auch der Themenblog wird sich die nächsten Tage anschließen.
Die Aussage an dieser Stelle soll aber eine andere sein: Wie immer, wenn etwas echten Mehrwert bietet, einfach ist und gut funktioniert, macht ein Tool oder Feature schnell die Runde. So auch am Beispiel des Qype-Tools in der deutschen Bloggerszene zu sehen. Wie, was und wo die Qype-Cloudbar wirkt, ist wunderbar bei folgenden assoziierten Blogs zu sehen.
basicthinking.de
buzzingo.de
sichelputzer.de
lumma.de
hauptstadtblog.de
accept.blog.de
sommer.blog.de
ute.kulando.de
wo-gibt.de
blogrolle.net
fachschaft1b.blog.de
blogsburg.de
blogrolle.net
meingedankenchaos.blog.de
teddykrieger.blog.de
bildungsszene.de
blog.michaelhuebl.de
problematik.net
eselchen.blog.de
dieinteressantestewebsiteallerzeiten.wo-gibt.de
eddykrieger.blog.de
nextnexus.de
blog.bankingclub.de
Arno Klein Weblog
myshoppingbag.de
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So ein grauer Kasten

t-home.de

Was war das für eine Aufregung, als Premiere sich mit der Telekom verbündete, um seinen Kunden die Bundesliga via VDSL anbieten zu können. Vor drei Tagen hat die Telekom die Vermarktung ihres superschnellen DSL gestartet („T-Com startet T-Home“, geht’s noch?).

Die Online-Kampagne kann ich schon heute nicht mehr finden, Mitte der Woche waren die nichtssagenden Werbemittel noch bei spiegel.de zu sehen. Motiv: Menschen blicken offensichtlich gebannt auf – ja, was eigentlich? Einen Bildschirm? Ein Lagerfeuer? Dann die Fußnote: „VDSL ist in einigen Anschlussbereichen verfügbar.“ So erfährt der Betrachter immerhin, worum es überhaupt geht.

Die so beworbene Website t-home.de vermeidet um jeden Preis, etwas zu verkaufen. Sie ist finster, überladen und kryptisch zugleich. Thomas Knüwer nennt sie treffend

ein trauriges Dokument, für die Wandlungsunfähigkeit eines Ex-Staatsunternehmens. Angehäuft werden Anglizismen („Complete plus“), Behördendeutsch („Zubuchoption“) und ein Meer an Fußnoten.

Noch besser wird es aber für den, der in den Kundendialog einsteigt und herausfinden möchte, ob VDSL überhaupt verfügbar ist. Anders als beim herkömmlichen DSL wird die Telefonnummer abgefragt – und das Ergebnis der „bis zu 30 Sekunden“ dauernden Prüfung lautet in allen mir bekannten Fällen:

Leider konnte für die Rufnummer 04XXX/XXXXXX die Verfügbarkeit Highspeed-DSL (VDSL) nicht geprüft werden.

Die folglich empfohlene T-elefonische Beratung kommt zu keinem anderen Ergebnis und gibt einen guten Rat:

Kundenberater: Steht vor Ihrem Haus so ein grauer Kasten?
Kunde: Wie bitte?
Kundenberater: Ja, so ein grauer Telefonschaltkasten. Sehen Sie einen?
Kunde: Ja.
Kundenberater: Dann leihen Sie sich im Baumarkt ein Handlasermeter und messen Sie die Entfernung aus. Wenn es weniger als 500 Meter sind, dann ist VDSL verfügbar.

Ich freue mich schon auf die Schlagzeile: Telekom verdoppelt Zahl ihrer VDSL-Kunden. Kann ja bei diesen gewaltigen Vermarktungsanstrengungen nicht mehr lange dauern.

Für Erwachsene

Web 2.0 ist erwachsen geworden. Das meint jedenfalls der Economist in seiner Berichterstattung zu GoogleTube.

This week’s pairing of Google and YouTube may come to be remembered as the moment “Web 2.0”—ie, the web, version two—came of age.

L. Jeffrey Zeldman nimmt dies zum Anlass, ein paar mehr oder weniger sinnlosevolle Vergleiche zwischen Web 1.0 und Web 2.0 anzustellen. Das Beste steht in den Kommentaren:

Web 1.0: Working at the web agency
Web 2.0: Working at your own start-up
Web 3.0: Working on a tropical island

Web 1.0: conferences
Web 2.0: conferences

Web 1.0: venture capital
Web 2.0: venture capital

Der Irre kauft alles

Schmoogle
Die Antwort von Harald Schmidt auf den GoogleTube-Deal:

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Frosta Generated Content

konsequent.png

Frosta testet weitere Möglichkeiten des vernetzten Kundendialogs in Echtzeit aus. Nach dem Frostablog – nach wie vor eine relevante Referenz für Unternehmensblogs im deutschsprachigen Raum – kommt jetzt Video an die Reihe. Kein Videocast, sondern eine – ja, sprechen wir es ruhig aus – virale Plattform, die den Kern der Marke Frosta hervorhebt, die Konsequenz des Frosta-Reinheitsgebots.

Konsequenterweise heißt die Adresse konsequent.de. Fünf Menschen, darunter Frosta-Werksleiter Bernd, erzählen in fünf Videos aus ihrem Leben. (Nebenbei: Gibt es die Videos eigentlich auch bei YouTube, MyVideo & Co.? Die Videos gibt es auch bei YouTube.)

Das Design (es stammt wie die Idee selbst von Dorten) ist witzig, aber nicht besonders webbig, was sich spätestens an der etwas lieblosen Einbindung von Elementen wie Forum oder Spreadshirt-Shop zeigt. Popups sind nun wirklich nicht mehr Stand der Technik, und auch die T-Shirt-Motive rocken nicht.

Mehr zum Hintergrund bei Björn Ognibeni und natürlich im Frostablog.