Lars Hinrichs und ein paar Leute aus seinem Team haben heute Mittag in kleiner Runde den OpenBC-Nachfolger Xing vorgestellt. Xing ist anders als viele vielleicht ob des neuen Namens erwarten keine Revolution, sondern eine Neubestimmung des vertrauten und überaus erfolgreichen OpenBC-Themas. Die Relaunch-Ziele waren eine transparentere und einfacher zu bedienende Website, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der mittlerweile 1,5 Mio. Nutzer besser als die etwas in die Jahre gekommene gerecht wird. Der im alten Namen getroffene Fokus auf „Business“ erwies sich laut Lars als derart hinderlich, daß auch hier eine Aktualisierung Not tat. Zwar spreche man „Professionals“ an, die aber nicht notgedrungen auch „Business“ machten. Als Beispiel nannte er den akademischen Sektor.
Soweit ich das sehen durfte und beurteilen kann, werden die an sich selbst gestellten Ansprüche voll erfüllt, wenn es denn Ende November endlich losgeht. Xing wird übrigens angeblich von Englischsprachigen mehr wie „ßing“, also mit scharfem s, ausgesprochen. Die größten Probleme scheint es teamintern derzeit dabei zu geben, von „Xing“ und nicht mehr von „OpenBC“ zu reden – hier hatten alle drei Präsentatoren des kleinen Workshops noch so ihre Probleme 😉
Neben dem Offensichtlichen, dem Namen und dem Redesign, sind die wahren Veränderungen unter der Motorhaube zu finden. Hier habe man sich mit dem Anschluß an aktuelle technische Standards (CSS, Ruby, etc.) eine Basis für viel kürzere Innovationszyklen geschaffen. Wer also vom Feature-Virus befallen ist, wird sich auf das Jahr 2007 vertrösten lassen müssen. Freuen wir uns erstmal auf eine schöne Einführungskampagne und viel Gesprächsstoff darüber, wie Deutschlands Referenz in Sachen Social Software sich weiterentwickelt.
26.9. / Ergänzung
Das erste wirklich Gehaltvolle zum Thema „Bewährt sich Xing als Wortmarke?“ habe ich bei Kreisrot gefunden.
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