Vente Privée: Markenprodukte im Hinterzimmer

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In Frankreich macht es jedes Kind, in Deutschland beschäftigt das Thema noch die „Early Adaptors“: Vente Privée — der pseudo-exklusive Verkauf von verbilligten Markenprodukten an eine geschlossene Nutzergruppe. Das französische Original vente-privee.com setzt damit in diesem Jahr voraussichtlich 300 Millionen Euro um und bietet seit einiger Zeit auch deutschen Kunden schicke Schuhe, Jeans und Handtaschen zum Schnäppchenpreis in zeitlich begrenzten Aktionen „solange der Vorrat reicht“.
Mit brands4friends.de startet die Berliner Private Sale GmbH jetzt ein Konkurrenzangebot. Das Unternehmen wird unter anderem finanziert von Lukasz Gadowski und StudiVZ-Gründer Ehssan Dariani. In Darianis StudiVZ kommt die Kooperation mit brands4friends.de offensichtlich nicht so gut an, aber die echte Bewährungsprobe müssen die Berliner wohl erst bestehen, wenn der Betatest beendet ist und mehr als nur ein Converse-Angebot zur Verfügung steht.
Ob sich das Konzept in Deutschland durchsetzen kann werden wir bald wissen — und spannend wird auch sein, wer dann die Nase vorn hat: das französische Original oder doch die Kopie?
Nachtrag: Exciting Commerce berichtet, dass vente-privee.com zu Frankreichs drittgrößtem Modeversender aufgestiegen ist und dabei mittlerweile eBay hinter sich gelassen hat.