Marken brauchen Ideen in einer post-digitalen Welt


In der Gunst der NEXT-Community steht Mark Dewings derzeit ganz oben. Der Leiter der Abteilung Brand & Marketing bei SoundCloud möchte auf der NEXT Berlin 2012 der Frage nachgehen, warum für Marken eine gute Idee vor allem im post-digitalen Zeitalter wichtiger ist als technologische Neuerungen.
Dass wir längst in einer post-digitalen Welt leben, ist für Dewings spätestens in dem Moment klar, wenn einjährige Kinder erwarten, dass sie Bilder in Magazinen so behandeln können wie auf dem iPad und sie versuchen diese mit den Fingern zu verändern.

In einer solchen Welt können laut Dewings nur innovative Ideen und nicht die Technik selber die Menschen noch begeistern und damit an eine Marke binden. Und genau das sei nötig, um Marken zu stärken und überlebensfähig zu machen. Katalysator für Innovationen sind für ihn die Menschen selber, ihre Verhaltensmuster und Charakteristika. Sie sollten deshalb im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Mit dieser Meinung scheint Dewings den Nerv der Zeit zu treffen, und so vereint er derzeit die meisten bisher abgegeben Votes auf nextberlin.eu auf sich. Damit hat er eine gute Chance, mit seinem Vorschlag Teil des Konferenzprogramms zu werden. Bis zum 13.12. nehmen wir noch weitere Vorschläge für die NEXT Berlin 2012 entgegen. Bis zum 20.12. kann noch abgestimmt werden.

Wir hatten ja nichts, außer Daten und Kreativität

Es ist eine der am wenigsten gehüteten Binsenweisheiten, dass sich die Werbebranche seit Jahren im Umbruch befindet. Dieser resultiert nicht nur aus den Veränderungen im Mediennutzungsverhalten, sondern auch aus den Möglichkeiten, die das Internet bietet. Auf der einen Seite eine Fülle von interessanten Möglichkeiten, Daten zu erheben, auf der anderen Seite die Herausforderung, diese Daten für die kreative Arbeit zu nutzen.
Mein Arbeitgeber Scholz & Friends engagiert sich auch dieses Jahr wieder auf der NEXT und kuratiert den Thementrack „Branding„. Wir versuchen der Fragestellung nachzugehen, wie zukünftig Kreation und Markenführung funktionieren wird und haben dazu einige spannende Referenten eingeladen. Wir sind allerdings ehrlich gesagt nicht ganz uneigennützig vorgegangen, denn auch für uns ist die große Frage „was kommt als nächstes?“ essentiell, wollen wir auch in Zukunft unsere Kunden optimal beraten und herausragende kreative Arbeit liefern. Dabei müssen und sollten Data & Creativity kein Gegensatz sein, sondern sich gegenseitig verstärken. „Data love“, eben.
Wir werden uns also gemeinsam durch ein Spektrum von Themen gleiten lassen, das von „Is This the End of Classic Advertising? Not yet, but There are Other Media Waiting in the Wings“ über „Data vs Creativity? Bullshit! Data as Inspiration for Creativity“ bis hin zu „Excite but don’t Ambush: Advertising that Engages Instead of Forcing us to Listen“ reicht. Wir erwarten zwar nicht die Klärung aller offenen Fragen, aber doch zumindest Impulse für die Zukunft der Kommunikation.
Dazu haben wir mit Garrett Graff, Editor-in-Chief des Washingtonian Magazine, einen intimen Kenner der amerikanischen Polit-Szene eingeladen. Er wird über das Thema „Inventing an Online Persona: How to Balance Authenticity and Your Online Brand“ sprechen. Robert Gaal, der CEO des niederländischen Startups Wakoopa, wird sich mit „Five Ways to Make Data Drive Creativity“ auseinandersetzen. Glyn Briton schließlich wird mit „Using Data to Make Advertising More Human“ einen scheinbaren Widerspruch auflösen, um nur eine kleine Auswahl des Thementracks Branding zu bieten.
Präsentiert wird der Branding-Track von meiner charmanten Kollegin Luise Hübbe und von mir. Ich freue mich auf viele interessiert-guckende Teilnehmer und nach gelungenen Anmoderationen ggf. La-Ola-Wellen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in Lummaland.

Kreativgentur Haasenstein – Q&A

Timm Hanebeck und Matthias Wagener – die Leiter der neuen Werbeagentur Haasenstein – im Fischmarkt-Interview.
Warum eine Werbeagentur?
Matthias Wagener Matthias Wagener: „Wir reagieren damit auf die Wünsche unserer Kunden. Diese wollen im Web Wachstum generieren und möchten dort ihre Marke führen. Dafür brauchen sie Partner, die Kommunikation beherrschen – offline wie online. Haasenstein sieht hier seine Stärke. Wir denken unsere Kampagnen konsequent von Online nach Offline. Die DNA von Haasenstein ist digital.
Wer zu uns kommt weiß: Unsere Überlegungen starten immer im Digitalen, also dort, wo sich der Konsument heute aufhält. Das Marketing wird digital. Und Haasenstein ist die Werbeagentur dafür. Das ist übrigens auch der Grund, warum TUIfly.com uns als Leadagentur ausgewählt hat.“
Was macht Haasenstein anders als die Klassikagenturen?
Timm Hanebeck
Timm Hanebeck: „Genau das möchten wir mit „digital first – analog next“ ausdrücken. Klassikagenturen denken zum Teil sehr in den klassischen Kanälen und 30-Sekunden-Spots. Im Mittelpunkt steht eine Idee, die dann in alle Kanäle verteilt wird. Viele haben dieses altes Denken noch in ihren Genen.
Wir bei Haasenstein schauen zunächst, was wir online tun können und beziehen in einem zweiten Schritt alle anderen Medienträger ein. Das kann auch ein TV-Spot sein, eine Print-Anzeige oder ein City-Light auf dem Flughafen – jedoch immer eng verzahnt mit Online-Elementen. Denn eines ist klar: Im Mittelpunkt steht immer der Mehrwert für den Konsumenten. Und dieser möchte heutzutage mehr, als nur in eine Richtung beschallt werden.
Anders als früher kann eine Markenbotschaft heute nicht mehr als klassischer Monolog gedacht werden, sondern muss als Dialog angelegt sein. Haasenstein setzt das um, mit einem Mehrwert für Konsument und Kunde. Egal ob online, offline oder at-the-line.“
Welche Rolle spielt die Mutter SinnerSchrader für Haasenstein?

Matthias Wagener Matthias Wagener: „Wie beobachten sehr genau, welchen Weg die Klassikagenturen ins Digitale beschreiten. Und sind gespannt, ob sie dort ankommen. SinnerSchrader geht mit Haasenstein die andere Richtung. Online sind wir bereits jetzt stark. Als die führende Agentur im E-Commerce reklamieren wir für uns: Niemand weiß besser als SinnerSchrader, wie der digitale Konsument tickt. Hinzu kommt die technologische Kompetenz, die in Deutschland einzigartig ist: 350 Online-Spezialisten an den Standorten Hamburg, Frankfurt, Berlin und Hannover – mehr als die Hälfte davon sind Software-Entwickler.
Diese Erfahrung bekommt Haasenstein von seiner Mutter in die Wiege gelegt. Dieses Knowhow haben wir im Rücken, wenn wir künftig auch Kampagnen machen. Für unsere Kunden heißt das: Sie bekommen kreative und technologische Leistungen auf Top-Niveau.“
Bislang hat Haasenstein acht Mitarbeiter. Welche Erfahrungen habt Ihr beim Recruiting gemacht?
Timm HanebeckTimm Hanebeck: „Wir stellen fest, dass unser Agenturansatz extrem interessant für Talente ist. Viele Kreative möchten zeitgemäße Kampagnen machen, bei denen Online nicht nur ein weiterer Kanal ist. Denen – und uns – geht es darum, medienübergreifende Ansätze zu finden, die kreativ und ungewöhnlich sind. Wir haben Mitarbeiter gewinnen können aus Agenturen wie Jung von Matt/next oder Grabarz & Partner. Wir wollen weiter wachsen und freuen uns natürlich über Bewerbungen an info(at)haasenstein.com .“

Haasenstein – Pressespiegel

SinnerSchrader gründet Kreativagentur Haasenstein

Ferdinand Haasenstein gründete 1855 in Steinwurfweite unseres Büros in der Völckersstraße die erste Werbeagentur Europas. Ein echter Pionier, der seinerzeit das neue Medium Tageszeitung und den Kommunikationsbedarf von Unternehmen mit einer innovativen Agenturdienstleistung verknüpfte.
Heute erblickt wieder eine innovative Werbeagentur in Altona mit gleichem Namen das Licht der Welt: SinnerSchrader gründet Haasenstein neu – als Werbeagentur für das digitale Zeitalter, die als erste konsequent Kommunikation zuerst aus dem digitalen Kanal Richtung Offline denkt.
Wir reagieren damit auf ein Bedürfnis vieler unserer heutigen Kunden, die zunehmend unzufriedener mit der Betreuung ihrer klassischen Leadagenturen sind. Wir freuen uns sehr, mit tuifly.com den ersten Kunden gewonnen zu haben, der von Jung von Matt zu Haasenstein gewechselt ist!
Haasenstein startet mit acht Mitarbeitern. Geleitet wird die Werbeagentur von Timm Hanebeck (zuletzt Jung von Matt) und Matthias Wagener, der bislang Account Director bei SinnerSchrader war.
vlnr-Timm-Hanebeck-Matthias Wagener-.jpgTimm Hanebeck und Matthias Wagener, Haasenstein

Programmteam der NEXT11 ist vollständig

Wonnemonat Januar: Zunächst konnten wir zum Anfang des Monats unsere ersten Kuratoren begrüßen. Zum Ende des Monats ist jetzt unser Programmteam komplett, und wir freuen uns auf Jörg Jelden, Matthias Schmidt, Luise Hübbe und Holger Blank! Sie verantworten die Themen Mobile, Branding und Technology auf der NEXT11.
JJelden_160.pngTransactionism – Mobile means Money
Jörg Jelden, der sich zuvor branchenweit als Senior-Berater beim Trendbüro, Hamburg, profiliert hat, prophezeit unter anderem die machine-to-machine-Kommunikation und deren Auswirkungen auf neue Service-Perspektiven. Auch der bevorstehende Boom im Mobile Commerce, ausgelöst von Near-Field-Communication-Technologie bei Apple und Android, gehört zu den richtungsweisenden Themen seines Tracks.


MSchmidt_160.pngBranding in a digital World – New Opportunities for Creativity
Um starke Standpunkte sind Matthias Schmidt, Vorstand Kreation und Luise Hübbe, Senior Strategy Consultant von Scholz & Friends, die erneut Sponsor der Veranstaltung sind, nicht verlegen.
LHuebbe_160.pngIhre Session-Ideen hinsichtlich Social Media als hocheffektiver Datenquelle oder Branding-Strategien an multiplen Touchpoints lassen vor allem Antworten erwarten -statt neuer Fragen.


HBlank_160.pngTechnologie zwischen Werten, Performance und Psychologie
Holger Blank leitet die Technologieabteilung bei SinnerSchrader und ist einer der Initiatoren des alljährlichen Technologie-Events JSConf EU in Berlin. Seine Themen, etwa die Architektur von Web-Applikationen oder die Wertediskussion um Business-Performance und Psychologie werden den Bereich Webtechnologien 2011 stark prägen.

SinnerSchrader gewinnt Creative Brand Channel Competition von YouTube

Unser YouTube-Kanal hat die Creative Brand Channel Competition gewonnen. Der von YouTube ausgerichtete Wettbewerb gab deutschen Media- und Kreativagenturen die Gelegenheit, einen eigenen Top Brand Channel zur Eigenpräsentation zu erstellen. YouTube wollte damit die Agenturen dazu herausfordern, das kreative Potential dieser Plattform zu erkennen und zu nutzen.

Well, done. In der Endrunde konnten wir uns gegen Agenturen wie Jung von Matt, MetaDesign, Ogilvy und Scholz & Friends durchsetzen. Die Kriterien bei der Bewertung der Wettbewerbsbeiträge und der Entscheidung über die Gewinner waren Innovation und Kreativität, Interaktion und mögliches Nutzer-Engagement, Einzigartigkeit und Originalität.