Gestern abend habe ich bei manpacks.com mein erstes Manpack bestellt: ein T-Shirt, zwei Paar Socken und zwei Unterhosen. Für 21 Dollar plus 15 Dollar Versand. Wenn ich nichts weiter unternehme, schickt mir manpacks.com von jetzt an alle drei Monate ein solches Paket. Mein Job ist dann nur noch, die jeweils ältesten T-Shirts, Socken und Unterhosen wegzuwerfen und die neuen in Betrieb zu nehmen.
Andrew Draper und Ken Johnson haben manpacks.com Anfang 2010 gegründet. Das Genre selbst ist nicht ganz neu: Blacksocks verschickt schon seit 1999 Socken im Abo aus der Schweiz an 40.000 Kunden in mehr als 74 Ländern. Laut Gründer Samy Liechti schreibt Blacksocks bereits seit 2000 mit den schwarzen Socken schwarze Zahlen.
Das Abomodell im E-Commerce dürfte noch jede Menge Potential haben. Allein im Modesegment sind zahllose Varianten vorstellbar, wie beispielsweise shoedazzle zeigt. Selbst in Segmenten wie Lebensmittel, die im E-Commerce noch ganz am Anfang stehen, gibt es Platz für Abomodelle.
Mir gefällt insbesondere das Man[packs]ifesto, die zehn Glaubensgrundsätze von manpacks. Meine Favoriten:
Most men have better things to do than shop for underwear.
Department stores are to be avoided at all costs.
To the extent that we outsource the mundane, we liberate our valuable time.
Andrew Draper und Ken Johnson plaudern in diesem Video aus dem Nähkästchen. Auch wenn der Interviewer leicht nervt, die beiden Gründer wirken sehr sympathisch.