Gruner + Jahr, Tomorrow Focus, SevenOne Media (ProSiebenSat.1) und IP Deutschland (RTL) wollen ihre Reichweiten bündeln, um Google und den Mediaagenturen auf dem deutschen Markt Paroli bieten zu können. Das berichtet Netzökonom Holger Schmidt in der FAZ. [via]
Zudem wollen die vier Anbieter zusammen mit der Reichweite des Fernsehens konkurrieren, um an die weiterhin großen Fernsehetats zu kommen. Die Allianz liegt zurzeit zur Genehmigung beim Bundeskartellamt.
Dabei ist offenbar die schiere Reichweite allein gar nicht entscheidend, sondern das Thema Targeting. Hier tobt eine Auseinandersetzung zwischen Vermarktern und Mediagenturen, wem die dabei entstehenden Konsumentenprofile gehören. Beide Gruppen investieren in Targeting-Technologie, doch bis jetzt scheint offen, wer am Ende das Rennen machen wird.
Unsere Ansicht zu dieser Frage ist klar:
Am Ende bezahlen die Werbungtreibenden die Rechnung für die Kampagnen, deshalb sollten ihnen die Profile gehören.
Weder Vermarkter noch Mediaagenturen können einen Besitzanspruch auf die Konsumentenprofile erheben. Die Konsumenten haben im Zweifel eine Kundenbeziehung zu den werbungtreibenden Unternehmen, aber nicht zu Vermarktern und Agenturen.