Die FAZ mal wieder, Holger Schmidt mal wieder. Er nimmt den Myspace-Google-Deal zum Anlaß für einen mal wieder sehr lesenswerten Artikel über die Zukunft des Werbemarktes im Allgemeinen und der Internetwerbung im Speziellen. Unbedingt ganz lesen!
Die Online-Werber, die jahrelang hart um Anerkennung und Aufträge kämpfen mußten, sind nun in einer komfortablen Lage: Die Werbekunden müssen zu ihnen ins Internet kommen, weil ihre Zielgruppen schon dort sind. Mindestens 15 Prozent der Medienzeit verbringen die Deutschen im Internet. Daß die Internetnutzer zudem eine weit höhere Kaufkraft als die Fernsehzuschauer haben und im Netz viel häufiger Produkte gesucht oder gekauft werden als in anderen Medien, erhöht die offensichtliche Diskrepanz zu dem mageren 5-Prozent-Anteil am Werbekuchen zusätzlich. Selbst die Werbeagenturen, die lange Zeit lieber Werbung im Fernsehen geschaltet haben, weil das für sie einfacher und lukrativer war, müssen nun umdenken.