Hut ab

Trüge ich einen Hut, dann würde ich ihn jetzt ziehen. Und zwar vor Six Apart und ihrem Krisenmanagement. Aber der Reihe nach.

Gestern morgen war der Fischmarkt plötzlich auf dem Stand vom Juli. Matthias Schrader, früh im Büro, fiel das sofort auf, drückte auf den Kopf und publizierte mit Typepad die fehlenden Einträge. Alles schien wunderbar.

Auch wenn böse Zungen anderes behaupten, ist der Fischmarkt nicht unsere Hauptbeschäftigung. Also fiel niemandem auf, dass einige Bilder fehlten. Bis heute um 11.28 Uhr. Da ging eine Mail von Heiko Hebig persönlich ein, mit der er auf das Problem aufmerksam machte.

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Dringender Hinweis

Jochen Krisch liest auch Abseitiges. Zum Beispiel die Pressemitteilungen des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE). Eine dringende Warnung vom 27. September:

"Der BTE appelliert deshalb eindringlich an alle
Hersteller, keine eigenen Online-Shops zu installieren und zu
betreiben, sondern die Internet-Surfer auf die eigenen Handelspartner
zu verweisen bzw. zu verlinken. Es darf nicht sein, dass der Hersteller durch seinen virtuellen Shop dem Einzelhandel praktisch "vor Ort" Konkurrenz macht.

Absolut unakzeptabel wäre es darüber hinaus, wenn …"

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Höchst erfreulich, dass der Verband in eigener Sache Klartext spricht. Es gibt ja durchaus historische Beispiele dafür, dass es etablierten Spielern gelingen kann, ein neues Medium zu monopolisieren. Zum Beispiel das kommerzielle Radio: Es wird praktisch flächendeckend von Zeitungsverlegern beherrscht und zur banalen Musikmaschine bar jedes publizistischen Anspruchs erniedrigt. RTL muss da schon als Beitrag zur Vielfalt gelten.

Frage an Radio Eriwan: Wäre ein solches Monopol auch im E-Commerce denkbar? Antwort: Im Prinzip nicht, aber die Profitrate der Ebay-Powerseller ist schon drastisch gesunken…