Auf den ersten Blick klingt vielversprechend, was die Neue Mediengesellschaft Ulm zum Relaunch der Internet World (Zeitschrift, nicht Messe) ankündigt:
Seit dem Platzen der Internet-Blase im Jahr 2001 ist das Web fast unbemerkt zum bedeutsamen Rückgrat der deutschen Wirtschaft geworden, an das nahezu alle Unternehmen angeschlossen sind. Als Schnittstelle zum Kunden ist das Internet in der deutschen Wirtschaft zum Normalfall geworden, quasi jedes deutsche Unternehmen betreibt in irgendeiner Form eCommerce oft mit Fokus auf Marketing und Vertrieb. Dabei müssen im Internet Interessenten gesucht und gefunden werden, diese sind in Kunden zu wandeln, die Waren und Rechnungen bekommen und möglichst zu Dauerkunden gemacht werden sollen.
Bei der Optimierung dieses Kanals gilt es neue Trends zu kennen, das eingesetzte eCommerce-Modell zu optimieren, neue Dienstleister und ihre Angebote zu kennen, von Erfolgen und Misserfolgen anderer zu lernen, die Basistechnologien zu verstehen und eigene Erfolge bewertbar zu machen.
All dies will das Blatt, künftig unter dem Titel "Internet World Business" und im 14-täglichen Rhythmus, seinen Lesern bieten – dann nur noch Abonnenten, der freie Verkauf wird eingestellt. Ob das funktionieren kann, wird beim Medienrauschen eifrig diskutiert.
Eines scheint klar zu sein: Für den Webentwickler ist das Blatt künftig nichts mehr. Für den Fischmarkt hingegen wird es Pflichtblatt, falls die Pläne auch nur halbwegs eingelöst werden.