Dennis Crowley: Vergesst Facebook!

businesspunk.jpgDas ist doch mal eine Ansage. Der Gründer und Kopf von Foursquare ist der Cover-Boy der jüngsten Ausgabe von Business Punk.
Und einer der Top Acts auf der next10, die am 11. und 12. Mai erstmals in Berlin stattfindet. Dort wird Dennis Crowley über die App Economy sprechen, zu deren Protagonisten er gehört.
„Die Über-Facebook-Twitter-Killer-App“, lautet die Überschrift im Heftinnern. Die Geschichte erinnert an die Stories, die bis vor zehn Jahren in ähnlichen Blättern erschienen. Damals in der New Economy. Allerdings mit anderen Akteuren.

Dennis Crowley ist der neue Liebling der US-Internetinvestoren. Sein Ortungsdienst Foursquare könnte das nächste große Ding im Netz werden. Crowley hat nur ein Problem: Seine Gegner heißen Google, Facebook und Twitter.

Is the Majority of Internet Usage Already Mobile or Not?

A majority of the world’s 4.6 billion mobile subscribers uses mobile as their first and only Internet connection, said Nokia CEO Olli-Pekka Kallasvuo at CES last week. The rate of people signing up to use the internet on their handset, he added, is rapidly increasing, possibly at the expense of computer-based browsing.
But does this really mean that the majority of internet services are already accessed on mobile phones globally, not from PCs, as Tomi Ahonen seems to believe? I’m not convinced, since the former (what Nokia said) doesn’t necessarily imply the latter (what Ahonen concludes).
I agree though with Ahonen that it is inevitable that soon the majority of internet access will be from mobile phones. Gartner predicts this threshold to be crossed by 2013. Ahonen notes:

In many Emerging World countries form Bangladesh to South Africa the ratio is more than 4 to 1 and as much as 10 to 1 where more mobile users access internet services (including WAP services) on their phones than on PCs. Even many advanced countries like Japan and Taiwan report the same milestone having passed.

Ahonen sees the mobile and the fixed Internet as different as TV is from radio.

And yes, the ‚mobile internet‘ as the 7th mass medium, is indeed the TV in that analogy, and the old-fashioned ‚legacy‘ internet on PCs, what you may call the ‚real internet‘ as the 6th mass medium is not only different, but it is the lesser opportunity, like radio is to TV. This view, originally seen as very much heresy, is now accepted ever more widely, so you may want to read why the mobile internet is not only different, but economically far more lucrative than the ‚real‘ internet.

Sieben Prognosen für 2010

Wie vor einem Jahr versuche ich mich auch heute mit einer Reihe fundierter Vermutungen, das noch recht neue Jahr 2010 betreffend.

  1. 2010 wird das Jahr der digitalen Revolution. Die Internet-Generation ist reif für den Wandel, wird zum Game Changer und schickt die Babyboomer auf ihr Altenteil.
  2. Die Babyboomer und andere Verlierer der Revolution werden sich heftig wehren und weiterhin versuchen, das Internet zurück in die Verpackung zu stopfen. Doch die Konterrevolution bleibt aus.
  3. Die Netzkritik wird hingegen eines der großen Themen des Jahres. Babyboomer Frank Schirrmacher war nur das Präludium. Inzwischen schicken sich bereits die Revolutionäre von gestern an, in den Chor der Kritiker einzustimmen.
  4. Neben der Maschinenstürmerei 2.0 wird das Ende der Privatsphäre und die Neudefinition der Öffentlichkeit zum zweiten (und wichtigeren) großen Debattenthema.
  5. Der Werbemarkt wird auch im Jahr 2010 stagnieren. Marken und Unternehmen verschieben ihre Budgets weiter in Richtung Internet. Nur ein Teil davon fließt in Onlinewerbung und bleibt so dem Werbemarkt erhalten. Ein immer größerer Anteil wird in Plattformen und Applikationen investiert.
  6. Mobile, ortsbezogene Dienste kommen ganz groß raus. Foursquare wird das neue Twitter (gut, eventuell auch Gowalla). Google wird die lokale, mobile Werbung revolutionieren.
  7. 2010 wird das Jahr der erweiterten Realität. Wir werden eine Reihe spektakulärer Anwendungen auf mobilen Geräten sehen.

Und eine Bonus-Prognose: 2010 wird das Jahr, in dem Print digital wird. Kindle und Nook, iTablet oder iSlate (oder wie auch immer Apple das neue Spielzeug nennen wird) transformieren Nutzererlebnis und Geschäftsmodell des Gedruckten ins Digitale. Binnen fünf Jahren werden die Folgen ähnlich gravierend sein wie iPod und iTunes für die Musikindustrie waren. Behalten Sie auch innovative Formate wie das Miki im Auge.

Was meinen Sie? Welche Themen bestimmen das Jahr 2010?

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Jack Dorsey Tries to Change the Credit Card Game

As of today, processing credit cards is just for businesses. And they typically need a certain size to get things started. Well-known Twitter founder Jack Dorsey now tries to change that game with his new start-up Square.
Square allows practically anyone to start accepting payment cards more or less immediately without contracts, monthly fees, or hidden costs. At least that’s the promise. They developed a small, simple dongle that fits into an audio input jack on mobile devices and reads payment cards. This dongle then sends the data to an application that runs on the phone and takes care of the rest.
As a payer, you get your receipts sent to your email or mobile phone instantly and access them securely online. You can also use a text message to authorize every payment in real-time. On the iPhone, the Square app can show a picture of the card holder to the person processing the payment, thus increasing security and decreasing the risk of fraud.
TechCrunch has a short video with Jack Dorsey talking about Square and MG Siegler buying him coffee with his credit card and Square. The first public demo of Square will take place next week at LeWeb.

If you are not convinced, read Om Malik’s excellent piece on why Square exists and who should be worried:

I think that this is truly disruptive. The reason Square exists is because of three macro trends: the pervasiveness of the mobile Internet, the increase in the use of electronic payment systems and most importantly, the availability of low-cost, always-on computers (aka smartphones) that allow sophisticated software to conduct complex tasks on the go.

The marriage of computing and connectivity without the shackles of being tethered to a location is one of the biggest disruptive forces of modern times. It is (and will continue) to redefine business models, for decades. Square is simply riding these waves.

Wirtschaftskrise ist vorbei, jetzt kommt das mobile Web


Zum sechsten Mal hat Mary Meeker von Morgan Stanley beim Web 2.0 Summit ihre legendäre alljährliche Trendpräsentation gehalten. Jede Menge Stoff für jeden, der sich mit Trends in der Internetwirtschaft beschäftigt.
Wer es ganz kurz mag: Die Wirtschaftskrise ist überstanden, die momentanen Gewinner sind Facebook und Apple, das nächste große Ding wird das mobile Internet. [via1, via2]

simyo hat jetzt ein Blog

Die ersten Einträge stammen noch aus dem September, heute hat das neue Blog des Mobilfunkdiscounters simyo auch einen Link auf der Startseite spendiert bekommen. Das vielköpfige Autorenteam lässt regelmäßiges Blogging erwarten.
Zum Start erklärt Unternehmensgründer Rolf Hansen persönlich den Sinn und Zweck des Unterfangens:

Von Anfang an haben wir auf einen offenen und ehrlichen Dialog in alle Richtungen und auf eine enge Einbindung unserer Kunden sowie deren Wünsche gesetzt. Anregungen und Kritik haben wir, soweit machbar, konsequent auf eine Weiterentwicklung unseres Angebotes ausgerichtet.

Der simyo Blog soll es von nun an allen simyo Kunden und Interessierten ermöglichen, einen tieferen Blick in unser Unternehmen, auf die Menschen dahinter und das alltägliche Leben „an Bord“ von simyo zu werfen. Ebenso hoffe ich, daß der simyo Blog sich zu einer weiteren Dialog-Plattform für den Austausch zwischen dem simyo Team und unseren Kunden sowie allen anderen Marktteilnehmern entwickeln wird.

Wie bei simyo üblich werden wir im simyo Blog auf Ehrlichkeit, Fairness und Transparenz achten. Und jede Form von konstruktivem Feedback ernst nehmen.

Schon die ersten Kommentare zeigen, dass Gesprächsbedarf besteht. Und Rolf Hansen nimmt den Ball sofort wieder auf:

Hinsichtlich neuer Produkte (zB Daten-Flat) werden wir genauso wie in der Vergangenheit vorgehen: sofern wir merken, daß die Nachfrage nach einem neuen Angebot groß genug ist (und dies erfahren wir in der Regel von unseren Kunden) setzen wir alles daran ein zu simyo passendes Produkt schnell in den Markt zu bringen.

Hierbei sind wir auf unsere Partner, also E-Plus als Netzbetreiber und Bertelsmann/arvato (IT-Backend, Logistik, Kundenservice und Billing) sowie SinnerSchrader (Internet Front-End) angewiesen – was bei komplexen Projekten einiges an Aufwand und Zeit erfordert. Es ist eben nicht wirklich einfach, wirklich einfach zu sein!

Wenn wir gute Anhaltspunkte dafür haben, daß der Aufwand den wir betreiben müssen in einem gesunden Verhältnis zur Nachfrage steht legen wir los – trotzdem kann die Umsetzung manchmal Monate dauern.

Womit last, but not least auch erwähnt wäre, dass simyo ein Kunde von SinnerSchrader ist. Von hier aus die besten Wünsche für das Blog!

Original und Fälschung

Manches Original ist offensichtlich so gut, dass es Plagiate geradezu magisch anzieht. Unseren Kunden simyo hat es nun schon zum (mindestens) zweiten Mal getroffen. Doch sehen Sie selbst.

Original

simyo_klein.jpg

Fälschung

avantaje_klein.jpg
Ein paar Unterschiede sind durchaus zu erkennen, avantaje ist keine 1:1-Kopie und geht auch nicht so weit wie eine andere Copycat, die sich seinerzeit gleich beim Quellcode bedient hatte…

Von Melkkühen und Fixkosten

Beim Supermarkt um die Ecke ist es die Milch, bei den europäischen Mobilfunkanbietern die Inlandsfestnetzminute, oft sogar noch irrationaler der Preis für ein neues Handy. Was die Verkaufspsychologie unter einem „Eckpreis“ versteht, wissen wir spätestens seit die Milchbauern auf die Straße gingen, um faire Verträge mit den Molkereien zu erstreiten.
Der durchschnittliche Discounterkunde nimmt sich nicht die Zeit, den Preis für jedes Stück Käse oder die Dose Erbsen mit denen bei Aldi, Lidl oder Plus zu vergleichen – das hat etwas mit Transaktionskosten zu tun und macht auch intuitiv viel Sinn. Also signalisiert der Supermarkt um die Ecke dem Konsumenten mit seinem günstigen Milchpreis: Hier kannst Du was sparen.
Während die Discounter dafür bei den Molkereien und Milchbauern günstige Einkaufspreise durchsetzen müssen, haben es die Mobilfunkanbieter noch viel einfacher: deren Kostenstruktur ist geprägt von Fixkosten. Ob ich zehn oder 30 Minuten am Tag telefoniere, interessiert E-Plus, o2 & Co. höchstens langfristig, wenn das Netz überlastet ist und ausgebaut werden muss. Also können sie die Preise für eine Minute Telefonieren ins eigene Netz oder ins Festnetz (fast) beliebig senken, solange sie woanders ausreichende Deckungsbeiträge erwirtschaften: zum Beispiel bei absurd hohen Gebühren für Leistungen, die nur selten in Anspruch genommen und noch seltener vorher im Preis verglichen werden. Und vor allem: beim Roaming – dem Goldesel oder um im Bild zu bleiben: der Melkkuh der Mobilfunkindustrie.
Wer schon einmal im Ausland telefoniert hat, weiß: ein Telefonat, das im Inland in der Grundgebühr enthalten ist, kann an der Côte d’Azur, in der Toskana oder in Kopenhagen schon mal ein bis zwei Euro die Minute kosten. Noch härter trifft es den, der mobil ins Netz geht: gerne werden da sechs oder sieben Euro pro MB abgerechnet.
Ein Wochenende im Ausland mit ein paar Mails, ein wenig Surfen und Google Maps kostet also genauso viel wie mehrere Monate Datennutzung in Deutschland mit einem passenden Paket. Aber: es gibt überhaupt keinen Grund dafür. Na gut, den gibt es schon: niemand achtet bei der Wahl des Mobilfunktarifs auf einen günstigen Datentarif im Ausland, sondern auf den Minutenpreis im Inland – das ist auf den ersten Blick ja auch viel relevanter. T-Mobile, Vodafone und die anderen kassieren diese Preise nicht, weil die Nutzung entsprechende Kosten verursacht, sondern einfach weil sie es können. Die Konkurrenz verlangt dasselbe und den Kunden interessiert es bei der Kaufentscheidung nicht – er ärgert sich erst hinterher und hat ja doch keine Alternative.
Für die Mobilfunkanbieter machen die Roaminggebühren einen großen Brocken ihres Umsatzes aus, deswegen stehen sie fest zusammen. Aber wir werden eine ähnliche Entwicklung wie bei den Inlandstarifen erleben: irgendwann wird einer zucken und dann purzeln die Preise.
Und spätestens dann ist das mobile Web auch außerhalb der eigenen Landesgrenzen nicht mehr aufzuhalten.
Ursprünglich veröffentlicht auf staysynced.com.

Nokia übernimmt Plazes

Wie TechCrunch heute berichtet und Plazes bereits bestätigt, kauft Nokia das von Stefan Kellner und Felix Petersen gegründete Berliner Start-up.
Plazes gehört zu den ersten Start-ups der zweiten Generation in Deutschland. Stefan Kellner hat auf der next08 im Mai die aktuelle Beta der nächsten Version von Plazes präsentiert.