Die neue TUI.com

Die TUI hat ihr Markenschaufenster TUI.com strategisch neu ausgerichtet. Kerstin Hartmann, Geschäftsführerin TUI Interactive:

Die TUI.com will künftig die gesamte Entscheidungskette von der Information und Inspiration bis hin zur Buchung abdecken.

Hintergrund des Relaunches waren die Erkenntnisse einer Studie, nach der rund ein Drittel aller TUI-Reisebürobucher sich vor ihrer Buchung auf der Internetseite der TUI informieren.
SinnerSchrader hat die TUI bei der neuen strategischen Ausrichtung und Kreation mit Konzept und Design unterstützt. Beratungsgeschäftsführer Laurent Burdin:

Beim Relaunch der tui.com stehen die Konsumenten im Vordergrund. Sie besuchen die Website mit ganz verschiedenen Intentionen. Die neue Website deckt alle diese Bedürfnisse ab. Das ist ein ganz neuer Weg in der Touristik.

Die neue TUI.com ist im Designtagebuch schon ausführlich und kritisch gewürdigt worden:

Aus dem Stand heraus erreicht der Auftritt Platz 1, und zwar in Sachen Größe des Hauptmotivs.

Doch es gibt noch andere Qualitäten: TUI.com bietet Urlaubsideen und -empfehlungen, Experten- und Kundenwissen, Fotos, Videos und Podcasts. Tools wie der Ferienkalender-Planer mit den Schulferien aller Bundesländer erleichtern den Weg vom unbestimmten Reisewunsch zur konkreten Traumreise inklusive Buchung.
Wie gefällt Ihnen das Konzept?

Wir wachsen weiter

SinnerSchrader bleibt auf Wachstumskurs. Zur heutigen Hauptversammlung haben wir vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2008/2009 vorgelegt: Umsatz und Ergebnis stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 30 Prozent. Der Umsatz wuchs auf über 7 Mio. Euro (brutto) und etwa 5,5 Mio. Euro (netto), das EBITA auf über 0,45 Mio. Euro.

Etwa die Hälfte des Geschäftswachstums erreichte SinnerSchrader organisch, insbesondere im Geschäft mit den großen Bestandskunden. Die andere Hälfte trug die hundertprozentige Tochtergesellschaft spot-media AG bei, die im Vorjahreszeitraum noch nicht zu SinnerSchrader gehörte.

Am gestrigen Tag hat die spot-media AG das Projektgeschäft der Hamburger Interaktivagentur Con Structores übernommen. Anfang Dezember hatte SinnerSchrader seinen Bereich Performance Marketing mit der Übernahme des Vermarktungsgeschäfts des Admanagement-Spezialisten newtention technologies verstärkt. Beide Schritte unterstreichen die Überzeugung, dass sich das Interaktivgeschäft auch in schwierigen Zeiten positiv entwickeln wird und SinnerSchrader weiter wachsen kann, wenn auch die Wachstumsraten des ersten Quartals angesichts der konjunkturellen Schwierigkeiten nicht auf das Gesamtjahr zu übertragen sind.

Mit der Hauptversammlung testen wir heute Kampnagel, den Veranstaltungsort der next09 im kommenden Jahr. Die alljährliche Aktionärsversammlung ist im Vergleich zur internationalen Konferenz relativ übersichtlich – und mit bis jetzt zweieinhalb Stunden auch relativ schnell vorbei.

Neben mir wurden gerade die Abstimmungsergebnisse ermittelt, während die Aktionäre im Foyer dem Catering zusprechen. Jetzt gibt der Aufsichtsratsvorsitzende die Ergebnisse bekannt und wird danach die Versammlung schließen. Ich muss jetzt Schluss machen und ins Foyer.

Die OMD ist tot – es lebe die next!

Die Interessengemeinschaft Damenoberbekleidung hat heute die online marketing düsseldorf 2009 abgesagt. Matthias Schrader, Mitglied im Expertenrat der OMD und Gastgeber der next conference 2009: „Die next bleibt.“
Die Pressemitteilung der Igedo im Volltext:

Der Düsseldorfer Messeveranstalter Igedo Company wird sich im Zuge einer
Neuausrichtung seiner Unternehmensstrategie zukünftig ausschließlich auf ihre
Kernkompetenz „Modemessen“ konzentrieren. Diese Entscheidung fasste die
Gesellschafterversammlung in ihrer jüngsten Sitzung. Mit diesem Beschluss
einher geht die Absage der online marketing düsseldorf 2009.

„Die Igedo Company veranstaltet seit 60 Jahren international sehr erfolgreiche
Modemessen“, erklärte Herbert Vogt, Vorsitzender der
Gesellschafterversammlung. „Dieses Asset wollen wir in Zukunft weiter stärken
und erachten es aus diesem Grunde als wichtiger, die durch die Absage frei
werdenden Ressourcen für die Weiterentwicklung der Igedo Fashion Fairs
Düsseldorf zu nutzen.“

Mit der Absage der OMD geht ein monatelanges Trauerspiel zuende, das im Frühjahr mit der Entscheidung der großen Onlinevermarkter gegen den Messestandort Düsseldorf und für die Kölner dmexco begonnen hatte. Bis zuletzt hatte die Igedo weiterhin an der OMD festgehalten.
In der Zwischenzeit waren wir nicht untätig und haben die Messeunterlagen für die next09 fertiggestellt. Richtig gehört – auch auf der next conference im Mai wird es Ausstellungsmöglichkeiten geben. Die next09 in Hamburg ist die kleine, aber feine Alternative zu Köln. Check it out!
Und hier der ausführliche Überblick über alle Sponsoringmöglichkeiten:

Too good to be true?

Noch ein Posting von der LeWeb’08 in Paris.

Es war keine Überraschung. Eine Firma dominierte die europäische
Web-Konferenz in Paris am Dienstag und Mittwoch: Google.
Hauptsponsor, Präsenz in Interviews und fast allen Panels. Und ein
Workshop-Track. Fünf Stunden lang habe ich die Google-Workshops verfolgt und
mich manchmal dabei erwischt, Ethnologe zu sein.

Die Google-Mitarbeiter zu beobachten war amüsant und beeindruckend zugleich. Sie sind sehr nett, sehr intelligent, sehr bescheiden, sehr
gute Präsentatoren – und das alles sehr sichtbar. Lernen sie das? Sind sie alle
wirklich so? Wollen sie der dominanten Rolle von Google ein Gegengewicht
geben? Ist das alles spontan oder geprobt?

Ich hatte nach fünf Stunden alle Antworten auf alles.google.com und eine Frage
offen: „Too good to be true?“

Laurent Burdin auf der LeWeb'08

Laurent Burdin, Beratungsgeschäftsführer von SinnerSchrader, auf der LeWeb’08

Frieren in der Leichenhalle

Es ist ein bestechendes Bild für den Zustand der europäischen Internetwirtschaft im Dezember 2008. Da treffen sich 1.766 Teilnehmer (brutto, abzgl. No-Shows) zur fünften Ausgabe der LeWeb in Paris, um in einer ehemaligen Leichenhalle bei gefühlt frostigen Temperaturen zu frieren. Kann man die Rezession, die aus der Finanzwirtschaft kam und nun die Internetbranche errreicht hat, treffender illustrieren?
Über das Jahr 2008, das nun endlich zuende geht, hat sich die Stimmung langsam, aber kontinuierlich abgekühlt. Der Börsencrash am Montag des DLD im Januar wurde noch kaum wahrgenommen. Und das, obwohl schon vor einem Jahr die Rezession abzusehen war.
Nach drei Krisenmonaten sind die Erwartungen nun auf ein neues Tief gesunken. Und trotzdem: „Viele der Unternehmen haben die Schwere der Krise noch nicht begriffen, vor allem in Europa“, meint Marc Samwer, European Founders Fund. Noch immer kürzen Start-ups ihre Kosten nicht stark genug, um ihr Überleben zu sichern.
So sind die Erwartungen für 2009 mehr als gedämpft. Lars Hinrichs wird im Januar seinen Chefposten bei Xing abgeben, plant eine größere Reise und erwartet den Tiefpunkt der aktuellen Krise für den Sommer. Dann will er wieder da sein und sein nächstes Unternehmen gründen.
Yossi Vardi at LeWeb'08
Yossi Vardi auf der LeWeb’08 (Foto: Chris Heuer)
Yossi Vardi scherzte auf der Bühne, passend zur Location, über einen Internetdienst für Tote (No churn! Lifetime subscriptions….) und ketzte dann fröhlich gegen das neue, alte Dogma der Monetarisierung:

The difference in the price of real estate in NYC and South-Dakota is the amount of traffic passing by. After you’ve grown an audience you can monetize it. You can’t monetize your service from day one.

Wie das funktioniert, zeigt Autor Paolo Coelho. Er hat den Verkauf der russischen Ausgabe von „Der Alchimist“ vervielfacht, indem er die digitale Version ins Netz gestellt hat.

You’ll have to share in order to get some revenue. At the end of the day, it doesn’t hurt your sales. People download the book but don’t read it They wait for the hard copy anyway. Don’t be fooled by the publishers who say that piracy costs authors money.

Wir nennen dieses Phänomen Share Economy. Lassen Sie uns darüber reden – auf der next conference 2009.
Update: Read more about Paolo Coelho and Share Economy on the next conference blog.

Spaß mit Gegenanträgen

Am 18. Dezember findet die ordentliche Hauptversammlung der SinnerSchrader Aktiengesellschaft statt. Veranstaltungsort ist diesmal Kampnagel, wo bekanntlich auch die next09 stattfinden wird. Bei dieser Aktionärszusammenkunft sind auch Gäste gern gesehen. Mail genügt.

Drei äußerst amüsante Anträge hat bereits Aktionär „Herr Müller“ eingereicht. Ein Auszug:

Personen, ich habe

hiermit beantragt, daß der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2007/2008 im Gegensatz zu dem
Vorschlag laut oben genannter Einladung nicht in der Währung Euro ausgeschüttet wird,
sondern dass stattdessen für das zur Ausschüttung geeignete Geld mindestens acht Aktien an
oben genannter Firma Reederei gekauft und anschließend diese mindestens acht Aktien unter
Anwendung einen solchen Losverfahrens an die Aktionäre der oben genannten Firma
Sinnerschrader ausgeschüttet werden, welches dafür sorgen wird, daß immer mit gleicher
Wahrscheinlichkeit eine Aktie der oben genannten Firma Reederei auf eine Aktie der oben
genannten Firma Sinnerschrader entfallen wird.

Ich würde

meinen Antrag damit begründen, dass ich will, dass die Dividende in einer Währung mit
Erfreulichkeits-Bazillus ausgeschüttet wird, wobei für meinen Geschmack nur Aktien
Währungen mit einem solchen Erfreulichkeits-Bazillus sind, solange jede Person die gleiche
Chance, eine Aktie zu kaufen und dann als Inhaber einer solchen Aktie das Recht
hat, einmal im Jahr die Hauptversammlung seiner Firma zu besuchen und auf derselben
Hauptversammlung seinen Mitaktionären zu irgendetwas Sinnvollem zu gratulieren, wie zum
Beispiel zu dem erfolgreichen Entlasten einen Organs der Firma, an der diese Aktionäre
gemeinschaftlich beteiligt sind, wohingegen dem laut oben genannter Einladung zur
Ausschüttung vorgeschlagenen Euro ein solcher Erfreulichkeits-Bazillus vollständig fehlt,
solange es sich bei der Herausgeberin desselben Euro um die oben genannte Firma
Europäische handelt, um eine öffentlich-rechtliche Einrichtung also, die -bauartbedingt-
niemals irgendwelche Aktionäre zu irgendeiner Hauptversammlung einladen könnte.

Der Verfasser jener Zeilen gibt die Teilnahmewahrscheinlichkeit einschließlich Redebeitrag mit 98 Prozent an. Das wäre dann sein zweiter Besuch auf einer Hauptversammlung von SinnerSchrader.

Qualitätsjournalismus im Netz

Twitter & Co. bringen nichts für Redaktionen? Klar, weil die wenigsten Journalisten twittern oder bloggen, ein Profil bei Xing, StudiVZ oder gar Facebook haben und E-Mail für das Maximum an digitaler Vernetzung halten. Selbst viele Kollegen, deren Themengebiet just das Internet ist, halten sich möglichst fern von sämtlichen Kommunikations- und Interaktionswerkzeugen, die nicht mindestens 30 Jahre alt sind wie die gute, alte E-Mail.
Thomas Knüwer ist eine der wenigen Ausnahmen, selbst Stefan Niggemeier twittert nicht. Netzökonom Holger Schmidt twittert zwar auch nicht, ist aber immerhin bei Xing und Facebook zu finden und schreibt ein kundiges Blog. Ansonsten weitgehend Fehlanzeige.
Twitter & Co. bringen nichts für Journalisten? Klar, so wie Telefon, Fax und E-Mail nichts gebracht haben außer immer mehr Arbeit. Und immer neue Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion. Wer sich dem verweigert, der bekommt zunehmend größere Schwierigkeiten, die neue Medien- und Kommunikationslandschaft zu verstehen. Als journalistisches Mittel bleibt dann der gute, alte Erfahrungsbericht nach dem Muster „Mein schönstes Ferienerlebnis“.
Es gibt kein Geschäftsmodell für Qualitätsjournalismus im Netz? Selbstverständlich gibt es eines. TechCrunch verdient schon lange Geld, die Huffington Post hat gerade 25 Millionen Dollar frisches Kapital erhalten und wird mit 100 Millionen Dollar bewertet. Die Gründe sind einfach:

There is an inevitable shift from offline to online with people increasingly getting their news media online, and this election proved how powerful the Huffington Post could be,“ said [venture capitalist Fred] Harman, in an interview with BoomTown. „And I think the post-election perception of the Huffington Post has changed in the eyes of advertisers to being a key mainstream news site.“

Insofern mutet die Debatte, die hierzulande geführt wird, in jeder Hinsicht gespenstisch an. Nichts gegen Robert Basic, Spreeblick und Bildblog, gegen Spiegel Online und Heise – aber da müsste doch mehr drin sein. Nicht quatschen, machen!

PR-Manager gesucht

Bevor ich noch ein Video drehen muss, versuche ich es mal auf diesem Wege: SinnerSchrader braucht einen PR-Manager (m/w).
Es genügt nämlich nicht, einmal im Jahr die ganze Branche in Hamburg zu versammeln und von morgens bis spät zu bespaßen. Twitter ist gut, Facebook auch nicht schlecht, Blogs sind fein und Xing nicht mehr wegzudenken.
Nein, wir brauchen auch jemanden, der das klassische PR-Handwerk beherrscht, SinnerSchrader in die Presse bringt und gewaltige Mengen Text in kurzer Zeit produziert. Außerdem sollte er oder sie von den im vorigen Absatz genannten Themen mindestens schon mal gehört haben, besser aber dort präsent sein.
Die Sache ist eilig, also bitte jetzt bewerben. Vielen Dank!