23 wird deutschsprachig

Das europäische flickr kommt aus Dänemark und ist ein Kind von Thomas Madsen-Mygdal. 23 wendet sich nun sprachlich dem großen Nachbarn im Süden zu. Dabei berät Oliver Gassner, der zum Einstand gleich mal 230 Premium-Nutzerkonten zu verschenken hat.

Vielleicht kann er im Rahmen seiner Tätigkeit auch Robert Basic erklären, was 23 so einzigartig macht. Der hegt da nämlich deutliche Zweifel. Schlecht zu goggeln ist jedenfalls der Name – der sich übrigens aus der Zahl der Menschen in einem Raum erklärt, die es braucht, damit die Wahrscheinlichkeit größer als 50 Prozent ist, dass zwei von ihnen am gleichen Tag Geburtstag haben.

JvM ohne Kabel

Peter Kabel und Jung von Matt trennen sich. Das meldet new business. Und der Kontakter auch. Inklusive Dementi:

„Ich habe nicht
gekündigt, ich bin nicht gekündigt worden, ich habe mich nicht
beworben und führe keine Gespräche mit anderen Agenturen“, sagt Peter
Kabel gegenüber dem Kontakter. Agenturchef Holger Jung auf Anfrage:
„Wenn wir meinten, Peter Kabels Abgang jetzt melden zu müssen, würden
wir es tun. Wir machen es aber nicht.“

Hört sich so ein glasklares Dementi an?

Die Googlelisierung des Fernsehens

Was ist eigentlich das Schlechteste am Medium Fernsehen? Das Programm? Teleshopping? Werbung? Weit gefehlt! Es ist die Bedienung des Mediums durch den Nutzer. Allein schon das Wort Bedienung in seiner Vieldeutigkeit, die vom Bedienen eines Kunden oder Gastes über das Handhaben und Steuern von Geräten bis zur militärischen Einheit reicht, die ein Geschütz bedient (vgl. Duden, Deutsches Universalwörterbuch).

Die Fernbedienung (und es bleibt ja nicht bei einer, sondern schnell ist das halbe Dutzend voll) dient längst nicht mehr der Sofakartoffel, der sie den Gang zum Gerät erspart. Sie macht mit ihrer kryptischen Handhabung den Zuschauer zum Diener des Mediums. Sie gleicht einem Zugangskontrollsystem, das die Eingabe schwer zu merkender Codes erfordert, bevor sich die Tür zum erstrebten Erlebnis öffnet.

Demgegenüber haben wir Digerati uns in zehn Jahren Internet und zwanzig Jahren PC an andere Standards gewöhnt. „The truth is that we already know what good looks like“, schreibt Alan Schulman, Chief Creative Officer der Agentur Brand New World, in einem Essay, auf den uns Nico Zorn aufmerksam macht.

The creativity and elegant simplicity built into user interfaces like Google, Apple’s iPOD® and OSX, Motorola’s RAZR, Visible World’s MiTV, and TiVo’s Favorites all demonstrate best practices in making it easy for the consumer to navigate choice. So much so that we’ve come to expect that same simplicity and elegance in everything we power up. And this is why we become so easily frustrated by everything from cable and satellite remotes, to digital cameras to printers whose manufacturers just don’t get it.

All is not lost. HDTV looks great. Broadband video is generating new revenue. Reality TV is withering and scripted drama is back in a big way.

But what excites me as a creator of advertising messages is the opportunity to re-invigorate television advertising with new creative units and contextual placements– if we can just re-invent TV’s navigation.

Imagine an iTunes-like home page coming up on your television complete with everything from „most watched“ to „recommendations for you“ to „From the NBC archives.“ Then, imagine all the opportunities for advertisers to contextually match their brand attributes to your content attributes and serve appropriately.

Will we get there?

Just ask Google.